Adventskalender: Die 14

14 ist eine blöde Zahl. Das Alter ist noch blöder. „Pubertät ist wenn die Eltern schwierig werden“ heißt ein Buch und wenn man „14jähriger“ durch den Suchmaschinen-Wolf dreht, kommen dabei schreckliche Taten ans Bildschirmlicht.
Gibt man dagegen „mit 14 Jahren“ bei Wikipedia ein, tauchen nur Menschen auf, die auf dem Sportplatz, am Schachbrett, auf der Bühne oder im Labor irgendetwelche Wunder vollbracht haben.
Davon möchten wir heute nichts wissen! Wir gratulieren einfach allen, die heute 14 werden, zum herzlich Geburtstag. Und diesen 14 ebenfalls:

Bela B.
Béla Réthy
Beth Orton
Cliff Williams

Cynthia Gibb
Eva Mattes
Jackson Rathbone
Jane Birkin
John Lurie
Karan Armstrong
Karin Beier

Michael Owen
Mike Krüger
Vanessa Hudgens

Unser Lesetipp geht an alle, die kleinen Kindern abends vorlesen: „Vierzehn Mäuse gehen schlafen“ von Kazuo Iwamura. Wunderschön illustriert lässt es mit seinen liebevollen Reimen jedes Kind selig einschlummern.

„Ihr leises Lachen hört nur der Mond,
der oben im Träumebäumchen wohnt.“

gp


P.S.: Apropos Mond! Die meisten wissen ja, wie der erste Mann auf dem Mond hieß. Das war Lance Armstrong… (Quatsch, das war der, der bei der Tour-de-France immer geschummelt hat). Nein, es war natürlich Neil Armstrong! Aber, wer war der letzte Mann auf dem Mond? Nun, der hieß Eugene Cernan. Heut vor 40 Jahren (am 14. Dezember 1970) hob seinen Fuß letztmalig aus dem Mondstaub und düste mit seinen Kumpels zurück zur zur Erde.

Adventskalender: Die 13


Heute mal ein bisschen Therapie für alle, die an Triskaidekaphobie leiden. Vergessen wir mal alles Negative, was wir über die böse 13 gehört haben. Erinnern wir uns an schöne Zeiten, als wir „Jim Knopf und die wilde 13″ lasen. Lauschen wir dem Album der „Ärzte”, das „13″ heißt (oder “13” von „Blur”). Versetzen wir uns nach Japan, wo die 13 eine Glückszahl ist. Und – „jetzt schlägt’s 13!”  – erinnern wir uns an Fußball-“Bomber” Gerd Müller, der am liebsten die Nr. 13 auf dem Rücken trug. Freuen wir uns auf das Jahr 2013. Freuen wir uns in Köln besonders auf die lit.Cologne, die zum 13. Mal stattfinden wird (mit einer Veranstaltung in der Stadtbibliothek).

Glückliche Kinder Islands, bei Euch kommen gleich 13 Weihnachtsmänner, einer nach dem anderen in den letzten 13 Nächten zu Besuch. Schuh rausgestellt, am nächsten Morgen nachgeschaut, ob was drin ist! Die 13 sind Brüder und stammen natürlich aus einer Trollfamilie. Inzwischen sind die Jungs alt geworden und nachts im kalten Island… Man kann sich denken, wie anstrengend das ist. Die Kinder verstehen das gut und legen neben dem Schuh einen kleinen Happen zu essen hin. All’ das beschreibt das Buch: „Die 13 Weihnachtsmänner Islands”, illustriert und geschrieben von dem Engländer Brian Pilkington, der auf Island lebt.

P.S.: Ein schöner Brauch, das mit dem Happen! Könnte man vielleicht auch bei uns einführen.

 gp

Signatur: 22.3 Weihnachten / Pilkington

Adventskalender: Die 12

Jesus hatte 12 Jünger. In amerikanischen Gerichtssälen gibt es 12 Geschworene. Das Jahr hat 12 Monate.  Und wer „voll eins auf die zwölf” bekommt, dem knallt irgendetwas Unangenehmes mitten auf die Nase. Einer der größten Western-Klassiker ist der Film „Zwölf Uhr mittags” mit Gary Cooper und Grace Kelly in den Hauptrollen.

„12 Uhr mittags” heißt auch eine Buchreihe, die Tipps fürs Mittagessen in verschiedenen Großstädten serviert. Wir wollen heute mal unsere „Pommes rut/wiess” beiseite schieben, um über den Tellerrand auf das Dorf an der Düssel schauen. Einfach, um rauszukriegen, wer dort was unter der Woche anbietet, wenn mittags der Magen knurrt.

 Also „Ab der Fisch” (Szeneladen ohne Fischgerichte) rheinabwärts zur „Dorfschänke” (gutbürgerlich) oder in die „Erbse” („aufregender als die Hülsenfrucht”). Alternativ ins „Amtsgericht” (Kantine im Tiefgeschoss von Justitia). Vergleichbare locations finden sich im „Straßenverkehrsamt” und im „Finanzamt Mettman”.

Und warum nicht  zum Mittagstisch ins Gotteshaus? Die „Johanniskirche” tischt lecker Vollwert auf. Genußfroh lockt ein „Happy Meeting” (China). Heimlich ahnen (oder fürchten) wir, wie es im „Liebevoll” (Szene-Liebling) oder bei der „Zicke” (Mutter aller Szene-Cafés) zugehen mag? Wer das für kaum „Fassbar” (Bistro) hält, steuert vielleicht gern auch die Suppen in der „Löffelbar” an. Arm und reich sitzen im „Grenzenlos” an einer Tafel. Außerirdische Bratklopse werden im „Spaceburger” gegrillt. Und wer alles „nett” finden will, geht ins gleichnamige „Café nett”. Letzte Hoffnung für Asia-Gourmets ist die „Rote Laterne”. Und wer schon mittags den Abend spürt, landet – vermuten wir – unweigerlich im schummrigen „Café Knülle”.

Blass von Neid und Verlangen schauen wir in diesen Vulkan der Gaumenfreuden. Ein Tipp des appetitfördernden Büchleins ist allerdings problemlos auf Köln übertragbar. Wenn mittags der Düsseldorfer partout nicht mehr weiß wohin, fährt er einfach ins Möbelhaus. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis schlägt die IKEA-Kantine einfach alle(s)! Sic!

Signatur: Nb Düsseldorf Müller

gp

Adventskalender: Die 11

Die 11 ist so kölsch wie die 3. Schließlich beginnt am 11.11. um 11.11 Uhr die Kölner Karnevalssession. Bei Karnevalssitzungen thront auf der Bühne ein Elferrat (“Elferrot”), zusammengesetzt aus Vorstandsmitgliedern einer Karnevalsgesellschaft. Als Schnapszahl lässt sich der Ursprung der 11 in Köln bis in das Jahr 1823 zurück verfolgen. Und warum man im Kölner Wappen unter den 3 Kronen 11 Flammen (oder – wie mal will – auch Tränen) sieht, geht auf die Legende der heiligen Ursula von Köln zurück, die im 4. Jahrhundert n.Ch. gelebt haben soll. Die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielenden 11 Jungfrauen wurden später zu 11.000. Diese Zahl geht (laut Wikipedia) vermutlich auf einen Lesefehler zurück. In frühen Quellen ist nur von 11 Jungfrauen die Rede. Wahrscheinlich wurde die Angabe „XI.M.V.” statt als „11 martyres virgines” fälschlich als „11 milia virgines” gelesen.

 Wie dem auch sei: Ganz frisch ist die jüngste Recherche!

Auch Ralf König begab sich auf die Suche nach den elftausend Jungfrauen: Im Rahmen des Ursula-Projektes findet im Kölnischen Stadtmuseum noch bis zum 09. Februar 2013 die Ausstellung des Comiczeichners zur Geschichte von Sankt Ursula statt. Den entsprechenden Comic findet ihr im Kulturschaufenster der Zentralbibliothek. Sobald die Ausstellung vorbei ist, könnt ihr den Katalog ausleihen!

gp

Adventskalender: Die 10

Unser Dezimalsystem findet seinen Ursprung in den zehn Fingern. Das Christum kennt die 10 Gebote, die Buddhisten 10 Betrachtungen. Und auf der Fußballplatz ist der Spieler mit der Nr. 10 auf der Rücken der Spielmacher, d.h. der Stratege.

Spannend geht es auch in unserem skandinavischen Lesetipp zu. „Ein Krimi wie eine Gletscherspalte – da geht es tief runter in eisige Kälte” schrieb die tz München, als 2006 Åke Edwardsons Roman „Zimmer Nr. 10″ erschien. Kommissar Erik Winter gerät darin selbst in das Visier des Mörder.

Adventskalender: Die 9

Die 9 ist etwas ganz Besonderes. Die Neun ist die Ziffer, welche (im Dezimalen Zahlensystem) nach Multiplikation mit einer beliebigen ganzen Zahl als einstellige Quersumme grundsätzlich immer selbst auftritt. Sie ist auch die Zahl, welche zu jedweder anderen (außer 0 und -9) addiert, als einstellige Quersumme das gleiche Ergebnis liefert wie die Ausgangszahl selbst. Sie verhält sich also quasi neutral. Dieses Verhalten hat sie nur mit der Null gemeinsam.

„Ach, du Grüne Neune!” mag da der ein oder andere ausrufen, der noch aus dem vorigen Jahrhundert stammt.

„Alle Neune!” schallt es über die Kegelbahn, wenn abgeräumt wurde. Einer Katze werden neun Leben nachgesagt und ein Sudoku besteht üblicherweise aus neun mal neun Kästchen, in die neunmal die Zahlen von 1 bis 9 eingetragen werden müssen.

Der Frage, was  tatsächlich während der ersten 9 Monate im Mutterleib passiert, gingen Gerald Hüther und Inge Krens nach. In ihrem Buch: „Das Geheimnis der ersten neun Monate” begeben sie sich auf die Spur der frühesten Prägungen.

  

 Signatur: Wcn Hüther

 gp

Adventskalender: Die 8

Jetzt mal Acht gegeben! (Hat mit 8 nichts zu tun, aber das hier):

Spinnen haben 8 Beine, Kraken 8 Arme. 1884 führte des ersten deutsche Unternehmen den Achtstundentag ein und die erste richtige Achterbahn (in Form der Ziffer 8) wurde 1898 (wie passend) auf Coney Island eröffnet.

Wer noch ein bisschen schlauer werden möchte, dem empfehlen wir das Buch „Schlau nach acht” von Thomas de Padova. „Wissen für den Feierabend” bietet 101 spannende Rätsel mit wissenschaftlich fundierten Antworten.

Z.B.: Warum spucken Lamas? Warum sind Geier kahlköpfig? Warum hat das Universum keine Mitte?

Signatur: An Padova

gp

Adventskalender: Die 7

Die 7 ist die magische Zahl. Warum das so ist, füllt ganze Bibliotheken. Fragt man nach der Lieblingszahl zwischen eins und neun, wird die 7 am häufigsten genannt. Es gibt 7 Weltwunder, 7 Zwerge hinter 7 Bergen und der 7. Tag der Woche ist der Feiertag. Und am allerliebsten schweben wir im 7. Himmel.

In den Esoterik-Abteilungen von Bibliotheken finden sich die meisten Bücher mit einer 7 im Titel.

Als Vorbereitung für das Familientreffen in 17 Tagen empfehlen wir heute „Die 7 Gesprächsförderer” von Claus Blickhahn. Nach dieser Lektüre ist man für die Konversation beim Weihnachtsessen und nach der Bescherung gewappnet. Kostprobe: „Der Erfolg eines Gesprächs hängt davon ab, ob das Gesagte auch Gehör findet.”

 

Signatur: Ddl Blickhan

Adventskalender: Die 6

Insekten haben 6 Beine, Schneeflocken sind sechsstrahlig und Bienen bauen Waben mit 6 Wänden. Ein Würfel hat 6 Flächen, eine 6 in der Schule geht gar nicht und Frankreich heißt auch „Hexagon”.

Vermutlich sind Massen von Kinder heute schon um 6 Uhr wach geworden, weil sie dringend etwas nachschauen wollten.

Die bekannteste 6 aller Kinder dürfte die von der Hex sein:

Die steht seit Urzeiten „Morgens früh um sechs” auf. Die sieben Zweizeiler über die 6 Stunden bis um 12 Uhr („Hurtig, Kinder, kommt zu Tisch!”) gehören zu den unverwüstlichen deutschen Kinder-Klassikern und das seit Generationen. Jedes Kind kann sie ratz fatz auswendig, ob als Lied oder Gedicht, und es vergisst sie nie.

Signatur: 22.1 Morgens früh um sechs

gp

Adventskalender: Die 5

5 Finger, 5 olympische Ringe und der Seestern mit seinen 5 Armen. Wer sich überflüssig findet, fühlt sich wie das „fünfte Rad am Wagen” und wer nicht alles genau nimmt, lässt mal „fünfe grade sein”. Wie z.B. Carmen Thomas, die mal eine Sportsendung moderierte, und „Schalke 05″ sagte. Das ist gefühlte Lichtjahre her, aber immer noch ein Dauerbrenner am Tresen.

Nach taoistischer Tradition gibt es die fünf Elemente: Wasser, Feuer, Erde, Holz und Metall. Vorbeugung gilt in China als Voraussetzung eines langen gesunden Lebens. Auf dem jahrtausende alten Erfahrungsschatz der traditionellen chinesischen Medizin basiert das Buch „Ernährung nach den Fünf Elementen” von Barbara Temelie, die „verblüffende Geschmackserlebnisse” verspricht.

Signatur: Wdk 9.1 Temelie

gp

Die mobile Version verlassen