Wegen eines Buchladens nach Paris?

Bild: wikimedia commons

Es gibt sie tatsächlich! Menschen, die an die Seine reisen, nur um in alten Schmökern zu stöbern. Vis-a-vis von Notre Dame liegt der Kult-Buchladen „Shakespeare & Company”. Magnetischer Anziehungspunkt für alle, die auf literarischer Spurensuche sind. Verewigt in zahllosen Geschichten, Artikeln und Berichten. Und für die Filme „Before Sunset” (2004) und „Midnight in Paris” (2011) bildete der Shop in einigen Szenen die perfekte Kulisse. 

Dabei ist es schon die zweite Buchhandlung dieses Namens in Paris. Die erste 1919 gegründet von der Amerikanerin   Sylvia Beach  in der Rue de l’Odéon existierte bis zum Einmarsch der Deutschen 1940.  In den Jahren zuvor war er Treffpunkt vieler Schriftsteller (u.a. Hemmingway, James Joyce und T.S. Eliot). Und als Sylvia Beach den „Ulysses” herausgab, wurde ihr Laden weltberühmt. 

Das Erbe des großen Namens trat ebenfalls ein Amerikaner an. George Whitman betrieb seit 1951 seine Buchhandlung „Le Mistral” in der Rue de la Bûcherie. Mit Einwilligung von Sylvia Beach durfte er ab 1962 den Namen „Shakespeare & Company” übernehmen. Auch sein Geschäft wurde zum magischen Ort für Autoren wie Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Henry Miller.

 Als George Whitman vergangenes Jahr starb, übernahm seine Tochter Sylvia die Leitung des Hauses. Und wie zuvor kann man dort Autoren treffen und sich von einer Reihe neuer Projekte überraschen lassen.

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Na dann, beim nächsten Paris-Besuch nicht vergessen bei „Shakespeare & Co.” reinzuschauen.

gp

P.S.: Das Buch “Treffpunkt – Ein Buchladen in Paris” von Sylvia Beach ist bei uns entleihbar.

Mehr Videos:

Shakespeare and Company – Iconic Bookshop in Paris

Shakespeare and Company, Part 1

Shakespeare and Company, Part 2

 

 

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