Kirschblüten – Der Film

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Um die Wartezeit auf die Kirschblüte vor der Zentralbibliothek  zu verkürzen, erinnern wir heute an den Film „Kirschblüten – Hanami” von Doris Dörrie von 2008. Nach “Erleuchtung garantiert” (2000) und “Der Fischer und seine Frau” (2005) spielte auch dieser Film teilweise in Japan.

„Hanami” bedeutet „Blüten betrachten”. Im Film liegt der Blick auf  menschlicher Vergänglichkeit, Abschied und Tod. Es geht um die Tragik nicht gelebten Lebens und die Möglichkeit ein letztes Mal aufzublühen, bevor es zu spät ist.

2006 sieht Doris Dörrie zum ersten Mal in ihrem Leben die japanische Kirschblüte in Tokio. „Ein weißer Rausch hatte die Stadt überfallen, die Menschen blieben stehen, um die Kirschblüte zu betrachten und lächelten”.

 Für sie stand fest: die Kirschblüte musste in ihren nächsten Film. Als sie ein Jahr später drehbereit vor den Bäumen stand, wäre beinahe alles umsonst gewesen.

„Tatsächlich verhielt sich dann die Kirschblüte 2007 so kapriziös wie nie zuvor. Händeringend standen wir wochenlang unter den winzigen Knospen in Tokio und beschworen die Bäume, sie endlich aufplatzen zu lassen. Ganz Japan war außer sich vor Verzweiflung. Der offizielle Kirschblütenvorhersager wurde gezwungen, sich im Fernsehen öffentlich zu entschuldigen, weil er sich in der seiner Vorhersage um glatte zwei Wochen geirrt hatte. Ich wurde krank vor Kummer über die Kirschblüte.

Und dann, im allerletzten Moment, zwei Tage vor unserer beim besten Willen nicht mehr aufschiebbaren Abreise, blühte sie endlich in all ihrer umwerfenden Schönheit auf und entschädigte uns für die ganze Warterei.”

gp

Der Film “Kirschblüten – Hanami” kann bei uns als DVD oder Blu-ray ausgeliehen werden.

Das Buch zum Film findet Ihr unter der Signatur “Len 3  Dörrie”. (Zitate aus dem Buch)

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