“Die Zukunft sieht alt aus: Im Jahr 2050 wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre sein. Nur noch 16,3 Prozent der Bevölkerung werden jünger als 20 Jahre alt sein. Das heißt: Es wird mehr als doppelt so viele ältere wie jüngere Menschen geben. Das wird enorme gesellschaftliche und soziale Veränderungen nach sich ziehen. Aber nicht nur große politisch-ökonomische Probleme sind zu schultern, genauso entscheidend ist der geistig-emotionale und ethisch-moralische Umgang in und mit einer Gesellschaft der Senioren. Denn noch scheint in einer Jugendwahn-besessenen Welt der Wert des Alters kaum Würdigung zu finden. Der Alte ist nur so lange interessant, wie er als der Weise auftritt, solange die Gesellschaft vom Wissen und der Erfahrung eines langen Lebens profitieren kann. Was aber wird aus denen, die der Gemeinschaft nur Kosten verursachen – Kranke, Schwache, Pflegefälle? Schon in 20 Jahren wird es 50 Prozent mehr Pflegebedürftige geben, und bis 2050 wird sich diese Zahl noch einmal verdoppelt haben: 4,5 Millionen Menschen werden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland auf Pflege angewiesen sein.” (Quelle: 3Sat)
Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte sich folgenden Link ansehen.
http://www.3sat.de/mediathek/?obj=25727
Gert Scobel diskutierte mit seinen Gästen, der ehemaligen Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit Professor Dr. Ursula Lehr, Professor Dr. Clemens Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen in Berlin und Mitglied in der Expertenkommission der Bundesregierung zur Erstellung der Altenberichte, sowie dem Soziologen Professor Dr. Hartmut Remmers von der Universität Osnabrück, wie auf die sich verändernden gesellschaftlichen Strukturen reagiert werden müsste und welchen Aufgaben und Altersbildern sich eine zukünftige Gesellschaft stellen muss.
Ein Buchtipp zu diesem Thema: Der alte König in seinem Exil von Arno Geiger
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