An zwei Tagen im Jahr ist der lichte Tag genauso lang wie die Nacht. Die herbstliche Tagundnachtgleiche (Äquinoktium von lat. aequus „gleich” und nox „Nacht) markiert den Herbstanfang. Heute Vormittag um 10:21 Uhr überquerte die Sonne den Himmelsäquator und damit den Herbstpunkt.
Der Vollmond, der diesem Zeitpunkt am nächsten ist, wird von den amerikanischen Farmern „Harvest Moon” genannt, weil er ihnen ermöglichte, die Erntestunden zu verlängern. Der Begriff entstand in einer Zeit, als noch nicht das Licht der Traktoren die Felder beleuchtete. Und wenn dann im Westen die Sonne unterging, erhob sich im Osten der Mond und sein kürbisfarbenener Schein erleuchtete das Land die ganze Nacht.
Dieses Jahr steht in der nördlichen Hemisphäre ein Super-Harvest-Moon ins Haus. Wer in der Nacht vom 27. auf den 28. September in einen wolkenfreien Himmel schaut, kann sich beglückwünschen.
Eine musikalisches Denkmal setzte Neil Young dem „Harvest Moon”:
„…der Vollmond geht auf,
Lass uns in seinem Licht tanzen gehen.
Wir wissen, wo die Musik spielt,
Lass uns hinausgehen und die Nacht spüren.
gp