Film-Premiere in der Zentralbibliothek

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Im Juli 2012 ist einer der „bedeutendsten Schriftsteller und Dichter der deutschen Gegenwartsliteratur” (Kölner Stadt-Anzeiger) 80 Jahre alt geworden. Bewusst gibt Filmemacher Christoph Felder in seinem ca. 80-minütigen Porträt das Wort nur dem Schriftsteller selbst – bis auf kurze Ausschnitte der damals jungen Kollegen Grass, Johnson und Enzensberger (im „Zusammenhang mit der legendären „Gruppe 47″).

Die Zuschauer sollen sich selbst ein Bild machen. Der imposante Schwarzweiss-Dokumentarfilm ist auch ein erhellender Blick in die Befindlichkeiten des Nachkriegsdeutschland. Der Schriftsteller spricht über „die Hölle des Schweigens”, über „die Gedanken, Wörter und Sätze, die formuliert werden wollen”, den Prozess den das Schreiben an sich ausmacht. Wo der Kopf nicht immer weiß, was die schreibende Hand da eigentlich macht. Dies alles zeigt Felder in ruhigen und langen Einstellungen, beginnend mit dem legendären „Max Frisch-Fragebogen”, der Zeit mit dem Kollegen in New York, den fotografischen Eindrücken entlang des Broadway, seiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Hier und Jetzt. Ein Film, der sich die Zeit nimmt. Eine selten gewordene, authentische Nähe entsteht, die wohl auch jüngere Zuschauer ansprechen dürfte. 

Jürgen Becker erhielt u.a. den Preis der Gruppe 47, den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste, das Villa Massimo Stipendium, den Bremer Literaturpreis, den Heinrich Böll Preis. 

Christoph Felder arbeitet seit 1986 als mehrfach ausgezeichneter Filmemacher u.a. für die ARD, das ZDF, für arte und 3sat.

 In der Hölle des Schweigens

Der Schriftsteller Jürgen Becker

Ein neuer Film von Christoph Felder

Deutschland 2012, ca. 80min., s/w, Regie: Christoph Felder, Produktion: CFF (www.cff-online.de), Verlag: Die Neue Sachlichkeit, Ch. Schroer

 

Öffentliche Erstaufführung

Mittwoch, 12.12.12, 19 Uhr

Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln

Eintritt: 5 Euro

 

Bei der Filmpremiere sind Jürgen Becker und Christoph Felder anwesend.

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