Stadtbibliothek jetzt auf Instagram

Fotos in viereckigen Formaten – Instagram ist schon lange zum Kult geworden für Fotofreunde und Bildbegeisterte.
Neben Facebook, Twitter und unserem Blog hat uns jetzt das quadratische Bildermachen gepackt:
Die Stadtbibliothek gibt es jetzt auch auf Instagram!

Instagram Account Der Stadtbibliothek
Instagram Account Der Stadtbibliothek

Instagram ist ein kostenloser Sharing-Dienst für Fotos/Bilder. Er ist eine Mischung aus Mikroblog, ähnlich wie Twitter, und audiovisueller Plattform. Bereitgestellt wird Instagram für Android, iOS und Windows-Phone. Benutzer können anderen Benutzern folgen und somit immer die aktuellsten Meldungen erhalten.
Interessierte können somit spannende und neue Bilder aus der Stadtbibliothek Köln verfolgen.
Dafür braucht Ihr nur ein Smartphone und einen Instagram-Account. Sucht dort einfach nach stbibkoeln und schon seid Ihr bei uns!
Schaut also doch mal einfach bei uns vorbei und drückt auf das „Herzchen“! <3

Zitat der Woche: Lesesucht

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“Wenn man Gedanken an die Stadtbibliothek aufflackern lassen kann wie das Neonlicht, das dort in den Gängen scheint, dann ist man lesesüchtig.”

Maren Keller

SPIEGEL ONLINE KULTUR

P.S.: Zum Bild. In etwa so sieht es bei uns aus, wenn das Neonlicht aufflackert.

gp

Wie klaut man eine geschlossene Busbibliothek?

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Bibliotheken sind Paradiese für die Fantasie! Und wenn sie geschlossen werden, stirbt weit mehr als eine Dienstleistungseinrichtung, die Medien zur Verfügung stellt.  Vor dem Hintergrund des Kahlschlags öffentlicher Bibliotheken in Großbritannien liest sich dieses Buch mit anderen Augen. Denn prekär ist hier nicht nur die Situation der Bibliothekslandschaft, sondern auch die der Protagonisten. Als da wären: die alleinerziehende Putzfrau Val und ihre 13jährige behinderte Tochter Rosa. Der 12jährige Bobby aus desaströsen Familienverhältnissen sowie der später dazu stoßende geheimnisvolle Outlaw und Ex-Soldat Joe.

Ins Rollen kommt die Geschichte, als Val erfährt, dass der Bücherbus, den sie putzt, geschlossen werden soll. „Die Fördermittel waren ausgegangen.” Val trauert weniger um ihrem Job als um den Lesestoff: „Die Entdeckungen, die sie darin gemacht hatte… als seien dies alles Geschichten aus ihrem eigenen Leben. Teile ihrer selbst, versteckte in der Druckerschwärze der Bücher.”

Bobby erlebt die Welt der Bücher zu diesem Zeitpunkt gerade erst sechs Wochen und leidet noch mehr. Hatten sich doch „…seiner Fantasie durch den Bücherbus unzählige neue Welten erschlossen.” Einschließlich seinem Gespür, mit Rosa, Val und ihrem Hund Bert eine neue Familie gefunden zu haben.

Aus dem Gefühl größter Aussichtslosigkeit entführt das Gespann den Bus. „Und dann waren sie fort, in ihrer riesigen, rasenden Bibliothek… Es fühlte sich an, als würde man ein Buch aufschlagen, von dem man nicht das Geringste wusste.” Da sind wir auf Seite 130 und 192 Seiten später endet das tragikomische Abenteuer dieser Flucht.

Unbeirrt wird dabei nach dem Glück gesucht und die Magie der Literatur gefunden. Ob „Moby Dick”, „Der kleine Prinz”, „Alice im Wunderland” oder „Gullivers Reisen”… Sobald der Bus hält und „…sie die Tür geschlossen hatten, kam es ihnen so vor, als könnten sie überall sein… Die Wände waren mit Fluchtwegen und Ausgängen bestückt, die direkt in die Wüste führten, in den Weltraum, mitten in den Ozean hinein und zu noch viel seltsameren Orten.”

Doch ihre Oase auf Rädern wird erbarmungslos gejagt. Von der Polizei, den Medien und selbsternannten Ordnungshütern. Ganz nebenbei brennt Autor David Whitehouse bisweilen die Fantasie durch. Aber er schafft am Ende genau die Punktlandung, die das Buch nach etwas rumpelndem Start (dafür über weite Strecken rasend schnell) in der Wirklichkeit aufschlagen lässt.

„Wir haben ein ziemlich tolles Abenteuer erlebt, nicht wahr?” meint Bobby am Ende. Und Leser, die der Story bis dahin treu geblieben sind, vermutlich auch.

gp

P.S.: Im Original heißt der Roman „Mobile Library”, was immer noch besser ist als der deutsche Titel „Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek”.

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David Whitehouse: “Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek”, J.G. Cotta’sche Buchhandlung 2015. Signatur: UJ Whitehouse.

Kampagne für Bibliotheken – wir sind dabei!

“Bibliotheken verwandeln das Leben” lautet das Motto der Kampagne Public Libraries 2020.

Die niederländische “Reading & Writing Foundation” mit Sitz in Brüssel und Den Haag will damit die Bedeutung der Öffentlichen Bibliotheken europaweit in den Fokus zu rücken. EU-Parlamentarierinnen und EU-Parlamentarier werden aktive Botschafterinnen beziehungsweise Botschafter für die Arbeit der Bibliotheken in ihren Ländern. Die Stadtbibliothek Köln wurde als Pilotbibliothek ausgewählt und lud den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, ein, sich über die vielschichtigen Angebote einer modernen Öffentlichen Bibliothek zu informieren.

Außerdem werden zwei unserer Projekte als positive Beispiele für integrative und persönlich bereichernde Angebote einer Bibliothek in kurzen Videos vorgestellt. Martin Schulz und unsere Kolleginnen machen nun europaweit Werbung für Bibliotheken – und für die Kölner Stadtbibliothek.



Scobel & Winkels sprechen über Buchmessen und Houellebecq

“Wem es gelingt, mich zu vereinnahmen, ist noch nicht geboren.”

Dieses Zitat stammt von Michel Houellebecq. Sein Roman “Unterwerfung” gehört zu den ersten Büchern, die Gert Scobel und Hubert Winkels im neuen Format “scobel & winkels” der Stadtbibliothek diskutieren und vorstellen. Zweimal im Jahr, jeweils unmittelbar nach den großen Buchmessen in Leipzig und Frankfurt a. M., präsentieren die beiden versierten Moderatoren Buchneuerscheinungen – aus der Vielfalt der wissenschaftlichen und fiktionalen Literatur. Premiere ist kommenden Dienstag, 24. März 2015, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek am Neumarkt.

Auf der gerade beendeten Leipziger Buchmesse wagten Scobel und Winkels einen Blick hinter die Kulissen, berichten von Hypes und Flops. Hubert Winkels war sogar Jury-Vorsitzender des großen Buchpreises der Messe.

In dem neuen Veranstaltungsformat der Stadtbibliothek sprechen die beiden aber nicht nur miteinander über aktuelle Bücher, sondern auch über einen “Klassiker”, den Kölner Bürgerinnen und Bürger vor der Veranstaltung vorgeschlagen haben. Dazu kommt der Gast, der für die Buch geworben hat, aufs Podium und spricht mit den beiden über den Text. Das Publikum darf sich jetzt auf den ersten bereits feststehenden Überraschungsgast und sein Lieblingsbuch freuen.

“Public Libraries Tour 2020” zu Gast bei uns

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Die “Public Libraries 2020 Tour” machte heute Station in Köln, um zwei Videos über unsere Bibliothek zu drehen. Dieses Projekt plant europaweit interessante Geschichten aufzuspüren, alle mit einer zentralen Botschaft: „Libraries change lives!” Tour-Ziel ist es, über die „fantastische Arbeit der 65.000 europäischen Bibliotheken” zu berichten. Im Focus stehen Bibliotheksnutzer, visionäre Bibliothekare und europäische Politiker.

Als Berichterstatter für „2020″ besuchten uns Erik Boekesteijn (im Bild links) und Jaap van de Geer (in Bibliothekskreisen durch TWIL und DOKLAP ein Begriff). Sie interessierten sich besonders für unser Projekt „Wir sprechen viele Sprachen” und die persönliche Geschichte einer unsere Nutzerinnen, die erzählte, wie die Stadtbibliothek Köln ihr Leben veränderte.

gp

Wenn eine Bibliothek ein Filmportal erschafft

Die Technische Informationsbibliothek (TIB) in Hannover hat etwas sehr Spannendes erschaffen. Ein Portal für wissenschaftliche Filme: av.getinfo.de. Jetzt könnte man fragen, warum die TIB nicht einfach herkömmliche Videoportale mit eigenem Kanal benutzt?
Das hier entstandene Videoportal erschließt das Videomaterial in vielfacher Form und so wird es viel durchsuchbarer und detaillierter dargeboten, als das andere Dienste leisten könnten. Bei Youtube zum Beispiel werden eigentlich nur die beigefügten Texte und Schlagworte oder der Titel erschlossen. Das heißt nur die Informationen die dort stehen, können auch gefunden werden. Wenn es aber im Video noch andere Aspekte gibt, die nicht in diesen Angaben stehen, dann sind sie für die Suche erst einmal unauffindbar. Die TIB lässt aber über jeden Film, der hinzukommt, einige Software laufen, um viel erweiterndes Datenmaterial zur Erschließung der Materialien zu gewinnen. Das Ergebnis ist erstaunlich und kann sich sehen lassen.Szenenerkennung des AV-Portals der Technischen Informationsbibliothek
So wird zuallererst geprüft, aus welchen Szenen ein Film besteht und ein visuelles Inhaltsverzeichnis entsteht, durch das man schnell bestimmte Elemente (wieder-)finden kann. Mancher Videodienst, den man online findet, bietet so etwas bereits in kleinerer Form auch schon an, wenn man mit der Maus über den Fortschrittsbalken fährt. Eine weitere Software prüft die Abbildungen hinsichtlich enthaltener Textelemente, wie zum Beispiel textuelle Einblendungen. Die daraus gewonnenen Begriffe werden mit weiteren Daten, wie dem von der Software erkannten Bildinhalt (z.B.: Animation, Vorlesung, Maschine, etc.) kombiniert. Anschließend gleicht eine weitere Software die erkannten Begrifflichkeiten mit Datenbanken im Hintergrund ab und versieht das verwendete Vokabular mit Ober- und Unterbegriffen, die dazu in Beziehung stehen und ergänzt auch Synonyme oder anderssprachliche Terme (so wird auch eine englische Suche möglich, bei deutschen Daten).Erkannte Terme des AV-Portals der Technischen Informationsbibliothek Es entsteht eine große Datenbasis, die dann bei der Recherche abgefragt werden kann. Ganz nebenbei wird auch der Inhalt der Filme klassifiziert und bestimmten sachlichen Genres zugeordnet.
Das klingt alles ziemlich verwirrend und umfangreich. Es dient aber alles dazu, Inhalte, die Wissenschaftlern oder anderen interessierten Menschen verborgen bleiben würden, besser auffindbar zu machen. Ebenfalls verschriftlicht und in den Suchindex aufgenommen wird das gesprochene Wort, welches unter Audiotranskript zu finden ist. Im Prinzip soll so jedes gesagte Wort auffindbar werden. So ein Audiotranskript bietet natürlich auch Tücken und gesprochene Worte zu erkennen ist für Software nicht so leicht, wie man spätestens feststellt, wenn man versucht ähnliche Technologien mit eigenen Geräten zu verwenden (z.B. Siri, Google Now, etc.). Versuchen Sie mal mit dem Diktierprogramm Ihres PCs (vorausgesetzt Sie haben ein Mikrofon) einen Text einzusprechen, der genau erkannt wird, und Sie werden sehen, dass es Schwierigkeiten geben wird. Viel wichtiger als die genaue Erkennung jeden Füllwortes sind dabei erkannte Wörter, die auch gesucht würden. Diese führen dann bei einer Erkennung zu einem Treffer bei der Suche und bieten so einen weiteren Sucheinstieg.  Audiotranskript im AV-Portal der Technischen Informationsbibliothek
Die automatisierte Medienanalyse dieses Portals, die das komplette Füllhorn an Software im Hintergrund umfasst, befindet sich in einer Beta-Phase und es wird bestimmt an vielen Ecken und Enden noch geschraubt und getüftelt, daher wird sich zeigen, wie perfekt die einzelnen Tools werden können und was in der Zukunft vielleicht noch hinzukommt.
Das Videospektrum der TIB richtet sich natürlich hauptsächlich an wissenschaftliche Nutzer, doch für Schüler, die für Ihre Facharbeit in den wissenschaftlichen Startlöchern stehen oder interessierte Nutzer finden wir das Thema unbedingt interessant und daher zeigen wir das neue Tool der TIB auch heute hier. Hoffentlich konnte das sehr bibliothekarische Tool, was bei uns auf jeden Fall auf Begeisterung stieß, weitere Fans finden.
Einfach mal ausprobieren und ein bisschen mit den Möglichkeiten spielen und versprochen, manche der Videos sind unterhaltsamer oder interessanter als viele Youtube-Videos.
bp
 
 
 
 

Das geheimnisvolle Loch in der Bibliothek von Arnhem

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Der Rattenfänger von Hameln würde vor Neid erblassen. Denn diese runde Öffnung lässt Kinder schneller verschwinden, als er es mit seinem Flötenspiel vermochte.

Das Loch befindet sich in der Stadtbibliothek von Arnhem. Und wer demnächst einen Trip ins benachbarte Gelderland plant, sollte nicht versäumen, sich „Rozet” anzuschauen. Dieses Bauwerk von 2013 gilt als wichtigstes kulturelles Zentrum der Stadt. 2014 räumte es gleich drei große Architekturpreise der Niederlande ab (aktuell kandidiert das Haus für den Europäischen Architekturpreis).

In der Tat beeindruckt das Gebäude mit seinen sechs Geschossen und einer Fläche von ca. 12.000 m². Darin befinden sich die Stadtbibliothek, die Tanz- und Musikschule, Künstler-Ateliers, Kunstausleihe, das Zentrum für die Stadtgeschichte, ein Restaurant, eine Bar mit Lounge… und etliches mehr.

Für Bibliotheksfans öffnet sich auf zwei Etagen ein lebendiger und inspirierender Ort. Motto: „Ontmoeten, ontspannen, ontdekken, ontplooien en ontwikkelen!” Was so viel bedeutet wie: sich treffen, entspannen, entdecken, entfalten und entwickeln!

Die für Kinder wichtigste Verbindung zwischen den beiden Etagen ist die Rutsche. Auf der gleiten sie mitten in das eigens für sie gestaltete Bibliotheksparadies.

IMGP4253[1]Es hat eine Weile gedauert, bis hier der Auslöser gedrückt werden konnte. Non-Stop schossen die Kinder durch die Rutsche und schließlich fotografiert man ja nicht einfach so anderer Leute’s Kinder.
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Aber auch Erwachsene rutschen gerne. Natürlich nicht zum Spaß, sondern ganz seriös zu Testzwecken.

gp


 

hausgemacht – ein kulinarisches Meisterwerk

Wir freuen uns über den folgenden Gastbeitrag unserer Auszubildenden.

Was verbirgt sich dahinter? Vielleicht ein Kochbuch? Entworfen durch Schüler und Lehrer eines Berufskollegs in Köln? Kann das sein?
Ja, das kann es! Und somit präsentieren wir hiermit das erste Kochbuch des Joseph-DuMont-Berufskollegs. Durch die Einreichung von über 170 Rezepten von Lehrern, Schülern, Ehemaligen und Freundes des JDBKs können wir mit Stolz auf ein Kochbuch mit leckeren, einfachen und hausgemachten Rezepten blicken, die sich auf über 250 Seiten erstrecken.
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Die Idee dahinter war nicht nur eine schöne Erinnerung an die Schulzeit zu schaffen, sondern auch zu helfen. Denn der Erlös der Kochbücher dient einem guten Zweck: Zwei Projekte sollen dadurch unterstützt werden.
Zum Einem unterstützen wir den Bau des Kindergartens Khumbulani für aidskranke Kinder im Township Khayelitsha bei Kapstadt, Südafrika und zum Anderen eine Werkstatt für behinderte Jugendliche und Kinder einer indigenen Dorfgemeinschaft im Regenwald von Ecuador. Das Buch bietet sich nicht nur zum eigenen Gebrauch an, sondern ist auch eine tolle Idee zum Verschenken. Hinter jedem Kauf eines Buches verbirgt sich eine gute Tat. Auch unsere Bibliothek beteiligt sich an der Unterstützung und bietet den Kunden das Kochbuch bald als Ausleihexemplar an.

Die Auszubildenden der Stadtbibliothek Köln

Bona-Peiser-Bibliothek bleibt

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Aufatmen im Kiez! Die von der Schließung bedrohte Bona-Peiser-Bibliothek im Berliner Stadtteil Kreuzberg bleibt erhalten. Ein neues Konzept sorgt dafür, dass sie zumindest an zwei Tagen pro Woche geöffnet sein wird.

Als Kultur- und Medienzentrum bietet sie ab heute einen attraktiven Lern-, Lese- und Arbeitsraum, in dem nicht nur Integrationskurse stattfinden, sondern auch Lesungen, Workshops und weitere Veranstaltungen. Die Ergänzung zum herkömmlichen Bibliotheksangebot wird durch eine Kooperation zwischen dem Bezirk und der Public School Berlin ermöglicht.

gp

P.S.: Bona Peiser (geb. 1864) war die erste deutsche Bibliothekarin und nur eine deutsche Bibliothek (s. Bild) trägt ihren Namen.