Das Comeback des Fledermausmädchens/ der Bibliothekarin

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„She’s bat in action” titelte die New York Post punktgenau und kündigte das Comic-Comeback des Jahres an. Batgirl alias Barbara Gordon, die Bibliothekarin der Gotham City Public Library („the popular librarian-turned-crimefighter”), ist nach einer Pause von 20 Jahre wieder da – zumindest in einer Printversion.

Barbara Gordon war nicht das einzige Batgirl, aber mit Sicherheit das bekannteste und einflussreichste. Sie trat 1966 in Erscheinung (die Kenner erinnern sich), ihre Darstellung als Karriere-Frau gekoppelt mit der Rolle als Superheldin bot eine ideale Projektionsfläche für die Frauenbewegung dieser Zeit. Als Junggesellin – in einem höchst respektablen Beruf erfolgreich – ist sie der beste Kontrast zur knallharten action-Figur. Etwas Schadenfreude mag den Autoren Gardner Fox und Carmine Infantino bereitet haben, dass ausgerechnet ihre Bibliothekarin besonders für jüngere Frauen zu einer Ikone wurde, und das zu einer Zeit, in der Bibliotheken Comics vehement als Schundliteratur bekämpften.

P.S: Im Video der nie ausgestrahlte Pilot für die TV-Serie (mit Kult-Status auf you tube). Schauspielern Yvonne Craig inszeniert eine höchst verbreitete Phantasie von Bibliothekarinnen, die es mit bösen Buben in Bibliotheken zu tun haben.

gp

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