Wer ist diese Frau?

 

Nun, sie ist bei allen Schülern unbeliebt, alles andere als freundlich! Sie verabscheut essen, trinken, reden und lachen sowie jedes andere verdächtige Verhalten in ihren Räumen! Sie ist groß, streng, dürr und reizbar! Stets schaut sie etwas missmutig drein. Kurz und ungut: sie ist eine Hexe! Sie beherrscht komplexe non-verbale Magie, kann mächtig fluchen und verwünschen. In den Augen der Schüler wirkt sie wie ein unterernährter Geier und ihr wird eine Affäre mit dem Hausmeister nachgesagt.
Für echte Potterianer keine Frage: Es handelt sich um Irma Pince, die Bibliothekarin von der Hogwarts-Schule für Hexe und Zauberei. Während sie in den Potter-Büchern des Öfteren auftaucht, erscheint sie im Film nur einmal (gespielt von  Sally Mortemore) in der „Kammer des Schreckens“.
Sorry , Mrs. Rowling, diese Zeichnung eines Berufes ist wenig originell und bedient die stereotype Wahrnehmung. Schade! Bei allem Erfolg, der Ihnen gegönnt sei, hier wurde eine magische Chance verpasst, eine zauberhafte, die ganze Bibliothekswelt verblüffende Figur zu zeichnen. So wuchs die Potter-Generation mit Klichees auf, deren Gesetzmäßigkeit nun mal ist, sich selbst zu multiplizieren. So macht man auch aus Bibliotheken „Kammern des Schreckens“.
Unvergessen bleibt aber ihre Entschuldigung von 2006 , Ihr Engagement für den Erhalt der öffentlichen Bibliotheken in England im gleichen Jahr und all’  das andere Schöne, was Sie über Bücher und Bibliotheken gesagt haben.

gp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Die mobile Version verlassen