Was ist eine Newbery? Teil 5

Liebe Interessenten an  US-amerikanischer Kinder- und Jugendliteratur,

in fünf Beiträgen stelle ich hier meine Lieblings- „Newberys vor, insgesamt 12 Bücher und zwei Bonus-Titel. Alle sind auf Englisch in der Stadtbibliothek ausleihbar.  Mehr Informationen und eine komplette Liste der Preisträger  gibt es auf der ALA Webseite: www.ala.org/awardsgrants/john-newbery-medal.
Happy Reading!
Nicole James
Leiterin, Stadtteilbibliothek Sülz
 
Newbery 13 White
1953 Honor Book E.B. White                     „Charlotte’s Web“
„Charlotte’s Web“ ist die bezaubernde Geschichte über ein Mädchen, ein Schwein, eine Spinne und die Freundschaft, die sie verbindet.  Fern rettet ein kleines Ferkel vor dem Tod, nennt es Wilbur, und besucht es jeden Tag im Stall auf der Farm ihres Onkels.  Wilbur genießt sein Leben und die Kameradschaft der anderen Tiere. Aber wie kann er seiner bevorstehenden Schlacht entkommen? Da hat seine beste Freundin, die spinne Charlotte, eine außergewöhnliche Idee.
 Als häufigstes Beispiel von einer falschen Newbery-Entscheidung wird „Charlottes Web“ genannt,   Die Newbery-Medal ging 1953 an „Secret of the Andes“. Sechzig Jahre später ist „Secret of the Andes“ in Vergessenheit geraten und „Charlotte’s Web“ ist wohl das beliebteste amerikanisches Kinderbuch aller Zeiten.
Newbery 14 Polacco
Patricia Polacco         „Pink and Say“
Der 15-jährige Sheldon Curtis kämpft im Bürgerkrieg auf der Seite der Unionsarmee.  Nach seiner Verwundung wird er von einem ehemaligen Sklaven, Pinkus Aylee, und dessen Mutter gepflegt. Die beiden Jungens entwickeln in einer kurzen Zeit eine innige Freundschaft. Nach ihrer Rückkehr zur Front werden sie gefangengenommen und kommen in das berüchtigte Andersonville Gefängnis. Da unterscheiden sich ihre Schicksale und es kommt zu einer endgültigen Trennung.
Polacco schaffte es mit diesem Buch das schwierige Thema des Bürgerkriegs für Kinder begreiflich zu machen. Es wird sehr oft in Schulen verwendet um über den Zivilkrieg und Rassenverhältnisse zu unterrichten. „Pink and Say“ ist auf der wahren Geschichte ihres Ururgroßvaters basiert.  Begleitet von Polaccos wunderbaren Farbillustrationen, ist diese Geschichte ein Beispiel der Erzählkunst vom Feinsten und rührt einem zu Tränen.
Wenn es ein Buch gibt, für die ich mir die Newbery-Auszeichnung am meisten gewünscht hätte, ist es dieses. Von einer ehemaligen Arbeitskollegin die in dem Jahr Newbery Jury Mitglied war, weiß ich dass viele  Mitglieder leidenschaftlich für dieses Buch plädiert haben. Letztendlich gewann für 1995 „Walk Two Moons“, von Sharon Creech; ein Buch was für mich bei weitem nicht so gut war wie „Pink und Say“.
 

nj

 
 
 
 
 

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