Overlock – Das Easy-Peasy-Shirt

Nachdem wir euch jetzt schon so viel über unsere neue Overlock-Maschine erzählt haben (hier und hier), sollt ihr heute auch mal sehen, was man damit genau machen kann. Dafür habe ich mir ein Projekt herausgesucht, das für eine Nähanfängerin wie mich ganz machbar aussah: Die Zeitschrift „Handmade Kultur“, Heft 02/2013, enthielt Schnittmuster und Anleitung für das „Easy Peasy Shirt“. Und easy peasy war das mit der Overlock wirklich!
Zu Hause habe ich das Schnittmuster ausgedruckt, die Teile in der richtigen Größe kopiert und dann aus meinem Stoff zugeschnitten. Statt es zweifarbig zu nähen, wie in der Anleitung vorgesehen, habe ich mich für die einfarbige Variante entschieden. Funktioniert auch, und der Schnitt ist schon für sich ein Hingucker.

Hier seht ihr die Einzelteile. Vorder- und Rückenteil sind leicht zu identifizieren, aber hat das Ding keine Ärmel? Tja, die sind nur halblang und verstecken sich hinter diesem Teil rechts neben dem Vorderteil. Sie sind mit der Rückenpasse verschmolzen und bekommen extra lange Ärmelbündchen, die seht ihr auf dem Foto neben dem Steckdosenwürfel. Die Schulterpasse wird damit zu meinem Kernstück, an das alles andere nach und nach angenäht wird. Fangen wir mal mit dem Heften an.

Normalerweise stecke ich Teile, die ich zusammennähen will, mit Stecknadeln aufeinander, damit sie beim Nähen nicht verrutschen. Die Overlock reagiert aber ganz empfindlich auf vergessene Nadeln im Stoff. Da sie ja gleichzeitig schneidet, wäre eine Stecknadel, die nicht rechtzeitig gezogen wird, der Tod fürs Messer. Deshalb nutze ich bei der Overlock zum Heften einfach diese Klammern, die eigentlich aus dem Bürobedarf kommen. Es gibt ähnliche Klammern auch im Nähbedarf, aber da ich diese sowieso noch zu Hause hatte, habe ich sie ausprobiert und für gut befunden.
Zuerst nähe ich den Rücken und danach das Vorderteil an das Schulter-/Ärmelstück. Dafür nutze ich den 3fädigen Overlockstich. Die Nähte sind mit der Overlock gleich in einem Arbeitsschritt versäubert und vernäht, das klappt wie am Schnürchen. Dann schließe ich die Seitennähte, also die Ärmelunterseite, verbunden mit den Seiten der Vorder-/Rückenteile. Jetzt noch die Bündchen an die Ärmel, und voilà – da kann man doch schon erkennen, was es mal werden soll.
Ganz zum Schluss wird der Halsausschnitt  noch mit einem Stoffstreifen eingefasst. Das könnte man mit extra Bündchenstoff machen, aber ein Rest aus dem T-Shirt-Stoff funktioniert auch und passt farblich natürlich am besten. Auf ein Taillenbündchen habe ich verzichtet. Wenn man mit unterschiedlichen Jerseystoffen näht und das  Bündchen einen Kontrast zum Vorder-/Rückenteil darstellt, sieht das sehr schön aus. Beim einfarbigen Nähen fand ich das aber nicht so wichtig – auch die Länge hat vollkommen gereicht. Ich habe lediglich die untere Kante zweimal nach innen umgeschlagen und mit einem Flatlockstich vernäht. Dadurch bekomme ich ein versäubertes Bündchen und diesen Leiterstich zur Deko. Die erfahrenen Näher/innen sehen hier sofort, wo ich unsauber gearbeitet habe, aber das Shirt fällt so locker, dass mir das egal ist.

Der Halsausschnitt ist auch nicht perfekt, wie ich beim Tragen merke. Er steht etwas ab – ich hätte den Streifen zum Einfassen beim Annähen mehr dehnen müssen. Aber ich bin da nicht so kritisch. Ich habe mein persönliches Erfolgserlebnis und trage mein neues Shirt jetzt mit Stolz – selber machen macht glücklich!
(cd)

Nähen mit der Overlock

Unser Makerspace-Maschinenpark in der Zentralbibliothek hat DIY-Zuwachs bekommen. Wir sind jetzt stolze Besitzer einer BabyLock enlighten – und ihr dürft damit nähen! 

 

Aber was ist das denn überhaupt?

Eine Overlock-Nähmaschine ist eine Ergänzung zur normalen Nähmaschine, die gleichzeitig zuschneiden und versäumen kann. Sie kann auch elastische Stoffe problemlos verarbeiten. Die Firma BabyLock stellt schon seit 1964 Overlockmaschinen her, und das Modell „enlighten“ ist eine schöne Mischung aus Können und Komfort. Sie kann bis zu vierfädig nähen, also gleichzeitig versäubern und zusammennähen, hat ein sehr komfortables Einfädelsystem, das mit Druckluft arbeitet, sowie eine automatische Fadenspannungseinstellung. Dadurch eignet sie sich perfekt für Einsteiger, aber auch Könner wissen sie zu schätzen.

 

Vorführtermine

Wie dieser Ferrari unter den Overlock-Maschinen funktioniert, zeigen wir euch einmal monatlich vor Ort bei den Vorführterminen im Rahmen des Makerspace-Programms. Fachkundige Unterstützung bekommen wir hierbei von der Maßschneiderin Alexandra Snell. Drei- und vierfädige Overlocknähte, Rollsaum, Wellensaum, die Verarbeitung von sehr dünnen oder dehnbaren Stoffen – all das konnten sich die Besucher schon zweimal ansehen und auch selbst ausprobieren. Anhand kleiner Probeläppchen konnten wir Techniken zeigen, die nicht auf die Schnelle vorführbar sind. Die nächsten Termine finden am Dienstag Mittwoch, den 18.05., und am Mittwoch Dienstag, den 14.06., jeweils von 16-17 Uhr statt. (Entschuldigt bitte, da sind mir die Wochentage durcheinander gekommen. Die Daten stimmen.)

 

Praxis

Auch außerhalb der Vorführtermine könnt ihr unsere enlighten jetzt schon nutzen. Eine Anmeldeliste an der Auskunft der 4. Etage garantiert euch, dass ihr euren Wunschtermin zum Nähen auch tatsächlich wahrnehmen könnt. Ihr bringt euer Projekt mit und meldet euch an der Auskunft. Dort bekommt ihr die Bedienungsanleitung, eine Kurzübersicht sowie Zubehör zur Maschine. Nähgarn (Zierfäden und Greifergarn) bringt ihr bitte selbst mit, wobei wir ein kleines Sortiment an Greiferfäden auch vorrätig haben. Im Vorraum zum Makerspace findet ihr die Maschine. Ihr habt dort einen großen Arbeitsplatz mit viel Licht zu eurer Verfügung. Um kleinere Sachen nachzuschlagen, findet ihr Literatur zum Overlock-Nähen im Handapparat beim Makerspace, und für zu Hause findet ihr auf der 1. Etage in der Sachgruppe X jede Menge Bücher mit kreativen Ideen und Schnittmustern und aktuelle Zeitschriften wie Burda oder Ottobre. Wir sind gespannt auf eure Projekte!

(cd)

“Kunst aus Büchern” – Was man da alles machen kann!!

Künstler: Su Blackwell

Bücher können fesseln, nachdenklich stimmen, langweilen, unterhalten, lehren, und und und … und manchmal einfach faszinieren. So ist es unseren Kolleginnen der Stadtteilbibliothek Ehrenfeld bei “Kunst aus Büchern” von Jason Thompson (Haupt Verlag) ergangen. Daher möchten wir euch heute auch ein paar kleine Einblicke in das Buch geben. Ihr wisst ja: wer mehr will, kann es sich bei uns ausleihen.
Künstler: Ilira Steinmann

Künstler: Sheila Daniels
Künstler: Jason Thompson
“Kunst aus Büchern” von Jason Thompson
Wir danken BUCH CONTACT für die freundliche Unterstützung und Genehmigung, die Bilder zu veröffentlichen.
ck

Bastelnachmittag in der Stadtteilbibliothek Bocklemünd

Am Freitag, den 17. Mai um 15:30 Uhr sind wieder alle Kinder ab 8 Jahren herzlich zum Basteln in die Stadtteilbibliothek Bocklemünd eingeladen.

Passend zum (leider durchwachsenen) Wetter wollen wir dieses Mal Windräder selber machen.

Hier ein paar Eindrücke vom letzten Mal. Im April hatten wir einen sehr lustigen Nachmittag beim Bedrucken und Bemalen von Stoffbeuteln. :

Interessierte Kinder finden uns hier:

Stadtteilbibliothek Bocklemünd

Görlinger Zentrum 13-15

50829 Köln

Telefon: 0221/503276

E-Mail: bocklemuend@stbib-koeln.de

Wir freuen uns!

(BF)

Kostenloses Onlinemagazin für Kreative: Eigenwerk-Magazin #09 KIDS

Neben Buchhandel, Bibliothek und der E-Book-Ausleihe gibt es noch eine weitere Möglichkeit, jenseits von Blogs und Co., zu lesen: kostenlose Onlinemagazine, meist veröffentlicht auf issuu.com.

Eine Perle der kreativen Inspiration ist hier seit geraumer Zeit das Eigenwerk-Magazin, welches von Wiebke und Christian (hier wird geduzt) gegründet wurde.  Jedes Heft widmet sich einem übergeordneten Thema. Nach beispielsweise “Stoff”, “Erde” und “Wedding” richtet sich das aktuelle Heft nun an alle Eltern unter uns. Da die beiden Gründer hier nicht aus Erfahrung sprechen können, versuchten sie sich an ihre eigene Kindheit zurück zu erinnern und befragten Eltern zu den Herausforderungen des Alltags mit Kind, der Möglichkeit das Bloggen zwischen Nachwuchs und Job zu integrieren oder den Missstand, dass jegliche Kinderprodukte unsere Sprösslinge in “Prinzessinen und Piraten” einordnen wollen. Was mich freut aber natürlich zu erwarten war: Vorgestellt wird auch das (gedruckte) “kleinformat”-Magazin. Hier erscheinen regelmäßig Tipps für kreativ-interessierte Eltern.
Den Direktlink zum Eigenwerk-Magazin auf issuu.com gibt’s hier. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, auch den Blog der beiden Macher zu besuchen.
Inzwischen gibt es das Heft auch gedruckt für alle, welche lieber etwas Handfestes zur Kaffeepause haben.

(mks)

Werbung für Kinder – gegen Konsum: Build. Make. Hack. Grow.

Was etwas gegensätzlich klingt – “Werbung gegen Konsum” – gibt es. Völlig produktfrei. Ob unsere Kinder so etwas einmal auf dem Kinderkanal zwischen Lillifee, Barbie und Hello Kitty sehen werden?
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Build. Make. Hack. Grow. from DIY on Vimeo.
Klar ist jedenfalls, was sich inzwischen in der Erwachsenenwelt, jenseits von entwickelnden Geeks und bastelnden Müttern, etabliert hat, könnte ins heimische Kinderzimmer zurückkehren – oder, wo noch nicht von Konsolen und Handys verdrängt, bewahrt bleiben. Packt die Bastelscheren aus, wir bauen uns ein Abenteuer!
Ganz ohne moderne Technik geht es hier aber auch nicht zu. Beworben wird eine Online-Community für kreativ-interessierte Kinder, welche sich hier neue handwerkliche Ideen holen können und zudem die Möglichkeit haben, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Wer jetzt wegen seines fortgeschrittenen Alters eifersüchtig werden sollte: für die Reiferen und Strick-/Häkelinteressierten unter uns gibt es die Seite ravelry.com, für alles andere handmadekultur.de.

(mks)

I did it with my library – erfolgreich mit der Bibliothek!


Wettbewerb zur Bibliothekswoche


Zeig uns, was Du mit Deiner Bibliothek erreicht hast und gewinne einen E-Book-Reader!

Im Rahmen der Aktionswoche Treffpunkt Bibliothek http://www.treffpunkt-bibliothek.de rufen wir dazu auf, am Wettbewerb „I did it with my library – erfolgreich mit der Bibliothek!“ vom 17.09.2012 – 07.11.2012 teilzunehmen.

Öffentliche Bibliotheken bieten eine Vielzahl von Lern- und Freizeitangeboten. Unser Wettbewerb bietet Dir die Möglichkeit, uns in Form von Fotos, Videos oder Kurzgeschichten zu erzählen, was Du mit Hilfe der Bibliothek erreicht hast. Wir freuen uns auf kreative Beiträge!

Wer kann mitmachen?

Der Wettbewerb richtet sich an jeden, der schon einmal in einer Bibliothek war. Ausgeschlossen sind Mitarbeiter der am Wettbewerb teilnehmenden Bibliotheken Bonn, Dormagen, Erkrath, Essen, Haan, Kamp-Lintfort, Köln, Minden, Paderborn, Rheinbach, Solingen, Wuppertal.

Näheres regeln unsere Teilnahmebedingungen unter: http://contest2012.files.wordpress.com/2012/10/i-did-it-with-my-library-teilnahmebedingungen2012.pdf

Mit der Teilnahme am Wettbewerb akzeptierst Du diese.

Wie sollen die Beiträge aussehen?

Hierbei sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: Du hast z. B. mit Hilfe der Bibliothek eine neue Sprache gelernt, ein neues Hobby oder Fachgebiet entdeckt, ein leckeres Rezept gefunden oder gar nette Menschen kennengelernt? Werde kreativ und erzähl uns Deine persönliche „Erfolgsgeschichte“ mittels Foto, Video oder Kurzgeschichte.

Und wie läuft der Wettbewerb ab?

Vom 17.09.2012 – 07.11.2012 kannst Du uns Deinen Beitrag per E-Mail, Post oder persönlich zukommen lassen. Jeder Teilnehmer kann nur einen Beitrag einreichen!

  • E-Mail: schulservice@stbib-koeln.de
  • per Post: Stadtbibliothek Köln, Schulservice und Recherche, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln
  • persönlich in der Zentralbibliothek oder jeder Stadtteilbibliothek

Aktion: „Lass uns Deinen Erfolg feiern und mach mit beim Wettbewerb!“ am 27.10.2012 um 12:00 Uhr in der Bibliothek

Komm am 27.10.2012 in die Bibliothek und lass uns gemeinsam Deinen Erfolg feiern. Wir erwarten Dich mit einem Glas Sekt und weiteren Überraschungen und stoßen mit Dir an!

Bring dabei etwas mit, was im Zusammenhang mit Deinem persönlichen Erfolg steht, lass Dich fotografieren und beteilige Dich so automatisch am Wettbewerb. Die Fotos werden von der Bibliothek online veröffentlicht und auf das Sammel-Blog eingestellt. Wenn Du schon Deinen Beitrag für den Wettbewerb eingereicht hast, komm trotzdem vorbei und stoße mit uns an!

Was soll ich mitbringen?

Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: der Kochlöffel, der für ein Rezept verwendet wurde, etwas Selbstgebasteltes, ein Nachweis einer bestandenen Prüfung usw. Wir freuen uns auf Deinen Beitrag!

Die Beiträge werden in dieser Zeit im Blog unter http://contest2012.wordpress.com gesammelt und über unsere verschiedenen Web2.0-Angebote veröffentlicht:

Im Anschluss werden unter allen Teilnehmern (aller o.g. Bibliotheken) drei E-Book-Reader und kleinere Trostpreise verlost. Die Sieger werden von uns benachrichtigt.

(cd)

Was machen Eure Strickräder im Regen?

[Im Agnesviertel von meinem Kollegen gesichtet]
…frage ich mich jedes Mal nachdem ich den spontanen Impuls verspüre, mein leider nicht sehr hübsches Rad auch mit so einem wollig-flauschigen Pelz zu versehen. Nur was, wenn der Regen kommt? Oder Schnee? Frost? Dann ist mindestens ein bisschen Spagat auf dem Rad angesagt. Im trockenden Sommer ist so ein Fahrradfell aber sicher ganz gemütlich.
Der Besitzer des Rennpferd-Sattelbezugs (da hatten wir doch vor Kurzem so einen Facebook-Post..) hat es da sicher leichter..
 

(mks)

‘Selber machen!’ mit der Dingfabrik – bei den Passagen2012

Am kommenden Montag startet wieder die größte Designveranstaltung Deutschlands, direkt vor der Tür, in Köln: die Passagen.
Dass man dort nicht nur Fertiges bestaunen, sondern auch selbst mit Schere und Papier, Holz und Säge oder dem Fotoapparat und professioneller Unterstützung etwas schaffen kann, zeigt uns die Dingfabrik, ein bzw. DAS FabLab in Köln.

Statt in Deutz, wo sonst das gesamte Programm der Dingfabrik für alle Interessierten zu besuchen ist, kann man kommende Woche dank der ‘Passagen’ in Ehrenfeld aktiv werden: u.a. beim Bau einer Holzleuchte, bei Origami für Fortgeschrittene, einem Fotoworkshop mit professioneller Unterstützung, dem Bau von PaperToys oder einer Einführung in Arduino.
Wenn da nicht mal für jeden Macher was dabei ist!

(mks)

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