Beatlemania im Kino

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Der erste Akkord schlug ein wie ein Blitz! Und prompt spielten sich in deutschen Kinos, in hoffnungslos überfüllten Sälen, Szenen wie auf der Leinwand statt. Bei jedem der 12 Songs im Film fing alles an zu schreien und zu toben.

Heute vor 50 Jahren feierte der erste Beatles-Film „A hard day’s night” Premiere in Deutschland. Was den frenetischen Zuspruch betraf, räumte er gnadenlos ab. Nicht nur weil er auf dem Höhepunkt der „Beatlemania” in die Kinos kam, sondern weil populäre Musik im Kinofilm bis dato (s. Elvis) den Zweck hatte, eine flache Story aufzupeppen.

Nein, hier gab es etwas völlig Neues! Witziges! Eine originelle Karikatur von Dokumentation. Denn die Beatles nahmen sich selbst und ihren Erfolg auf die Schippe. Bis hin zu surrealen Szenen, die eine entfesselte Kameraführung gekonnt mit der Musik abstimmte.

Regisseur Richard Lester für seine schnellen und unorthodoxen Schnitte damals heftig kritisiert, erwies sich mit seinen wilden Methoden als Pionier der viel später auftauchenden Musik-Videos.

„A hard day’s night” war das erste „Rock’n-Roll-Movie” das Leute ansprach, die mit „Rock’n Roll” überhaupt nichts am Hut hatten. Und das Zustandekommen des ersten Akkordes beschäftigt bis heute Musiker und Musikwissenschaftler. Denn wer den in den letzten 50 Jahren zum ersten Mal gehört hatte, dem grub er sich ins Ohr, wo er sich für immer mit dem Song “A hard day’s night” verknüpfte.

gp

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