„sprachraum – gemeinsam lernen, sich engagieren”

Stadtbibliothek Köln eröffnet Treffpunkt für Integrationsangebote

Seit einigen Jahren engagiert sich die Stadtbibliothek Köln erfolgreich mit bibliotheks-spezifischen Projekten im Bereich der Integration. Direkt gegenüber der Zentralbibliothek eröffnet sie am Samstag, 31. Oktober 2015, um 11 Uhr einen eigenen Treffpunkt für die Integrationsangebote, den „sprachraum”.

Nach einem Grußwort von Susanne Laugwitz-Aulbach, Beigeordnete für Kunst und Kultur der Stadt Köln, stellen sich Initiativen der Flüchtlingsarbeit im Gespräch mit der Bibli-otheksdirektorin, Dr. Hannelore Vogt, vor. Die musikalische Begleitung gestalten Lena und Paula, Schülerinnen der Kaiserin-Augusta-Schule.

„sprachraum” ist ein frei zugänglicher Begegnungs- und Lernort für Menschen unter-schiedlichster Herkunft – ein Treffpunkt für alle, die am interkulturellen Austausch interessiert sind und neue Ideen entwickeln wollen. Der Treffpunkt richtet sich besonders an die zahlreichen Willkommensinitiativen, die sich im Bereich der Flüchtlingsarbeit engagieren. In Zusammenarbeit mit den Initiativen soll ein vielfältiges Veranstaltungsangebot entstehen. Dazu gehören zum Beispiel die aktive Vermittlung der Lernmöglichkeiten in der Bibliothek, niederschwellige Erstinformation, themenbezogene Beratungsangebote, Hausaufgabenhilfe sowie mehrsprachige Lesungen für Flüchtlingskinder.

Der Raum kann sowohl für Gruppen als auch für die Einzelbetreuung durch ehrenamtliche Lernpaten genutzt werden. Ausgestattet mit Gruppen- und Einzelarbeitsplätzen, ei-ner Leselounge, einem Präsenzbestand mit Deutsch-Lernmaterialien, Alpha-Studio, PCs, Beamer sowie CD-Hörstationen bietet sich hier die Möglichkeit des gemeinsamen und individuellen Lernens. Der „sprachraum” wird in enger Anbindung zur Zentralbibliothek von engagierten Ehrenamtlichen betreut.

Flankiert wird die Eröffnung des Sprachraums durch die Ausstellung von 20 Porträtauf-nahmen von Flüchtlingen. Martin Lilkendey, Fotograf und Dozent an der Uni Koblenz-Landau, hat diese Bilder im Zuge seines Projekts „where are we going?” (www.wherearewegoing.net) in einem Kölner Flüchtlingswohnheim angefertigt. So ent-standen mehr als 100 Fotografien, von denen einige bereits an verschiedenen Stellen in der Stadt präsentiert wurden.

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