Ich lese gerade…„Von Erholung war nie die Rede“ von Andrea Sawatzki

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So vielseitig wie die Schauspielerin sind auch ihre Bücher!
Mit ihrem Debütroman „Ein allzu braves Mädchen“, ein Psychokrimi, schaffte sie es auf Anhieb in die Bestsellerlisten.
Bei ihrem zweiten Roman „Tief durchatmen, die Familie kommt” zeigt sie erstmals komödiantisches Talent und beschreibt ein gescheitertes Weihnachtsfest mit der lieben Familie Bundschuh.
Und nun liegt die Fortsetzung vor, „Von Erholung war nie die Rede“, wieder eine schräge Komödie mit Gundula Bundschuh und den anderen Familienmitgliedern…

Sie schreibt einfach aus dem Bauch heraus, für alle geplagten Mütter und Ehefrauen – authentisch und humorvoll.
Einfach leichte Kost, viel Spaß dabei! 🙂
lab

Ich lese gerade…„6 Uhr 41″ von Jean-Philippe Blondel

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Wieder mal ein „Book to go”. Ein kleiner tiefgründiger Roman.
Der Klappentext bezeichnet ihn als „Kammerspiel im Zugabteil“ und das trifft es vollkommen!
Die Situation kennt wohl jeder, man sieht sich nach Jahrzehnten urplötzlich wieder und man fragt sich, will ich das überhaupt, denn der damalige Abschied war schmerzhaft.
Was sagt man jemandem nach so langer Zeit?
Neugierig geworden?

lab

Ich lese gerade…„Die Chance” von Stewart O’Nan

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Ich liebe die Romane von Stewart O’Nan, das einfach vorweg – Und jeder fällt anders aus.
In seinem neuesten Roman „Die Chance“ geht es um das Leben eines Langzeitehepaars, über die Liebe, um die Fähigkeit zu verzeihen und um vieles mehr! Also ein klassischer Eheroman.
Die letzte Chance dem finanziellen Ruin zu entweichen ist der Roulettetisch. Auch um den Erhalt der gemeinsamen Liebe gilt es zu kämpfen.
Es ist nicht sein bester Roman, aber trotzdem noch auf einem sehr hohen Niveau und hebt sich auf jeden Fall vom Mainstream ab.
Ich empfehle, unbedingt “Emily, allein“ oder „Letzte Nacht“ zu lesen, schaut einfach in unseren Katalog.
Natürlich haben wir alles 🙂

lab

Ich lese gerade…„Die Wahrscheinlichkeit des Glücks” von Gisa Klönne

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Gisa Klönne, primär durch ihre spannenden Kriminalromane bekannt, legt hier nun ihren zweiten Familienroman vor.
Ein Buch, das die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet. Hierbei wird die Geschichte Siebenbürgens, thematisiert am Beispiel zweier Familien, beschrieben.
„Die Wahrscheinlichkeit des Glücks“ ist leicht und flüssig zu lesen.

Empfehlenswert für historisch interessierte Leser 🙂
lab

Ich lese gerade…„Geschenkt” von Daniel Glattauer


Daniel Glattauer gelingt es erfolgreich an seinen E-Mail-Roman „Gut gegen Nordwind“ anzuknüpfen.
Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich 2011 in Braunschweig abspielte. Ein Unbekannter schickte immer wieder Geldspenden an Bedürftige. Das „Wunder von Braunschweig“ spielt jetzt in Wien und erzählt über das Geben und Nehmen.
Der Protagonist ist anfangs eher ein Versager, entwickelt sich jedoch zu einem verantwortungsvollen und fürsorglichen Menschen, der sein Leben ändert und plötzlich offen ist für eine neue Liebe und eine herzliche Beziehung zu seinen beiden Kindern aufbaut.
Das alles gepaart mit ungeheurem Wortwitz und einer Spur Zynismus macht diesen Roman einfach lesenswert.
Unterhaltung pur!

lab

Ich lese gerade…„Mitternachtsweg” von Benjamin Lebert

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Benjamin Lebert liefert hier einen grossartigen Schauerroman, der auf drei Erzählebenen basiert.
Zum einen der Journalist Peter Maydell, der hintergründige Geschichten liebt. Dann ein junger Historiker Johannes Kielland, der eine junge Dame kennen lernt, die von Toten und dem Mitternachtsweg erzählt. Beide sind fasziniert von den Ereignissen und verfallen zunehmend der Geschichte.
Spannend wie ein Krimi mit bemerkenswerter Tiefgründigkeit!
Die Geschichte ist einfach einzigartig.

lab

Ich lese gerade… “Augustas Garten” von Andrea Heuser

Augustas Garten
Andrea Heuser, die sich bisher durch ihr lyrisches Werk hervorgetan hat, legt hier einen erstklassigen Debütroman vor.

Wie fühlt sich ein sechsjähriges Mädchen, dass plötzlich von seinem Vater getrennt wird. Auf die Frage, wann sie endlich wieder nach Hause fahren, antwortet die Mutter nur mit einem unbestimmten „Bald“.
Ein Roman, der nicht nur die Beziehung von Mutter und Tochter beschreibt, sondern auch das Schweigen und Verschweigen.
Einfühlsam und voller Poesie schildert Andrea Heuser die Grenze zwischen Beschützen und Verdrängen.
Wie kann ein Buch so traurig und gleichzeitig so schön sein?


lab

Ich lese gerade… Don Winslow

Kings of Cool

Copyright: Nikolaus Heidelbach

Klaus Bittner

 


Seit Mitte Oktober läuft die Verfilmung von „Zeit des Zorns“ in unseren 
Kinos. Regie hat Oliver Stone geführt, das Drehbuch hat Don Winslow 
selber geschrieben.
Kalifornien in den Sechzigern. In Laguna Beach regieren die Surfer und  die Hippies. Und aus dem friedfertigen Zusammenleben wird ein  mörderischer Trip aus Gier, Drogen und  Verkommenheit, der das Leben in  diesem Paradies für immer verändert.  40 Jahre später leben hier Ben,  Chon und O ( s. „Zeit des Zorns“ ).  Sie sind Freunde, jung,  ideenreich und vor allem erfolgreich durch den Vertrieb von  erstklassigem Dope. Doch das ging schon in den Sechzigern schief.
Korrupte Cops, rivalisierende Dealer wollen mitverdienen. Die Drei  wehren sich, jeder auf seine Art.  Die Schatten der Vergangenheit  werden immer länger, ein brutaler, blutiger Kampf der Generationen  beginnt. Fesselnd bis zum Schluss. Großartig.

„Ich verlange nicht von dir, dass du’s selbst tust“, sagt Chon.“ Ich  bitte dich nur, mir aus dem Weg zu gehen, damit ich’s tun kann.“ Ben sagt- Nein.

Den Roman findet Ihr auf der 2. Etage der Zentralbibliothek unter “U *Krimi/Thriller* Winslow, Don” sowie bald auch in einigen unserer Stadtteilbibliotheken.

bit/mks