Entdeckt unseren kleinen Lernroboter Ozobot Bit

Ozobots lieben Linien ©Stadtbibliothek Köln

Kennt ihr schon unseren kleinen süßen Lernroboter Ozobot? Der etwa 3 cm kleine Roboter begeistert mit seinen vielfältigen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten. Schöpfer des Ozobot ist die amerikanische Firma Evollve Inc. Es gibt zwei Modelle des Ozobot: das Vorgängermodell den Ozobot Bit (2012) und das Nachgängermodell den Ozobot Evo (2016).

Seit 2018 könnt ihr euch in der Stadtbibliothek die kleinen Ozobots kostenlos ausleihen. Der Ozobot bietet einen niederschwelligen und spielerischen Einstieg in das Programmieren – entweder mit Farbcodes oder visueller Programmiersprache. So kann der Kugelroboter mit und ohne zusätzliche digitale Geräte genutzt werden.

Programmierung mit Farbcodes

Mit seinen optischen Sensoren kann der Ozobot einfache Linien nachfahren oder mittels selbst gezeichneter oder vorgefertigter Linien und Farbcodes gesteuert werden. Die Linien sollten ca. 0,5 cm breit sein, damit der Ozobot diese mithilfe seiner Sensoren nachfahren kann. Mit den Farben rot, grün, blau oder schwarz können verschiedene Kommandos codiert werden. Dabei ist es wichtig, auf die Reihenfolge der Farben zu achten, da jeder Farbcode für einen bestimmten Befehl steht (siehe Übersicht).

Das Zeichnen der Linien und Farbcodes funktioniert auch mit einer kostenlosen App.

Allgemeine Tipps:

  • Kalibrieren nicht vergessen (Ozobot mit Umgebungslicht vertraut machen)
  • Farbstriche nicht zu lange zeichnen
  • Linien nicht zu dick oder dünn malen, ca. 0, 5 cm
  • Nicht zwei Farben übereinander oder zwei Farbcodes direkt hintereinander malen
  • Farbcodes nicht zu dicht hinter einer Kurve zeichnen
  • Ozobot mit Blick nach vorne auf die Linie stellen   

Diverse Zusatzmaterialien (Farbstifte, Konstruktions-Sets etc.) und Anleitungen sind in der Ausleihbox enthalten.

Programmierung mit visueller Programmiersprache

Die kostenlose visuelle Programmiersprache Ozoblockly bietet viele weitere Einsatzmöglichkeiten und eignet sich je nach Schwierigkeitsstufe sowohl für jüngere als auch für ältere Kinder.

Dieses Video gibt einen Einblick davon, was der Ozobot alles Tolles kann. Einfach nur zum Staunen!

Die Ozobots sind vier Wochen ausleihbar, vormerkbar und verlängerbar.

Viel Spaß beim Auspropieren!

Maker Kids Ferienprogramm Ostern 2022

In diesem Jahr konnten wir in den Osterferien mit den Maker Kids wieder ein buntes Ferienprogramm für Fünf- bis Zwölfjährige mit vielen spannenden Workshops auf die Beine stellen. Die Workshops waren allesamt kostenlos und fanden sowohl in der Zentralbibliothek als auch in den beiden Stadtteilbibliotheken Mühlheim und Nippes statt.

Es wurde getüftelt, gebastelt, programmiert, musiziert und sich anderweitig kreativ verausgabt. Die strahlenden Kinderaugen nach den Workshops waren eine wahre Freude und der Spaß der Kinder hat sofort angesteckt.

Wie auch in den Jahren zuvor konnten die Kinder in dem „Upcycling-Workshop“ mit Thomas Zigahn von Tanz auf Ruinen aus allerlei Müll tolle Dinge basteln. Von einem alten Geldbeutel aus einem Tetra Pak über Schlüsselanhänger aus Kronkorken oder Notizbücher aus alten Comics waren allerlei kreative Dinge dabei. An dieser Stelle einen großen Dank an die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB), die uns durch ihre Kooperation diesen Workshop ermöglicht haben.

Schmuck aus alten Fahrradschläuchen

In dem Workshop „Entdecke die Galaxie“ haben sich die Teilnehmer*innen gemeinsam mit dem Expedition Team der Stadtbibliothek auf eine virtuelle Reise durch unser Universum begeben. Ausgestattet mit einer schicken Brille aus Karton konnten sie Planeten und Himmelskörper in der virtuellen Realität erleben. Im Anschluss daran wurden coole Flummis gebastelt, die im Dunkeln leuchten und an galaktische Weltraum-Objekte erinnern.

knallbunte Flummis

In einem weiteren Workshop konnten die Teilnehmer*innen eigene Jutetaschen mit Fockfolie gestalten. Das ist ein flauschiges Material, das mit der Hitze eines Bügeleisens auf Textil übertragen wird. Hierfür haben die Kinder ihre eigenen Motive am Computer entworfen und mit dem Schneideplotter ausgeschnitten.

Motive aus Flockfolie werden aufgebügelt

Neben alt bekannten Formaten waren in diesem Jahr auch neue Angebote mit dabei. Ganz frisch dabei war zum Beispiel „Schreibwerkstatt – Gestalte dein eigenes Buch!” In diesem über das Projekt Schreibland NRW geförderten Workshop konnten Kinder gemeinsam mit dem Kinderbuchautor Jörg Wolfradt eigene Bücher schreiben und mit Illustrationen ausgestalten.

Einen Schwerpunkt bildete in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum der Musikbibliothek. In diesem Zusammenhang konnten Kinder gemeinsam mit ihren Eltern zum Beispiel an dem Workshop „Der stille Chor – Singen mit den Händen“ teilnehmen oder mit Hilfe von Touchsensoren und dem kleinen M5Stack Bot Emotionen in Sounds übersetzen.

Darüber hinaus haben die Teilnehmer*innen in den Osterferien mit dem Videospiel “Ring Fit Adventure!” ihre Muskeln spielen lassen, eigene Songs geschrieben, die japanische Papierfaltkunst kennengelernt oder kleine Finch-Roboter programmiert.

https://www.stadtbibliothek-koeln-blog.de/wp-content/uploads/2022/05/Wir-klären-das-2.mp3
Ergebnis des Songwriting Workshops zum Reinhören

Alles in allem wurde gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen ein spannendes und vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Die Vorfreude auf das MINT-Festival im Herbst ist groß, wo wieder viele spannende Workshops auf euch warten!

Wie auf den Bildern zu sehen ist, sind in den Osterferien viele tolle Ergebnisse entstanden!

individuell gestaltete Jutetaschen mit dem Schneideplotter

Alle Bilder © Stadtbibliothek Köln

Neu im Makerspace der Zentralbibliothek: die 360°-Fotolichtbox

Ihr sortiert gerne aus und lebt das Motto „Weitergeben statt Wegwerfen“?
Ihr fertigt kreative, handgemachte Produkte und braucht vernünftige Fotos oder Videos, um sie zu verkaufen?
Ihr möchtst Sammler*innen glücklich machen, indem ihr Keller-Fundstücke wie Sammeltassen oder Überraschungsei-Figuren online stellt?

Mit der neuesten Errungenschaft im Makerspace wird all das und noch viel mehr möglich! Die Cobox 360°-Fotolichtbox ist auf der 4. Etage der Zentralbibliothek zu finden und wartet schon sehnsüchtig auf viele Benutzer*innen. Sie bietet 6 dimmbare Leuchten, einen Drehteller und genügend Platz für eure Objekte: Breite 37 cm, Höhe 37 cm, Tiefe 45 cm, Durchmesser Drehteller 32 cm.

Die Bedienbarkeit ist einfach und eine Anleitung findet ihr vor Ort. Wichtig: Die Box bietet Licht, aber keine Fotografier-Funktion. Also bitte neben den Gegenständen auch eine eigene Kamera oder ein eigenes Smartphone mitbringen, damit ihr mit vielen guten Fotos und Videos nach Hause gehen könnt.

Probiert es aus und werdet zu Produktfotografie-Meister*innen, Kleinanzeigenkönig*innen und Nachhaltigkeits-Unterstützenden!

Wo? Zentralbibliothek, 4. Etage, Makerspace
Wer? Alle, die möchten. Es wird kein Bibliotheksausweis benötigt.
Wie? ohne Anmeldung

Deine kreativen Projekte mit unserem Schneideplotter

Du bist kreativ und steckst voller Ideen! Du möchtet aus verschiedenen Materialien coole Designs ausschneiden!

Dann ist unser neuer Schneideplotter genau das Richtige für dich. Das aktuelle Modell des Schneideplotters, der Cameo 4, befindet sich im Erdgeschoss der Zentralbibliothek und kann jederzeit kostenlos ausprobiert und für eigene Projekte eingesetzt werden. Für die Nutzung des Plotters ist keine Mitgliedschaft oder Einweisung erforderlich. Am Gerät steht eine entsprechende Bedienungsanleitung bereit.

Was ist eigentlich ein Schneideplotter?

Der Schneideplotter oder auch Hobbyplotter genannt, ähnelt rein optisch einem größeren Laminiergerät. In der DIY („Do it yourself“) Community ist der Schneideplotter als Gestaltungswerkzeug schon längst ein fester Bestandteil. Die Motive werden am PC oder Laptop erstellt und anschließend auf dem Plotter ausgeschnitten. Um die Konturen aus biegsamem Material (Papier, Karton, Folien, Vinyl, Segeltuch, Bastelholz etc.) herauszuschneiden, ist der Plotter mit einem Schneidemesser ausgestattet. Gemeinsam mit dem Material wird dann eine Unterlage eingeführt, auf der geschnitten wird. Von der klebenden Unterlage, die auch Trägermaterial genannt wird, lassen sich die Schriftzüge oder Motive mitsamt der Transferfolie leicht abziehen (siehe Bild). Materialien mit Träger können auch ohne Unterlage geschnitten werden.

Foto: Schneideplotter mit Beispielmotiven ©Stadtbibliothek Köln

Was kann ein Schneideplotter alles?

Der Schneideplotter eignet sich zum exakten computergesteuerten Zuschnitt von diversen Materialien (Vinylfolie, Flockfolie, Papier, Esspapier, Kork etc.). Ihr könnt zum Beispiel eigene Karten oder Geschenkboxen gestalten, Wandtattoos erstellen oder Motive zum Aufbügeln auf Textilien produzieren. Eurer Kreativität sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Hinweise zum Material

  • Materialien mit einer Stärke bis 0,5mm können verarbeitet werden (210g Anpressdruck)
  • Maximaler Arbeitsbereich: Breite 30cm (DinA3) – mit Schneidematte 30x30cm
  • Bei Materialien ohne Trägermaterial unbedingt eine Schneidematte (ist vorhanden) verwenden

Was ist Silhouette Studio?

Für das Erstellen und Vorbereiten der Motive, gibt es die speziell auf die Silouette-Schneidemaschinen zugeschnittene Software Silhouette Studio. Die Software ist bereits auf unserem Laptop installiert, welchen wir euch im MINTspace im Erdgeschoss zur Verfügung stellen. Ihr könnt aber auch euren eigenen Laptop (mit Software) mitbringen.

Die Software Silhouette Studio ist als Basisversion kostenlos und kann auf dem PC oder Notebook installiert werden. Mit der Software können Texte erstellt oder Formen und Figuren gezeichnet bzw. bearbeitet werden. Der Schneideplotter liest die Dateiformate DXF, STUDIO3 und mit Erweiterung auch SVG. Bilder (PDF, JPG oder PNG) müssen mit der Software Silhouette Studio nachgezeichnet werden. Hierfür einfach das gewünschte Bild als JPG oder PNG-Datei in der Software hochladen und die Linien mit der Nachzeichnen-Funktion auf der rechten Seite (Schmetterling) automatisch nachzeichnen lassen (siehe Abbildung Oberfläche Silhouette Studio).

Foto: Oberfläche Silhouette Studio ©Stadtbibliothek Köln

Bringt gerne einen USB-Stick mit, wenn die Motive für spätere Verwendungen gesichert werden sollen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren !

Das Social-Media-Studio wird eingeweiht

In unserem Social-Media-Studio könnt ihr in Eigenregie hochwertige Videos und Tonaufnahmen erstellen – kostenlos, unkompliziert und in einem schicken Ambiente!


YouTuber*innen wie @MaiThiNguyenKim oder Rezo haben sowohl die Medienlandschaft als auch unser Konsumverhalten nachhaltig verändert. Die Grenzen zwischen Konsum und Produktion verschwimmen schon lange – zunehmend auch im Video-Sektor. Wir begleiten diesen Medienwandel.

In der Zentralbibliothek am Neumarkt gibt es darum nun ein Aufnahme-Studio, das ab August allen Kölner*innen im Rahmen einer Bibliotheksmitgliedschaft kostenfrei zur Verfügung steht.

Das Social-Media-Studio enthält professionelles Equipment: Hochauflösende Kameras, erstklassige Mikrofone, hochwertige Beleuchtung und ergonomische Steuerelemente. Eine Nachbearbeitung des Materials kann direkt vor Ort erfolgen. 

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Jetzt Raspberry Pi Starterkits ausleihen!

Raspberry Pi – was ist das eigentlich?

Ein Raspberry Pi ein Einplatinencomputer, also ein Computer bei dem alle Bauteile auf einer einzigen Platine sitzen und der gerade mal Kreditkartengröße hat. Wie bei einem normalen Computer kann man einen Monitor, Maus und Tastatur anschließen. Das Betriebssystem ist überwiegend Linux, nicht Windows.

©Michael Henzler / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0
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Jetzt neu: Nähmaschinen ausleihen!

Ab sofort können in der Zentralbibliothek und in der Stadtteilbibliothek in Nippes Nähmaschinen entliehen werden. Mit dabei sind eine Zubehörbox mit 11 Teilen, eine Transporttasche, die Bedienungsanleitung und das Pedal. Die Nähmaschinen kann vier Wochen für eigene Projekte ausgeliehen werden. Eine Vormerkung in andere Stadtteilbibliothek ist auch möglich. Im Katalog findet man die Nähmaschine mit dem Suchbegriff “Nähmaschine Elna 160 eXplore“

Flachkopfnadeln und Faden sind nicht inklusive.  

Wir wünschen viel Spaß beim Nähen!

Neu im Makerspace: AutoInk – Tätowierungen zum Selbermachen!

Seit mehr als fünf Jahren gibt es nun schon unseren Makerspace – von high bis low ist alles dabei, Hauptsache tech! Und Kreativität. Ein lebendiger Organismus.
Und wie das mit Organismen so ist: Sie entwickeln sich weiter. Darum möchten wir heute ein neues Angebot des Makerspace vorstellen:

AutoInk – Tätowierungen zum Selbermachen!

Ab sofort könnt ihr euch eure Tätowierungen selbst auftragen.
Kostenlos. Eigenständig. Unkompliziert. Schnell. Schmerzfrei.
Wie das geht?
Betrachten wir einmal diese Tätowierung unserer Kollegin Franziska:

Frisch gestochen: ein florales Muster.

Das geschulte Auge erkennt sofort, dass das Tattoo frisch ist. Bloß: Hier wurde nicht von Menschenhand gestochen, sondern von einer hochpräzisen Maschine. In Aktion sieht das so aus:
Das florale Muster während der Entstehung am AutoInk.

AutoInk funktioniert so ähnlich wie ein 3D-Drucker: Biokompatible Tinte wird erhitzt und durch eine sehr dünne Düse subkutan appliziert. Gleichzeitig fährt der Druckkopf des AutoInk via Schrittmotoren vorsichtig hin und her, gemäß einem vorher festgelegten Motiv. Die mitgelieferte Software kann alle möglichen Bilddateien umwandeln, hier ein Beispiel:
Im AutoInk-Studio wird die Tätowierung geplant – hier ein schwungvolles Tribal.

Sobald das entsprechende Körperteil im AutoInk platziert ist, startet das Programm vollautomatisch. Bitte stillhalten! Der Rest geschieht ziemlich fix.

Unsere Mitarbeiter: begeistert!

Bevor wir das Gerät der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, haben wir es an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getestet. Franziska ist zufrieden:

“Das Motiv ist schön herausgekommen – und es hat nur etwas geprickelt, wie bei einem Ameisenbiss.”


Diana hat AutoInk ebenfalls ausprobiert. Das schicke Büchermotiv auf der Wade? Eine Sache von Minuten! Sie sagt:

“Ich habe ja schon Erfahrungen mit normalen Tattoos… aber das hier geht schneller. Und ist schmerzfreier – also klare Empfehlung!”

So ähnlich sehen es auch unsere Kolleginnen Helga und Mirka. Einmal Oberarm (Helga), einmal Wade (Mirka) – insgesamt weniger als eine Stunde Arbeit für AutoInk.

Mirka sagt:

“Ich habe mir ein geflügeltes Fahrrad inken lassen – es ist mein Pegasus. Denn ich fahre gerne Fahrrad, das ist ein Stück Freiheit für mich. Darum die Flügel. Es hat prinzipiell sehr gut geklappt, aber ich fand es sehr schwierig, so lange mein Bein still zu halten.”

Helga ist begeistert von ihrem Ganesha. Ihr gefällt besonders gut, dass dieses Tätowierverfahren viel hygienischer als “Handarbeit” ist, da AutoInk nicht so tief unter die Haut dringt wie althergebrachte Verfahren.

Test: bestanden

Die internen Tests liefen sehr gut. Nur zweimal gab es kleinere Unfälle, aber die sind nicht der Rede wert. Demnächst starten wir mit Einführungs-Workshops, damit auch ihr AutoInk benutzen könnt: Nach einer kurzen Erklärung (30 Minuten) könnt ihr unter Aufsicht euer erstes Tattoo applizieren lassen. Die Termine gibt’s in dieser Woche im Online-Kalender.
Minderjährige bringen bitte eine schriftliche Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten mit.

sa

JPG to STL: Wie erstellt man aus einem Foto eine 3D-Druck-Datei?

Seit über fünf Jahren sind wir nun in der Thematik 3D-Druck unterwegs. Mit eigenen 3D-Druckern, der Möglichkeit bei uns selbst zu drucken oder auch einfach nur etwas über die Technologie zu lernen. Regelmäßig kommt dann die Frage, ob man auch etwas “von einem Foto” drucken kann. Nun liegt es in der Natur der Sache, dass ein Foto zweidimensional und nicht dreidimensional ist. Der Drucker benötigt jedoch eine dreidimensionale Vorlage – speziell eine Datei im STL-Format.
Wir haben uns daher einmal auf die Suche nach einer (möglichen) Lösung gemacht, die wir hier vorstellen wollen.
Du hast ein Foto, ein Logo oder einen Schriftzug und möchtestdas jeweilige Objekt gerne von einem 3D-Drucker ausdrucken lassen. Wir gehen nun also davon aus, dass das Foto digital im JPG-Format vorliegt, das in eine dreidimensionale Datei im STL-Format umgewandelt werden soll.

Anleitung JPG in STL umwandeln mit selva3D.com:

Zum Umwandeln von JPGs in ein STL-Format benötigt man eine spezielle Software. Da kommt natürlich gleich die Befürchtung auf, dass so etwas entsprechend kostet. Nein, muss nicht sein! Neben vielen kostenpflichtigen Programmen es gibt auch Webseiten, die einen nicht dazu zwingen, das Portemonnaie zu zücken.
Wir möchten hier die Seite https://www.selva3d.com/  vorstellen.
Bei dieser ist es zwar erforderlich sich einen Account anzulegen, mehr aber auch nicht. E-Mail-Adresse eingeben, ein Passwort festlegen und schon kann’s losgehen!
Nach erfolgreicher Anmeldung erscheint folgende Seite:

Rechts zeigt das Programm beispielhaft ein 3D-Modell an. Über den Button „Upload Image“ könnt ihr nun eine eigene Bild-Datei hochladen. Wichtig hierbei: Wählt bei „Transformation Type“ aus, um welche Art von Bild es sich handelt. Ist ein Logo oder ein Schriftzug/Text dargestellt oder ist es ein Foto (bspw. von einem Gesicht)?
Sobald die Datei hochgeladen wird, beginnt das Programm zu rechnen und wandelt deine Datei in ein 3D-Objekt um. Je nach Komplexität des Bildes kann der Vorgang ein paar Minuten dauern.
Anstelle des beispielhaften Würfelblocks erscheint dann dein Bild als ein Objekt. Mit dem Mauszeiger könnt ihr das Objekt anklicken und drehen. Mit dem Schieberegler „Treshold“ können Bereiche des Objekts verringert oder stärker dargestellt werden und bei „Height“ lässt sich die Höhe/Dicke anpassen.
Wenn du zufrieden mit den Einstellungen bist, kannst du die STL-Datei herunterladen.
Aufpassen! Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auf der linken Seite siehst du eine Auflistung unterschiedlicher Download-Optionen. Einige davon kosten etwas! Klicke einfach unten auf „Download a Standard Quality STL for Free“.

Die Datei wird nun auf deinen PC heruntergeladen und muss nur noch mit dem 3D-Drucker gedruckt werden!

Unsere Erfahrungen

Wir haben verschiedene JPGs getestet und festgestellt, dass besonders Logos, Texte oder auch Cliparts sehr gut umgewandelt werden (der Vogel in der Abb. oben ist aus einer Clipart-Datei entstanden).
Nicht so gut wird das Ergebnis bei Fotos, die sehr realistisch und detailliert sind (beispielsweise Portraits).
Lässt man bei einer Fotografie die Einstellung „Transformation Type“ auf „Logo/Text“ sucht das Programm nach den Kontrasten im Bild und macht daraus ein Objekt.
Beispiel:

Ist die Einstellung „Photograph“ ausgewählt, macht die Software aus dem Foto eine Art Relief:

Hinweis:

Allgemein ist zu beachten, dass die Software aus den JPGs zwar dreidimensionale Objekte macht, diese sind aber auf einer Seite immer flach.
Zur Verdeutlichung: Ein Bild von einem Kreis wandelt das Programm nicht zu einem dreidimensionalen Ball um, sondern es bleibt ein Kreis und wird lediglich in die Höhe gezogen. In dem Fall entsteht ein Zylinder.
Wir hoffen damit dem ein oder anderen 3D-Druck-Liebhaber weiterhelfen zu können 😉
(lr)
 

Musizieren mit Tischharfen – Schön war’s!


Vor einiger Zeit durften wir auf einer Tagung ein uns bisher unbekanntes Instrument kennengelernt – die Tischharfe!
Wir waren sofort begeistert. Denn das besondere an Tischharfen ist, dass man damit musizieren kann, ohne Noten lesen können zu müssen. Es eignet sich für jedermann, für Jung, für Alt, ob alleine oder in einer Gruppe. Jeder kann damit unkompliziert Musik machen.
Und da wir dieses neue Wissen natürlich nicht für uns behalten wollten, sondern gerne allen Interessierten die Möglichkeit geben wollten, Tischharfen kennenzulernen, haben wir einen Schnuppertag geplant.
Unser Schnuppertag für Tischharfen fand am Samstag, 21. April, trotz herrlichen Sommerwetters, viele Interessenten.  Der stetige Zulauf von jungen und älteren Besuchern ließ zwei Stunden lang nicht nach.
Dr. Sibylle Hoedt-Schmidt, Dozentin an der rheinischen Musikschule, hatte 3 Harfen mitgebracht  (davon eine Zauberharfe), die alle ausprobiert werden konnten.
Sie beantwortete geduldig Fragen von Groß und Klein und gab Tipps zum praktischen Üben.
Besonders Familien mit Kindern waren begeistert von den schön geschwungenen Harfen, denen sie nach kurzer Zeit, ohne Noten lesen zu können, sanfte Klänge und Melodien entlockten.

(ck)

 

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