Die schönste Sucht ist doch die Lesesucht!

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Inzwischen gibt es wohl kaum ein Verhalten, dem nicht das Etikett „Sucht” angeheftet werden kann. Ob Kaufen, Sport, Sex oder was sonst Spaß macht. Die Zeitstaubsauger TV, Smartphone, Internet, aber auch gänzlich Negatives wie Tob-, Eifer- oder Herrschsucht lassen sich so ins Extrem steigern, dass sie sozial unverträglich werden.

Eine besondere Form (für die wir Bibliotheken den begehrten „Stoff” liefern) ist die Lesesucht. Lexikalisch erstmals erfasst im Jahre 1809 von Joachim Heinrich Campe:

„Lesesucht, die Sucht, d.h. die unmäßige, ungeregelte auf Kosten anderer nöthiger Beschäftigungen befriedigte Begierde zu lesen, sich durch Bücherlesen zu vergnügen.”

Einmal in die Welt gesetzt, meldeten sich gleich eine Vielzahl mahnender Stimmen, die vor dem Lesen warnten. Heute wären viele froh, wenn wieder mehr Menschen lesen würden.

Wie dem auch sei, in der amerikanischen TV-Serie „The Twilight Zone” (eine wilde Mischung von „Mystery” und „Science Fiction”) aus den Jahren 1959 – 1964 gibt es eine Folge, in der es explizit um „Lesesucht” geht. Bankangestellter Henry Bemis riskiert Job und Frau für seine Passion. Selbst der Weltuntergang hält ihn nicht davon ab, angesichts einer „Public Library” großes Glück zu empfinden. Lesesüchtige, die eine Brille benötigen, werden nach dem Genuss (übrigens auch eine Suchtfalle) dieser Folge, ein besonderes Augenmerk auf ihre Sehhilfe richten.

Und hier kann man sich das ansehen.

gp

P.S.: Die Serie “The Twilight Zone” ist bei uns im Bestand.

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