Isabel Ashdown: Am Ende eines Sommers

Wer kennst sie nicht, Menschen, die anscheinend ihr Leben nicht richtig in den Griff bekommen. Menschen, bei denen es weniger sauber und ordentlich ist. Mütter/ Väter , die nie auf einem Elternabend erscheinen, offensichtlich ihre Kinder vernachlässigen. Menschen, die schon vormittags eine Fahne haben, nach aussen einen fraglichen Lebenswandel führen -ohne Scham zu zeigen….Schauen wir nicht alle irgendwie auf diese Menschen herab und verstehen nicht, warum sie nicht so sind wie wir. Nachdem man Isabel Ashdowns Roman gelesen hat, wird sich dieses wahrscheinlich ändern.
Trotz aller Schwere des Themas ist dieser Debütroman der 1970 geborenen Autorin Isabel Ashdown kein trauriger, sondern trägt auch ein wenig Humor in sich.
Mary und Rachel sind Schwestern. Unbekümmert und neugierig auf das Leben sehnen sich die beiden nach Unabhängigkeit. Ausgerechnet Mary, die immer allem etwas hinterherhinkt, entflieht dem Elternhaus. Selbst der Kontakt der beiden bis dahin sehr eng verbundenen Schwestern besteht nicht mehr.
Mary führt ihr eigenes Leben. Sie heiratet, bekommt drei Söhne und ist Hausfrau, wird bald schon unzufrieden und lebt immer mehr in einer Wolke von Alkohol.
Die Jahre vergehen und der Leser wird zum Beobachter wie der Alkohol und auch die Unfähigkeit über Probleme zu reden, die Familie von Mary ruiniert. Marys Mann hat die Familie verlassen, ebenso der älteste Sohn.
Jake, der nun älteste Sohn des Hauses, ist bemüht um seine Mutter, auch um seinen jüngeren Bruder Andy. Plötzlich kommt Bewegung in die Familiengeschichte.
Rachel taucht wieder auf. Zunächst verzichtet die Mutter sogar auf Alkohol. Aber so positiv auch diese Veränderung ist, das Happyend bleibt aus.
Jake, Andy und sein Vater werden die Zukunft allein meistern müssen.
lab

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