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Wer Deutsch lernen will, sollte sich mit den CDs von Reinhard Mey beschäftigen. Man mag über die Texte des Sängers und Poeten denken, was man will, aber seine Stimme und sein Gesang haben es in sich: er artikuliert und intoniert markant, klar und präzise. Seine Betonung lässt an Deutlichkeit nichts zur wünschen übrig und seine einprägsamen Verse motivieren zum Mitsingen.
Man kann es auch anderes ausdrücken. Zum Beispiel wie Götz Alsmann:
„Reinhards Stimme ist wie… wie eine Tapete, wie der Lieblingsanzug, wie der Ahorn im Garten, der im Laufe von fünfzehn Jahren auf seine doppelte Größe anwächst, ohne dass man es merkt, wie der Kiosk in der Nachbarschaft, ohne den ein Überleben am Wochenende nicht möglich ist. Diese Stimme ist ein Teil unseres Lebens geworden.”
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete sie als “rauchzarten Bariton”.
Wir gratulieren dem Barden heute zum 70. Geburtstag und danken ihm für diese Zeilen:
“Ich wünsche gute Reise, schöne Ferien!
Ich wünsche Ihnen ein recht neues Jahr!
Ich wünsche keine Bildung von Bakterien.
Ich wünsch‘ mir einen Bibliothekar!”
(Aus dem Lied „Ich möchte” vom Album „Immer weiter. Zwischen Zürich und zu Haus”.)
gp