Gewinner*innen des Haiku-Wettbewerbs

Zum heutigen “Welttag der Poesie” küren wir die ersten drei Plätze unseres Haiku-Wettbewerbs zum Thema “Kirschblüte”.

Ein Haiku ist eine sehr kurze japanische Gedichtform, die aus drei Zeilen mit insgesamt 17 Silben besteht. Die erste Zeile hat fünf Silben, die zweite Zeile hat sieben Silben, die dritte Zeile hat wieder fünf Silben.

Der erste Platz, und somit eine Jahresmitgliedschaft der Stadtbibliothek, geht an folgendes Haiku:

Platz 1

Dein Lächeln im Wind                           

Es landet in deinem Haar

Das Kirschblütenblatt

von J. Mihrmeister

Der zweite und dritte Platz erhalten jeweils ein Haiku-Buch:

Platz 2                  

Sprachraumgemurmel  

Kirschblüten filtern nur schwach

den Krieg vor der Tür

von @colognella

Platz 3

Blick aus dem Fenster  

Kirschblüten wohin man schaut

Wundersamer Traum

von T. Kolk

              

Herzlichen Glückwunsch!

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen für die vielen, tollen Einsendungen und wünschen eine schöne Kirschblütenzeit!

Im nächsten Jahr wird die Stadtbibliothek wieder einen Haiku-Wettbewerb veranstalten.

Hausaufgaben im Baum: Unsere Kirschblütenprinzessin 2019

Wie in jedem Jahr, wenn vor unseren Pforten die sakura blüht, krönen wir auch heuer unsere Kirschblütenprinzessin. Sie war schnell gefunden – zwar auf dem Weg zum Mittagstisch und hungrig, angesichts des Blumenstraußes aber schnell überzeugt: Almut aus Porz!
Heute war’s zwar eisig – gestrahlt hat Almut trotzdem!

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Kirschblütenprinzessin Almut. Foto: Stadtbibliothek Köln.

Die Kirschblüte findet sich dabei auch in ihrer Biographie wieder, erzählt sie uns. Während ihrer Kindheit stand genau vor’m Fenster eine herrliche Kirsche, Almut war fasziniert von dem Licht und kletterte sogar in den Baum, um dort ihre Hausaufgaben zu machen.
Die sakura hat sie also im Blute, was sie zu einer sehr würdigen Prinzessin macht. Vielleicht zieht es sie darum auch nicht unbedingt nach Japan: Wenn sich die Gelegenheit ergibt – gerne! Aber nicht auf Biegen und Brechen.

Und was sagt Fontane dazu?

Auch uns inspiriert die sakura. Zum Beispiel zu diesem kleinen Gedicht, frei nach Fontane:

Und kam die holde Frühlingszeit
leuchteten die Blüten weit und breit.
Da knipste, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der Tourist sich alle SD-Karten voll.
Und kommt eine Frau mit ner Einkaufstüte,
flüsterts im Baume: »Willste ne Blüte?«
Und kommt ne Prinzessin,
dann flüsterts »Durchlaucht,
Sie werden als Kirschblütenadel gebraucht!«

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Foto: Stadtbibliothek Köln.

P.S.: Hier sind die Kirschblütenprinzessinnen der Jahre 2013201420152016, 2017 und 2018.

O-Hanami! Die Kirschblütenprinzessin 2018

Dieser Tage verwandelt sich der Josef-Haubrich-Hof in die Foto Opportunity schlechthin: Unsere Kirschbäume, direkt vor dem Eingang zur Zentralbibliothek, stehen in voller Blüte.
Was für eine Augenweide!
Und die hat Tradition: Die strenge Jury der Stadtbibliothek kürte auch in diesem Jahr – nach reiflicher Überlegung! – die schönste Gestalt, die unter der sakura wandelte.

Anna-hime

Das japanische Suffix “hime” steht für Prinzessin.Unsere Prinzessin in diesem Jahr heißt Anna und ist 25 Jahre alt. Sie studiert Fotografie in Köln – und interessiert sich sehr für die japanische Kultur: “Ich möchte unbedingt einmal hin!” Ein Besuch steht auch in Aussicht, denn einige ihrer Freunde studieren im Moment in Japan.

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Kirschblütenprinzessin 2018: Anna! 

Die sakura

Die sakura ist ein Symbol für den Kreislauf des Lebens. Für Vergänglichkeit, Schönheit und das Entstehen von Neuem. Anna ist prädestiniert als Prinzessin – denn ganz bald wird ihr Sohn Lias geboren. Nachteil: Sushi gibt’s für sie im Moment nur in der vegetarischen Variante.

Wir wünschen Euch beiden alles Gute! Sayonara!

sa

 
P.S.: Hier sind die Kirschblütenprinzessinnen der Jahre 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017.

Steffi I. – unsere Kirschblütenprinzessin 2017!

Copyright: Stadtbibliothek Köln

Gestern war es wieder soweit! Bei schönstem Sonnenschein haben wir die diesjährige Kirschblütenprinzessin gekrönt!
Die Jury hielt kurz untereinander Rücksprache und nachdem alle zustimmend nickten, wurde Steffi, die I. mit einem Blumenstrauß überrascht. Strahlend nahm Sie diesen in Empfang und ließ sich auch das Krönchen aufsetzen.
Das sind die Facts, die ihr über Steffi, die I. wissen solltet: Sie ist 26 Jahre alt, und lebt seit einem halben Jahr in Köln. Als Volontärin ist sie beim WDR angestellt und geht heute zum 1. Mal in die Stadtbibliothek am Neumarkt, um dort den 3-Drucker zu inspizieren.

Zum Thema Japan fällt ihr spontan natürlich die Kirschblütenzeit ein. Sushi, die wohl bekannteste Spezialität aus Japan, mag sie selber nicht so gerne, weil sie keinen Fisch isst. Letztens hat sie dann aber stattdessen vegetarisches Sushi probiert, mit Avocado und Frischkäse. Mmmh, das würde sie noch mal essen.
Steffi, die I. war bisher noch nicht in Japan. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Zumindest ihr Bruder war jetzt vor kurzem schon mal in Japan und hat ihr was vorgeschwärmt. Von verkleideten Leuten, die in Manga-Outfits am Straßenverkehr teilnehmen, als wäre es das normalste der Welt.
 
Copyright: Stadtbibliothek Köln

Zum Schluss noch schnell ein paar bezaubernde Bilder vom Josef-Haubrich-Hof mit Sonne, Blütenmeer und Bibliothek im Hintergrund. Und dann schwebte Steffi, die I. von dannen.
Die Kirschblütenprinzessinnen aus den Jahren 2014-2016 findet ihr hier:

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Haikus vom Blütenfall im Haubrich-Hof

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So fällt sie dahin

die Pracht von den Kirschbäumen-

vermischt sich mit Staub.

Ein rosa Teppich

lockt in den Wissens-Tempel –

den Lohn abholen!

Büchereibesuch –

Blüten wehen durch die Tür

Blätter überall!

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Schon ist sie fast vorbei, unsere Kirschblütenzeit. Morgen wird ihr der Regen den Rest geben. Ein dichtender Anonymus widmete der Vergänglichkeit der Schönheit vor unserer Tür diese Haikus.

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Kirschblütenprinzessin 2015: Blühendes Leben im Blütenmeer

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Wer da so blütenverwandt aus der rosa Pracht heraus schaut, ist Kaja I. unsere Kirchblütenprinzessin dieses Frühlings. Wie in den Jahren zuvor, kommt bei uns die Prinzessin zur Blüte. D.h. erst wenn das Feuerwerk leuchtet, steht die Jury parat, um die Krönung zu vollziehen.

Diesmal war es also Kaja, die auf dem Weg zur Bibliothek im Josef-Haubrich-Hof angesprochen wurde und sich sofort bereit erklärte das Amt zu übernehmen. Prompt bekam sie die Krone aufs Haupt gesetzt (diesmal eine handgefertigte). Natürlich erhielt sie wie ihre Vorgängerinnen zur Feier des Tages Geschenke, die alle mit Japan zu tun hatten.

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Kaja I. studiert an der FH-Köln am Cologne Institute of Conservation Sciences (CICS) die Kunst der Papierrestaurierung. Dazu gehört auch die Unterweisung in japanischen Techniken und der Umgang mit japanischem Werkzeug. Japanisch essen geht sie auch gerne und verriet uns einen Restaurant-Tipp an der Ulrepforte. Bunt und laut mag sie es auch gerne, besonders bei den Filmen aus dem Studio Ghibli, einem japanischen Zeichentrickfilm-Studio. Ihr Traum („Da will ich auf jeden Fall mal hin!”) ist selbstredend eine Reise nach Japan.

Bei soviel Japan-Begeisterung freuen wir uns besonders, dass gerade sie unsere Prinzessin wurde.

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gp

Die schönen Fotos schoss übrigens Marcus Becker, der in unserer Stadtteilbibliothek Rodenkirchen als studentische Aushilfe arbeitet (hier noch ein paar Impressionen aus seinem Blog).

Ein Dankeschön auch an unseren Hausmeister, der mit seinen Leitern dafür sorgte, dass Kaja zwischen den Blüten schweben konnte.
Bilder: Copyright Marcus Becker

Kirschblüten-Prinzessin 2013

Kirschblüten-Prinzessin 2014
 

Warten auf die Blüte

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Der Eindruck täuscht! Es handelt sich bei den beiden Bäumchen (Bild oben und unten) um zwei Ausreißer. Offensichtlich wurden sie später hinzugepflanzt und es handelt sich um eine andere Art die älteren Kirschblüten-Kollegen. Oder es sind hitzige Jungspunde, die es nicht erwarten können. Im Gesamtbild fallen sie nicht groß auf, aber nichts wird die großen Brüder (bzw. Schwestern) mehr davon abhalten, in Kürze zu explodieren.

Dann wird der Josef-Haubrich-Hof wieder zum rosa Hotspot der Kölner City! Im globalen Herz der der Kirschblüte im japanischen Kyoto wird übrigens seit 1300 Jahren der Beginn der Blütenzeit registriert. Das durchschnittliche Datum dieses Zeitraums war der 15. April. In den letzten 40 Jahren hat sich das allerdings nach vorne verschoben (Erderwärmung?). Wir zeichnen das Datum seit 2013 auf. Letztes Jahr (bibber…) war es erst der 24. April. Im Jahr davor der 4. Diesmal liegen wir auf jeden Fall dazwischen.IMG_2884[1]

gp

 

So schnell wird man Kirschblütenprinzessin der Stadtbibliothek Köln!

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Das ist doch die Krönung! Alljährlich versammelt sich die Jury des Hauses unter den Zweigen vorm Eingang der Zentralbibliothek. Und zwar just dann, wenn die Kirschblüten in ihrer atemberaubenden Schönheit leuchten. Dann heißt es warten, aber das dauert nur wenige Minuten. Denn dann nähert sich eine nichtsahnende Kandidatin dem Eingang. Innerhalb von drei Sekunden nickt die Jury gemeinsam und die Wahl der Kirschblütenprinzessin ist erfolgt. Jetzt braucht künftige Prinzessin nur noch einzuwilligen und ihrer Jahresregentschaft steht nicht mehr im Wege.
Der Zufallsgenerator entschied sich für Helin, die sofort bereit erklärte, Kirschblütenprinzessin 2014 zu werden. Die Studentin der FHM Köln war auf dem Weg in die Bibliothek um für ihre Bachelorarbeit über Scripted Reality zu recherchieren. Standesgemäß erhielt sie das Krönchen, einen Kirschblütenzweig und ein Überraschungspaket mit japanischen Spezialitäten (alles in Bio-Qualität) für ein Festmahl sowie Japan-Lektüre. Und weil Helin I. gerne Sushi isst, passte der Inhalt diesmal besonders.

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Das Reich unserer Prinzessin, nur der Sonnenschein fehlte am Krönungstag.

gp

Kirschblütenprinzessin 2013

Kirschblüten-Countdown

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Oops! Da hat sich jemand vorgedrängelt. Im Kirschblütengarten Josef-Haubrich-Hof. In eine Lücke der Baumreihe hatte die Kölner Grün Stiftung einen Nachwuchs eingepflanzt. Der Zwerg blüht nun weiß statt rosa. Und das schon seit Tagen. Aber jetzt kann nichts mehr die volle Prachtentfaltung stoppen. Nächste Woche wird wieder ein rosa Teppich vor unserer Bibliothekstür schweben. Drei Wochen früher als letztes Jahr knallen hier die Knospen auf und wie immer bleiben dann nur wenige Tage, um die allerschönsten Fotos zu schießen.

Und den entspanntesten Blick auf unsere japanische Oase hat man natürlich von den Etagen der Zentralbibliothek.

gp

Kirschblüte – Die Prinzessin

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Zum Beginn der Kirschblüte im Josef-Haubrich-Hof krönten wir heute die Kirschblütenprinzessin der Stadtbibliothek Köln. Sie trägt den wunderschönen Namen Lucia. Dieser stammt von dem lateinischen Wort „Lux” (Licht) ab und bedeutet die „Leuchtende”.

Und am bisher schönsten Blütentag vor unserer Tür  trafen wir Lucia unter den Zweigen, als sie gerade mit dem Fahrrad zur Zentralbibliothek kam. Prompt wurde sie gekrönt und trat damit ihre einjährige Amtszeit als Kirschblütenprinzessin Lucia I. an. Ihres Zeichens gleichzeitig die erste Prinzessin überhaupt, die von der Stadtbibliothek auf den Blütenthron gesetzt wurde.

Zur Einführung in die Regentschaft erhielt sie standesgemäße Präsente. Eigens für sie wurden japanische Köstlichkeiten (Tee, Sake, Kekse) besorgt, sowie japanische Porzellangefäße (aus denen der Reiswein serviert wird), Origami und ein in Japan spielender Roman.

Natürlich ist Lucia I. ein großer Fan unserer Blüte und sie erwies sich (s. Bilder) als perfekte Botschafterin des Frühlings.

Lucia

gp