Wachsame Ordnungshüter

In dieser Woche geht es um Feuer und ganz wichtige Institutionen und Behörden, wie das Ordnungsamt, die Feuerwehr und die Polizei. Für die Ausstellung “Der Super-Dino-Drache und seine Freunde” hat Felix nicht nur ein Bild gemalt, sondern auch eine Geschichte geschrieben. In dieser Geschichte geht es um einen ganz gewitzten Bösewicht, der mit dem Feuer nichts Gutes im Sinn hat.

Der Feuerknaki (von Felix)

Es war Mitternacht und der Feuerknaki hatte vor Häuser abzubrennen. Er parkte seine Feuerausrüstung und machte sich auf den Weg. Schon war er am Brennort angekommen. Er holte sein Feuerzeug aus der Tasche und hielt es ans Haus. Der Feuerknaki hatte Glück, denn das Haus war aus Holz und Holz brannte gut. Da kam das Ordnungsamt und der Feuerteufel musste handeln. Er zog sich eine Feuerwehruniform an und täuschte vor, er löschte das Feuer. Das Ordnungsamt war verwirrt und fuhr weiter. Der Feuerknaki rieb sich die Hände. Aber irgendwie hat sich der Feuerknaki zu früh gefreut, denn mir nichts dir nichts kam die Polizei um die Ecke. Im Gefängnis gibt’s für den Feuerteufel Wasser und Brot.

                                                                                  ENDE

Auch wenn die Polizei für viele Menschen Superhelden sind, hat Felix der Stadt noch einen weiteren Beschützer zur Seite gestellt. S-Man – der Helfer für jede Bürgerin und jeden Bürger. Ein Superheld für die ganz kleinen, aber auch großen Dinge, die in einer Stadt passieren können.

Deshalb dieses Mal sogar eine zweite Geschichte:

Der Superheld der immer zur Stelle ist (von Felix)

Es war einmal ein Superheld namens S-Man. S-Man war überall sehr beliebt, er half zum Beispiel dem Automechaniker beim Wechseln der Autobatterie, denn die Chemikalien in einer Autobatterie sind ätzend. Um die Autobatterie ersetzen zu könne, musste S-Man sich eine Schutzausrüstung anziehen. Als die Batterie aus dem Auto raus war, tat S-Man die Batterie in eine spezielle Box, damit sie nicht in die Umwelt gelangt. Aber ein Superheld ist ja nicht dafür zuständig, Autobatterien auszutauschen, sondern um die Welt zu retten. Einmal hatte S-Man den Fall, einem Mann seinen Rucksack zurückzuholen. Der Mann, der Opfer vom Rucksack Klau war, berichtete: Er wollte gerade mit seiner Nichte im Park spielen, als da ein Mann auf einem Fahrrad vorbeikam und ihm den Rucksack abgezogen hatte. Bevor S-Man den Rucksack zurückholen wollte, brauchte er zuerst eine Information über den Rucksack. Das ist ein rot-grüner Rucksack mit Adidas-Zeichen drauf. S-Man flog los, mit seinen Adleraugen konnte S-Man den Rucksack schon von weitem sehen. Er landete und stellte sich dem Rucksack-Dieb in den Weg. Mutig boxte S-Man den Rucksack-Dieb zur Seite und flog mit dem Rucksack davon. Zum Schutz vor Dieben schenkte S-Man dem Mann eine Metallbox und wenn man versucht, den Metallkoffer aus der Hand zu reißen, gibt er einen lauten Ton von sich. Der Mann bedankte sich bei S-Man und ging weiter. Schon wurde S-Man zum nächsten Einsatz gerufen. Auf einem Industriegelände wurde eine Bombe aus dem Ersten Weltkrieg gefunden und S-Man musste sie entschärfen. Als S-Man das Industriegelände erreichte, machte er sich daran, diese Bombe zu entschärfen, doch dann erkannte S-Man, dass es keinen Sinn mehr hatte, die Bombe zu entschärfen. Was nun? Zum Glück hatte S-Man eine große Tonne, die aus meterdickem Stahl war. Als die Bombe in der Tonne explodiert war, nahm S-Man die Tonne mit in sein Labor, um sie dort zu vernichten. Als die Bombe zerstört war, hatte S-Man endlich Feierabend.

ENDE

Für alle Interessierten der Ausstellung:

Zentralbibliothek am Neumarkt
3. Etage
Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln
Während unserer Öffnungszeiten

Partner des Projekts:
Museumsschule Köln
Gefördert durch:
Kreissparkasse Köln und Landesprogramm NRW Kultur und Schule

Artikel über die Ausstellung:
Kölnische Rundschau, Samstag 17. Juni
“Superhelden sind ihr Element” von MARIA FASHCHEVSKAYA

Rheinische Anzeigeblätter / 19. September 2022
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/rhein-erft/c-nachrichten/ein-einhorn-rettet-die-umwelt_a258821

Superhelden in der Bibliothek

Bei uns haben die Superhelden die Bibliothek erobert, denn seit dem 15.06.2023 gibt es in der Zentralbibliothek am Neumarkt die Kunstausstellung „Der Super-Dino-Drache und seine Freunde“ zu sehen. Noch bis zum Ende der Sommerferien können die Kunstwerke bestaunt werden.

14 Schülerinnen und Schüler der Paul-Kraemer-Schule in Frechen-Habbelrath haben sich ebenfalls auf ein Abenteuer begeben und in dem Comic-Graffiti-Kunstprojekt gesprüht, gebastelt, Maltechniken ausprobiert, Ecken angeflämmt oder auch mal mit Röhrchen und Halmen die Farbe über die Bilder gepustet. Entstanden sind Kunstwerke aus verschiedenen Materialien.

Doch jede Figur und jedes Bild hat eine eigene Geschichte. Die Schülerinnen und Schüler haben in der Kunst viele Gedanken, Wünsche aber auch Sorgen verarbeitet und so gibt es Umwelt-Einhörner, hunderte Hot Dogs, eine fliegende Katze mit goldenen Flügeln und es geht ganz viel um Freundschaft und Zusammenhalt.

Wer also wissen will, was Spiderman mit einem Eisbären zu tun hat, weshalb ein Netz um die Sonne gesponnen werden muss, seit wann Batman nicht nur ein Batmobil – sondern auch einen Riesenfön besitzt und Captain America nun Motorrad fährt, darf in den nächsten Wochen gespannt sein.

Während der Ferien veröffentlichen wir regelmäßig eine Geschichte der Schülerinnen und Schüler mit dem dazugehörigen Kunstwerk.

Wir starten deshalb auch direkt mit der ersten Geschichte von Alan:

Aquaman (von Alan)

Der alte Aquaman ist gestorben. Nun möchte der junge Aquaman König und Herrscher über den Ozean mit allen Tieren werden. Dazu braucht er den Dreizack, der ihm Zauberkräfte gibt. Der Dreizack wird in einer Höhle von einem großen, schwarzen Tintenfisch bewacht. Der Tintenfisch hat schon viele gefressen, die versucht haben, den Dreizack zu nehmen.

Der junge Aquaman macht sich auf den Weg zur Höhle im Meer. Dabei fällt er ohnmächtig durch einen Wasserfall. Als er aufwacht, liegt er genau vor der Höhle und wundert sich, was da so rüttelt. Er merkt, das ist der böse Tintenfisch, der ihn nicht durchlassen will.

Der Tintenfisch sagt zu dem jungen Aquaman: „Wenn der Dreizack dir gehorcht, lasse ich dich frei!  Wenn nicht, fresse ich dich auf!“

Aquaman schwimmt zum Dreizack und nimmt ihn in die Hand. Da beginnen seine Augen gelb zu leuchten, weil der Dreizack ihm gehorcht. Das sieht der Tintenfisch und lässt ihn wie versprochen gehen. Aquaman läuft durch den Wasserfall zurück zur Insel. „Jetzt bin ich der König!“ ruft er laut. Aquaman verliebt sich in Königin Mera, als sie zusammen im Wasser schwimmen.  Sie wird seine Freundin.  

                                                                                            ENDE  

Das Buch zur Ausstellung und auch einen Teil der Kunstwerke können käuflich erworben werden.

Für alle Interessierten der Ausstellung:

Zentralbibliothek am Neumarkt
3. Etage
Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln
Während unserer Öffnungszeiten

Partner des Projekts:
Museumsschule Köln
Gefördert durch:
Kreissparkasse Köln und Landesprogramm NRW Kultur und Schule

Artikel über die Ausstellung:
Kölnische Rundschau, Samstag 17. Juni
“Superhelden sind ihr Element” von MARIA FASHCHEVSKAYA

Rheinische Anzeigeblätter / 19. September 2022
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/rhein-erft/c-nachrichten/ein-einhorn-rettet-die-umwelt_a258821

Die Bibliothek der Dinge wächst …

Unsere Bibliothek der Dinge hat wieder Zuwachs bekommen, diesmal von gleich zwei Zeichentabletts.  Das Wacom Intuos Pro ist ein mobiles Zeichentablett mit Touch-Funktion und kann per USB-Kabel oder Bluetooth am PC angeschlossen werden, um digitale Kunstwerke zu erstellen. Bei der Nutzung seid ihr an keine Software gebunden und könnt euer Kreativität freien Lauf lassen.

Wenn ihr euch das Zeichentablett mal ansehen wollt, fragt am Servicepoint der zweiten Etage der Zentralbibliothek nach. Ihr könnt das Tablett für vier Wochen ausleihen, vormerken und verlängern. Im Katalog findet ihr es unter dem Schlagwort „Zeichentablett“.

© Pixabay (nachbearbeitet von Olga Kilb)

Anmeldestart für Maker Kids Osterferien 2023

In unserer Reihe Maker Kids gibt es in den Osterferien vom 03. bis 15. April wieder spannende und abgedrehte Workshops. Es geht um Musik, Roboter, Coding, Experimente und um deine Kreativität. Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren können angemeldet werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

In zahlreichen Workshops kann neben spannenden, interaktiven Games unter anderem ausprobiert werden, wie man mit Sonic Pi Musik programmiert, Roboter steuert, monstermäßige Laufroboter bastelt oder Taschen beflockt. In einer Farbenwerktstatt könnt ihr euren eigenen Farbkreisel bauen oder euch auf eine spannende chemische und biologische Tätersuche begeben.

Experimente mit Farben © Frühes Forschen Langenfeld
Untersuchung von Fingerabdrücken © Frühes Forschen Langenfeld

Außerdem geht es auf eine virtuelle Reise durch unsere Galaxie und eine abenteuerliche Reise in die Zeit der Dinosaurier! Ihr werdet sehen, wie aus Dinosauriern Fossilien wurden und anschließend selbst zum Paläontologen und mit etwas Geduld Fossilien freilegen.

In den Stadtteilbibliotheken Rodenkirchen, Kalk und Nippes wird euch gezeigt, wie ihr aus alten Zeitungen eigenes Papier schöpft, Roboter steuert oder mit der japanischen Papierfaltkunst “Origami” kleine Kunstwerke zaubert.

Papier selber schöpfen © Stadtbibliothek Köln

Neben den Workshops gibt es in diesem Jahr auch zwei Schreibwerkstätten, die in Kooperation mit SchreibLand NRW in den Stadtteilbibliotheken Mülheim und Nippes angeboten werden. Hier wird gemeinsam mit dem Kinderbuchautor Jörg Wolfradt ein eigenes Bilderbuch gestaltet oder mit der Kölner Jugendbuch-Autorin Christina Bacher ein spannender Krimi geplottet.

© Pixabay

In Kooperation mit der Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB) können wir einen Workshop zum Thema Upcycling anbieten, in welchem ihr die Welt des Mülls spielerisch kennenlernt. Materialien sind bereits vor Ort und es werden keine Vorkenntnisse benötigt.

Wir freuen uns auch ganz besonders, dass wir euch in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW in den Stadtteilbibliotheken Rodenkirchen und Sülz einen Workshop mit kleinen Solarautos anbieten können. Dabei lernt ihr spielerisch die Eigenschaften verschiedener Energieträger und deren Einfluss auf das Klima kennen. Höhepunkt des Workshops ist ein Wettrennen mit euren selbstgebauten Solarautos. Auf die Plätze, fertig, los!

Selbst gebautes Solarauto © Verbraucherzentrale NRW

Also los, schnell anmelden, denn die Plätze sind begrenzt!
www.stbib-koeln.de/buchung.

Vielen Dank für tolle Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB), SchreibLand NRW und Verbraucherzentrale NRW.

© Verbraucherzentrale NRW
© AWB
© SchreibLand NRW

Ukrainische Bücher für Kinder und Jugendliche

Ridne Slowo e.V. spendet Medien an die Stadtbibliothek Köln

Ridne Slowo ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Düsseldorf, der sich für die Förderung der ukrainischen Sprache, Literatur und Kultur einsetzt. Zur Unterstützung von jungen Menschen, die vor dem Krieg nach Deutschland geflohen sind, hat der Verein Kinder- und Jugendbücher in der Ukraine gekauft und der Stadtbibliothek Köln sowie weiteren umliegende Bibliotheken gespendet.

© Stadtbibliothek Köln
Anwesend waren vom Verein Ridne Slowo e.V. der Vorsitzende Yaromir Bozhenko in Begleitung seines Stellvertreters Andrij Khalus und Olga Glibovych, außerdem Bettina Scheurer von der Stadtbibliothek Köln

„Wir möchten damit den Kindern und Jugendlichen, die vor dem Krieg fliehen mussten, damit ein Stück Heimat nach Deutschland bringen“, erklärt Yaromyr Bozhenko von Ridne Slowo, „Geschichten in der eigenen Muttersprache können dabei helfen, Probleme, Flucht und Sehnsüchte zumindest für kurze Zeit zu vergessen.“

Bettina Scheurer von der Stadtbibliothek Köln, bedankte sich für die Spende: „Damit wird unser Bestand an Medien in ukrainischer Sprache um knapp 60 wertvolle Titel erweitert.“

Die Bücher werden nun eingearbeitet und stehen in Kürze im Katalog der Stadtbibliothek zur Ausleihe bereit.

“Kanti – ein Chor für alle” startet wieder

Was eine Bibliothek heute alles sein kann, wissen alle, die uns regelmäßig in der Zentralbibliothek am Neumarkt besuchen. Unter anderem findet sich dort eine große Musikbibliothek mit einer Menge attraktiver Angebote, die auch viele Aktivitäten zum Mitmachen bietet.

Eine dieser Aktivitäten war der Chor „Kanti“, dem die Corona-Pandemie 2020 ein vorläufiges Ende bereitete. Jetzt geht es weiter! Mit einem Chor, der sich an wirklich alle richtet: Egal wo man herkommt, wo man wohnt, was man macht oder glaubt – im offenen Chor „Kanti“ sind alle ganz herzlich willkommen, die Lust haben gemeinsam zu singen!

Dabei ist der Name Programm: Kanti bedeutet auf Esperanto „Singen“. Bei der Stadtbibliothek geht es um das gemeinsame Singen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Gemeinsam mit einer erfahrenen Chorleiterin und Musikerin finden einmal wöchentlich Proben statt. Wenn sich eine feste Gruppe gefunden hat, werden gemeinsam Stücke ausgesucht und gesungen, die gut zu „Kanti“ passen. Und alles, was man dazu braucht, hält die Stadtbibliothek Köln bereit.

Wann: jeden Donnerstag (außer in den Ferien), 11-12.30 Uhr

Wo: in der Zentralbibliothek am Neumarkt, im Erdgeschoss

Anmeldung: nicht zwingend erforderlich, aber trotzdem gerne genommen unter kanti@stbib-koeln.de

Bild: © Hannes Malaun

Impuls Plus – Einführungsworkshop zum Konzert »Night Shift«

Connect: Das Publikum als Künstler

Im Konzert »Night Shift« am 5. März 2023 in der Kölner Philharmonie wird das Publikum selbst zum Akteur. Ausgestattet mit einem Instrumenten-Paket, Stiften und Papier kreiert es gemeinsam mit dem Ensemble Modern und weiteren Künstler*innen eine poetische Klangwelt. Dabei werden die Beziehungen zwischen Komponist*innen, Musikschaffenden und Publikum neu erkundet. Während die erste Konzerthälfte aus einer gemeinsamen Probe mit dem Ensemble Modern besteht, wird das Entstandene in der zweiten Konzerthälfte gemeinsam live aufgeführt. Von Catherine Milliken kommt die Musik zu diesem einmaligen Nachmittag. Sie ließ sich von Texten aus Shakespeares »Sommernachtstraum« inspirieren.

Im »Impuls Plus« in der Stadtbibliothek Köln führt Musiker und Komponist Marco Mlynek in das einzigartige Konzerterlebnis vorab ein. Was kann Musik alles sein? Wie können Klänge mit Ausdrucks- und Gestaltungsmitteln verfremdet werden? Und welchen Inspirationsquellen bedienen sich zeitgenössische Komponist*innen? Über interaktive Elemente möchte der »Impuls Plus« die Sinne für die partizipative Programmgestaltung des Konzerts öffnen.

Link zum Konzert: www.koelner-philharmonie.de/de/programm/night-shift/3193

Video zum Konzert mit Einblicken in die gemeinsame Programmentwicklung

TerminSonntag, 05.03.2023

13:00 – ca. 14.15 UhrEinführungsworkshop mit Marco Mlynek
(Musiker/Komponist) in der Stadtbibliothek
14:15 – 14:45 UhrFührung durch die Musikbibliothek
16:00 UhrKonzertbesuch »Night Shift« in der Kölner Philharmonie
(Einlass ab 60 Minuten vor Konzertbeginn)

Kosten                               

29 €/12 €* pro teilnehmende Person inkl. Einführungsworkshop, Konzertkarte und VVK-Gebühren.

Ein VRS-Ticket ist in der Konzertkarte erhalten.

Informationen zur Online-Buchung und elektronischen Bezahlung erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.

*Ermäßigung für Schüler*innen und Studierende unter 29 Jahren sowie Köln-Pass-Inhabende.

Anmeldeschluss                

15. Februar 2023

Frist der Ticketbuchung       

28. Februar 2023

>>>Für die Anmeldung bitte hier klicken<<<

Beitragsbild © Wonge Bergmann

Eine Kooperation mit der Kölner Philharmonie.

© Kölner Philharmonie

#BookTok – Empfehlungen von TikTok jetzt neu bei der Stadtbibliothek Köln

Spezielle Medienauswahl und -präsentation am Neumarkt und in den Stadtteilen

#BookTok-Aufsteller © Stadtbibliothek Köln

Unter dem Hashtag #BookTok empfehlen sich die vornehmlich jugendlichen Nutzer*innen der Social-Media-Plattform TikTok in kurzen Videoclips ihre Neuentdeckungen auf dem Buchmarkt. Die Autor*innen und unterschiedlichen Genres sind dabei genauso divers wie die Nutzer*innen. Auch die „Darreichungsform“ kennt von gedruckten Büchern über E-Books und Hörbüchern keine Grenzen. Der Trend ist mittlerweile selbst bei den Verlagen und im Einzelhandel angekommen, da sich durch #Booktok eine ganz neue, eigene Zielgruppe formiert hat.

Nun erhalten die durch junge Trendsetter*innen empfohlenen Medien auch bei der Stadtbibliothek Köln ihren ganz eigenen Platz und sind – in der Zentralbibliothek am Neumarkt und in allen 11 Stadtteilbibliotheken – auf den ersten Blick erkennbar: Eine Auswahl an Titeln, die ständig erweitert wird, bekommt spezielle #BookTok-Aufkleber, außerdem werden sie in eigenen Regalen und Aufstellern präsentiert und durch Plakate in frischer Ästhetik beworben. Und gerade auch im virtuellen Raum wird #BookTok selbst ohne eigenen TikTok-Account greifbar: So haben die Kölner Bibliothekar*innen zum Beispiel Stand jetzt schon über 100 E-Books und fast 80 Hörbücher in der App „Libby“ für Audio- und E-Books – die im Rahmen einer Stadtbibliotheks-Mitgliedschaft kostenlos nutzbar ist – entsprechend gekennzeichnet.

Apropos TikTok-Account: Der für die Stadtbibliothek Köln unter dem Kürzel @stbibkoeln ist bereits angemeldet, wird aber Stand jetzt noch ausschließlich für Recherche-Zwecke genutzt. Weil ohne einen einzelnen eigenen Post aber bereits 188 Follower*innen zu verzeichnen sind, ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis man auch selbst aktiv mitmischt – zu beobachten dann auch weiterhin unter dem Hashtag #BookTok.

Eine weitere gute Nachricht – nicht nur für junge Bibliotheksnutzer*innen: Ab dem 01. Februar wird die kostenlose Mitgliedschaft (bisher für alle unter 18) ausgeweitet bis zum 21. Geburtstag und auch alle anderen Mitgliedstarife werden dank der kürzlich vom Rat beschlossenen Benutzungs- und Entgeltordnung günstiger.

#BookTok-Regal in Rodenkirchen © Stadtbibliothek Köln

Von MINT bis Nachhaltigkeit

In diesem Jahr fand zum fünften Mal das MINT-Festival der Stadtbibliothek Köln statt. In den Herbstferien konnten Kinder und Erwachsene verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Mathematik, Informatik Naturwissenschaften und Technik besuchen. Wie schon in den Jahren zuvor gab es alles Wissenswerte nicht nur zum Anhören, sondern zum Mitmachen, Experimentieren und Erleben.

Den Abschluss bildete erneut der MINT-Aktionstag in der Zentralbibliothek mit Ratespielen, Vorführungen und einer ganzen Menge Dinge zum Anfassen, Ausprobieren und Ausleihen. Alle Besucher*innen von klein bis groß kamen neugierig zu den Ständen und hatten sichtlich Spaß.

Wer genau hingesehen hat, entdecke dieses Jahr neben den MINT-Themen auch einiges zum Thema Nachhaltigkeit. In Anlehnung an die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung, im Internationalen Raum auf SDG – Sustainable Developement Goals genannt, haben wir das Thema Nachhaltigkeit in unser MINT-Festival integriert. So fragten wir die Besucher*innen des MINT-Aktionstags warum Nachhaltigkeit wichtig ist. Nach und nach klebten so immer mehr bunte Post-its an unserer Fensterscheibe.

Nachhaltigkeit ist wichtig, weil…

Und was mit dem Thema Nachhaltigkeit funktioniert, funktionierte auch mit MINT. So kamen auch viele verschiedene Gründe zusammen, warum MINT gemocht wird.

Uns bleibt an dieser Stelle nur noch zu sagen: MINT ist toll! Mit MINT können wir die Welt entdecken, verstehen und wachsen. Mit MINT kann Neues und Nachhaltiges entstehen. Mit MINT lässt sich die Zukunft gestalten. So wird es auch im nächsten Jahr wieder ein MINT-Festival geben. Wir freuen uns drauf!

Einen großen Dank an alle Partner*innen und Beteiligte, die den MINT-Aktionstag aktiv mitgestaltet haben:

Die Weltretterbande, Ernährungsrat Köln, Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, FAIR.Stärken e.V., Fraunhofer IAIS, Frühes Forschen Langenfeld, Hausdorff Center for Mathematics, Ingenieure ohne Grenzen e.V., KRAKE e.V., RapairCafé Bürgerzentrum Ehrenfeld, AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH, RheinEnergie AG, wanderbaumallee.koeln und die Wasserschule Köln e.V..

Alle Bilder ©Stadtbibliothek Köln

Jürgen Becker und der Grüffelo

Wie gut inzwischen die Sonntagsöffnung der Zentralbibliothek und das dazugehörige Kultur-Programm angenommen wird, zeigen beispielhaft Eindrücke zweier Tage, aufgezeichnet von  einem Mitglied des Sonntagsteams, das an diesen Tagen im Einsatz ist. Gefördert werden diese Inhalte durch das “Programm zur Stärkung der Sonntagsöffnung in Bibliotheken” (ProSib) des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Monster, schwer erschöpft, nach seinem Auftritt am Sonntag in der Zentralbibliothek.

21. August, 14:00: An der Absperrung vor dem Lesesaal tauchen im Minutenabstand ältere Damen und Herren auf und fragen, ob hier wirklich gleich Jürgen Becker auftreten werde, und ob man noch reinkäme ohne Vormerkung, oder ob man wirklich keine Tickets benötige. Die Fangemeinde des Kölner Kabarettisten kann es kaum glauben, ihr Idol in einer Stunde bei freiem Eintritt erleben zu dürfen. Jürgen Becker soll in seiner gewohnt scharfzüngigen und witzigen Art über die Marktwirtschaft der Zukunft referieren, und was wir tun müssen, außer möglichst angstfrei nach vorn zu blicken, damit wir die Krisenzeiten überwinden können.

40, 50, 60 Personen versammeln sich in der kommenden dreiviertel Stunde, eigentlich sollte jetzt der Einlass beginnen. Nur, Jürgen Becker ist noch nicht aufgetaucht. Hinter den Kulissen beginnt hektische Telefoniererei mit dem Management, die Besucher*innen werden per Durchsage auf dem Laufenden gehalten.

*DING DONG*  „Liebe Gäste, wir sind gerade noch auf der Suche nach Jürgen Becker, nehmen Sie aber bitte schon mal Platz und machen Sie es sich gemütlich. Sobald wir ihn gefunden haben, geben wir Bescheid.“

Um kurz nach drei taucht er endlich auf, entschuldigt sich charmant. Er habe gedacht, er müsse zur Bibliothek in der Südstadt, also der in seinem Veedel, und habe sich dann gewundert, dass dort niemand war. Schnell wird er verkabelt mit dem Headset, nun kann es losgehen mit der Marktwirtschaft!

„Wir sitzen ja gerade in dieser schönen Bibliothek mitten In Köln beisammen, und deswegen habe ich euch heute meine fünf Lieblings-Bücher aus und über Köln mitgebracht, die ich euch vorstellen möchte.“ Ehm, Herr Becker? Ach, ejal, der Mann ist Profi, der kann zu allem kluge und witzige Sachen sagen. Nach der Top 5 dreht er auch nochmal richtig auf und wird (lokal)politisch kreativ:
„Wohnungsnot in Köln? Schauen Sie, die katholische Kirche besitzt in dieser Stadt so viele Immobilien, wenn sie nur einen Teil davon zur Verfügung stellen würde, gäbe es das Problem nicht mehr. Am besten fangen die mit dem Kölner Dom an. Ein paar Mauern eingezogen, Raufaser und Farbe an die Wände, das wirkt Wunder.“

04. September, 14:30: Der Bühnenwald für das Monster Grüffelo und die Maus, das Eichhörnchen, den Fuchs, die Eule und die Schlange steht bereits. Puppenspieler Andreas Blaschke und sein Assistent vom Kölner Figurentheater haben sich für einen kurzen Happen vor dem Auftritt zurückgezogen. Da die Aufbauten mit den bemalten Leinwänden weit in den Raum ragen, können wir nur 110 Stühle aufstellen, aus Sorge um die Sicherheit durch potentiell umstürzende Scheinwerfer können keine Sitzkissen – wie sonst für die Kids – vor der Bühne verteilt werden. Doch am Einlass wächst die Wand mit Eltern, Kindern und Kinderwagen, wie eine schwarze Gewitterfront an. Innerhalb von Minuten sind alle Plätze belegt, noch immer stehen rund 50 Zaungäste wider Willen am Eingang und schauen ganz traurig…

*DING DONG*  „Liebe Eltern, wir haben heute sehr viele Fans des Grüffelos zu Besuch, aber nicht genügend Plätze für alle. Sollten Sie Ihr Kind für die Dauer der Vorstellung allein im Saal lassen können und damit Platz für weitere Kinder schaffen, wäre das wunderbar.“

Der Ruf wird erhört. Da auch die Sauerstoffversorgung im warmen Saal verbesserungsbedürftig ist, öffnen wir schnell noch die Glastüren nach draußen. Cooler Nebeneffekt: Die Eltern können so von zwei Seiten den Nachwuchs samt Bühne im Auge behalten. Zwischendurch heißt es „Vater, verzweifelt gesucht“, ein Kleiner mit frechem Grinsen und enormer Energie, flitzt ständig zwischen Eingang und Stuhlreihen in Richtung Bühne und hält uns ordentlich in Trab.

Die Story in Kurzform: Eine Maus trifft im Wald das Eichhörnchen, das ihm verspricht, den Weg zum Haselnussbaum zu weisen. Hungrig sind auch Fuchs, Eule und Schlange, die die Maus fressen wollen. Die denkt sich ein grässliches Monster aus, den Grüffelo, um nicht als Mahlzeit zu enden. Und dann taucht plötzlich der Grüffelo tatsächlich auf. Der – nebenbei bemerkt – ein erstaunlich breites Kölsch spricht.

Kinder sind ein dankbares und großartiges Publikum, auch heute. Ohrenbetäubendes Gequietsche, wenn sie die Maus warnen. Die Songs zur Story können sie sowieso mitsingen und ein Junge neben mir grüßt lautstark, als sein Lieblingstier den ersten Auftritt hat: „Halloooo, Eule!“ Die Eule macht „Hu Huu“. Nach dem Happy End gibt es viele fröhliche Gesichter. Der Puppenspieler schaut erschöpft, er hat halt nur zwei Arme für sechs Handpuppen. Abbau, der Bühnenraum wird wieder zum Lesesaal, die letzte Stunde des Sonntags in der Zentralbibliothek bricht an…

*DING DONG* „Liebe Gäste, wir schließen in fünf Minuten. Einen guten Start in die neue Woche! Danke, dass Sie heute hier waren, bis zum nächsten Sonntag…“

Verfasst von Christian Scheuß

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