Schon gelesen? Teil 30 – Aquarellmalerei

Habt ihr Lust, mal ein neues Hobby auszuprobieren? Wer gerne kreativ ist, kann es mal mit Aquarellmalerei versuchen. Aquarellfarbe ist umweltschonend, da sie keine giftigen Zusatzstoffe enthält, und kann jederzeit mit etwas Wasser wiederverwendet werden – anders als Acryl, das mit der Zeit eintrocknet. Außerdem kann es leicht abgewaschen werden, nicht so wie Ölfarben, die nur schwer zu entfernen sind, vor allem wenn man kein Lösungsmittel parat hat.

Die Stadtbibliothek Köln verleiht die verschiedensten Bücher zum Thema, egal ob man gerade erst anfängt oder schon erfahren ist. Für die ersten Versuche tun es auch ein Wasserfarbkasten, ein Pinsel und ein Blatt Papier. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, kann sich mal folgende Bücher anschauen:

Das Buch „Alles über die Technik der Aquarellmalerei: das komplette Nachschlagewerk zu Material und Anwendung“ aus dem EMF Verlag bietet sehr gute Informationen zu Material, Farbenlehre, Mal- und Mischtechniken. Es erklärt auch, wie verschiedene Effekte und Strukturen erreicht werden können und gibt hilfreiche Tipps. Somit ist es perfekt dafür geeignet, die Theorie zu erlernen und Methoden nachzuschlagen.

Wer direkt mit der Praxis beginnen möchte, der kann zu „Aquarellmalerei : die wichtigsten Techniken Schritt für Schritt“ aus dem Frech Verlag greifen. Die Theoriekapitel sind kurz gehalten und es folgt direkt eine entsprechende Übung, sodass man auch nach kurzer Zeit schöne Erfolge erzielen kann und die Motivation bleibt, sich an der nächsten Herausforderung zu versuchen.

Damit sich das Papier beim Bemalen nicht zu stark wellt, sollte es gespannt werden. Dafür wird das Papier durchfeuchtet und mit Kreppband an allen Seiten auf einen Untergrund aufgeklebt. Während es nun trocknet, nimmt es wieder sein ursprüngliches Volumen an und bleibt durch das Kreppband gespannt. Wem das zu aufwendig ist und kein Geld für Papier mit einer Grammatur von über 300g/m2 ausgeben will, da dieses durch seine Dicke mehr Wasser aufnehmen kann, sollte über die Anschaffung eines Aquarellblocks mit einer Mindeststärke von 200g/m2, nachdenken. Blöcke sind in einer Vielzahl von Formaten und Sorten erhältlich. Mit klebegebundenen Blättern ist auch ein spannen nicht mehr nötig. Nach dem Malen muss das Blatt nur noch herausgetrennt werden.  Wer mag, kann sich einen leeren Aquarellkasten kaufen und mit den gewünschten Farben befüllen. Ansonsten gibt es auch kostengünstige Einsteigerkästen mit einer guten Sortierung. Pinsel gibt es in unterschiedlichsten Sorten und Größen. Für den Beginn eignen sich Mischhaarpinsel aus synthetischen Fasern mit einem Naturhaaranteil, meistens Marderhaar. Billige Kunsthaarpinsel sind nicht zu empfehlen, da sie durch die glatte Oberfläche nicht so viel Farbe aufnehmen können. Jedoch gibt es auch Anbieter, die hochwertig verarbeitete Kunsthaarpinsel mit angerauter Oberfläche anbieten.

Wer sich schon näher auskennt, kann sich ja mal von den Werken der Aquarellisten wie August Macke, Paul Klee, Albrecht Dürer, William Turner, Emil Nolde und Carolyn Brady  inspirieren lassen oder sucht sich Motive draußen in der Natur.

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