Mallorca: Rafael Nadal schlägt in der Bibliothek auf!

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“Mit der Kampagne will die Vereinigung Obra Cultural Balear das Selbstwertgefühl der Mallorquiner und die Verbundenheit mit der Inselsprache Katalanisch stärken”, schreibt die Mallorcazeitung. Gleich an mehreren Orten wurden in den letzten Monaten Image-Videos produziert. Motto:  “Mallorca m’agrada” (“Ich steh’ auf Mallorca”). Den Vogel sch0ß dabei die Stadt Manacor ab.  Tennis-Super-Star Rafael Nadal, gebürtiger Manacori, wirkte in Auftaktszene des lokalen Streifens mit. Und an welchem Ort könnte man besser das Selbstwertgefühl und sprachliche Identität stärken als in einer Bibliothek? So öffnet Rafael nicht nur die Bibliothekstür sondern in einem Atemzug das Herz der Bibliothekarin. Und uns wird ein Einblick in spanische Bibliotheksatmosphäre gewährt. Dann geht es durch die ganze Stadt, wobei die komplette Einwohnerschaft für Stimmung und gute Laune sorgt.

Also,  beim nächsten Urlaub auf den Balearen auch mal die Bibliotheken besuchen!

gp

Chinas Weg zum Erfolg: Alles begann in einer Bibliothek

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Wenn man es überspitzen möchte, könnte man es tatsächlich so sehen.

Alles begann 1918. Der 25jährige Mao Zedong kommt aus der zentralchinesischen Provinz Hunan nach Peking. Durch Vermittlung seines Lehrers bekommt er einen Job als Bibliothekshelfer an der Universität. Dort liest er zum ersten Mal Marx und Lenin. Der Bibliotheksleiter Li Dazhao hat Politökonomie und die russischen Revolution studiert. Er wirkt maßgeblich auf Mao ein…

Alles weitere steht in dicken Geschichtsbüchern (z.B.auf der 1. Etage der Zentralbibliothek).

Heute ist die “sozialistische Marktwirtschaft” China hinter den USA die Nr. 2 in der Weltwirtschaft. Das kann jeder im Privathaushalt überprüfen, wenn er sich auf die Suche nach Produkten chinesischer Herkunft begibt. Auch in Bibliotheken finden sich immer mehr Bücher „Made in China”, etwa bei den Pappbilderbüchern für die Kleinsten.

Zum 90. Geburtstag der Gründung der kommunistischen Partei erscheint jetzt ein Kino-Film, der auf die Anfangsjahre eingeht: „The Founding of a Party“. Im Ausland soll er unter dem Titel „Beginning of the Great Revival” laufen. Schauspieler Liu Ye spielt den jungen Bibliotheksangestellten Mao, der in der Bibliothek nicht nur Marx sondern auch seine erste Liebe Yang Kaihui (Li Qin) kennenlernt. In einer Sylvesternacht muss Mao die Nachtschicht (!) übernehmen und sie begleitet ihn. Als das Feuerwerk beginnt, laufen beide hinaus. Er hebt Yang auf seine Schultern, damit sie es besser sehen kann. Diese herzwärmende Szene vor der Bibliothek findet sich am Min./Sek. 59:58 auf der DVD-Version.

 Hauptsponsor des Streifens ist by-the-way die Firma „Cadillac“, eine Tochter von General Motors.

 gp

Was Sie beachten sollten, wenn Sie einen Job bei der Stadtbibliothek bekommen möchten!

Hier per Klick zum Video!

 
Mit dem Gespür der Medienprofis pickten sich Erik Boekesteijn und Jaap van de Geer die Rosinen aus dem Aktions- und Informationsangebot des Berliner Bibliothekartages heraus.
Als da waren Mace Ojala und Jukka Pennanen, die radelnden Botschafter einer neuen Konferenz-Kultur (“Cycling for libraries”) und die Leiterin der Stadtbibliothek Köln, Dr. Hannelore Vogt, die über social media, gaming, Politiker, IFLA und anderes Interessantes berichtete.
Diese Mischung aus echtem wie virtuellem Leben und Lernen quer durch die interviewten Köpfe machte diese Ausgabe von “This week in libraries” höchst elektrisch. “TWIL”, die erste weltweite Internet-Show über Bibliotheken kommt (wundert sich jemand) aus den Niederlanden. Wöchentlich halten Erik und Jaap den globalen und lokalen Trendsettern ihr Mikrofon vor die Nase und fragen mit Charme und Witz nach der Gegenwart und Zukunft von Bibliotheken. Ihr Studio steht in der Openbare Bibliotheek Amsterdam, von der sie gesponsert werden. Aber wenn es irgendwo brennt, so wie in Berlin, sind sie auch vor Ort aktiv.

Hier also die 40 Minuten, die es in sich haben. Was vergessen? Ach, ja! Der kecke Jaap mischte sich in das Gespräch zwischen Erik und unserer Direktorin mit der Frage ein: Wie er denn – bei einer Bewerbung um einen Job – ihre Aufmerksamkeit erregen könnte?
PS: Auch bei zwei weiteren TWIL-Beiträgen rückten Kolleginnen der Stadtbibliothek ins Bild: im Interview Cordula Nötzelmann und als Übersetzerin Babett Hartmann.

(gp)

DIY in der Bibliothek?

Die DIY-Welle (für die Uneingeweihten: Do It Yourself) ist inzwischen auch schon etwas länger nach Deutschland herübergeschwappt, langsam scheint sie auch das Publikum von Bibliotheken zu erreichen. Eine doch etwas abgefahrene Idee, gibt’s im folgenden Video. Aber ein Hinweis vorab: Bitte nicht mit unseren Büchern nachmachen!
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Wer nicht gerade ein Buch zu Hause liegen hat, auf das er verzichten kann, der findet auf der 4. Etage der Zentralbibliothek am Neumarkt unseren Bücherflohmarkt. Ab 1 Euro für ein Hardcover ist man dabei! Zum Teil gibt’s da sehr lohnenswerte Raritäten…

Der berühmteste Bibliothekar Kölns

 
Jeder Kölner Jeck kennt es! Jedes kölsche Kind kann es! Und jeder Imi lernt es in seiner ersten Session kennen und singen! Das Lied gehört mit seiner klaren mathematischen Beweisführung zu den kölschen All-Time-Karneval-Classics. Gewidmet ist es dem berühmtesten Lehrer Kölns:  Heinrich Welsch.

En dr Kaygass Nummero null steiht en steinahl Schull,
und do hammer drin studeet.
Unsere Lehrer, dä heeß Welsch, sproch en unverfälschtes Kölsch,
un do hammer bei geliehrt.”

Und wie so oft im kölschen Liedgut darf man nicht alles wörtlich nehmen. Besagte (bzw. besungene) Schule steht längst nicht mehr und Lehrer Welsch hat auch nie dort unterrichtet.

Was aber stimmt ist, dass Heinrich Welsch 1905 in Kalk eine Sonderschule (” Hilfsschule”) gründete und dass er sich in dem Arbeiter-Veedel besonders für die Ärmsten der Armen und die unverheirateten Mütter einsetzte.

Geehrt wird seine Name nicht nur im Liedgut. Heute gibt es eine Heinrich-Welsch-Schule und den renommierten Heinrich-Welsch-Preis.

Jedoch! Was kaum jemand weiss:  Lehrer Heinrich Welsch gehörte zu den ersten bibliothekarischen Aktivisten des Rheinlandes. In Kalk wurde 1884 die erste Volksbibliothek gegründet. Die Firma Humboldt und andere Industriebetriebe spendeten zum Start 1700 Bücher und stellten einen Raum an der Kalker Hauptstraße zur Verfügung. Vier Lehrer übernahmen Bibliothekarsfunktion. Einer von Ihnen war Heinrich Welsch. Dies waren gleichzeitig die Ursprünge der Stadtteilbibliothek Kalk.

Also beim nächsten Singen des Karnevalshits daran denken: dies ist nicht nur die Hymne auf den Kölner Kult-Lehrer sondern auch auf den Kölner Kult-Bibliothekar!

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 gp

Radeln für Bibliotheken!


Die Idee stammt von den Finnen Jukka Pennanen und Mace Ojala. Und weil es für Rest-Europa vielleicht zu weit wäre – erst in den hohen Norden und dann wieder zurück – entschieden sich die beiden für die schöne Route Kopenhagen – Berlin.

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Als rollende Vorboten sind alle bibliothekarisch Interessierten eingeladen, vom 28. Mai bis zum 7. Juni von der dänischen Hauptstadt zum 100. Deutschen Bibliothekartag in Berlin zu radeln. Ihr Projekt bezeichnen die Veranstalter als politisch und ökonomisch unabhängige “unconference”‘ und Fahrradtour:
“It builds physical and mental well-being of library professionals, grassroots networking, and internationalism and — last but not least — the crucial role of libraries for the society and for the intellectual and scientific education in general. Cycling for libraries also supports environmental values and ecological way of life. Cycling for libraries inherits many values from librarianship. Openness, liberalism, access to information, lifelong learning and innovativeness are among these values. Librarianship is also by it’s very nature humanist, internationalist, cross-boundary and concrete.”
Susanne Riedel, Vorsitzende Berufsverband Information Bibliothek e.V., schrieb den radelnden Bibliotheks-Enthusiasten im voraus ein schönes Grußwort :
“Als Veranstalter des 100. Deutschen Bibliothekartages, der wichtigsten und größten Fortbildungstagung für den Bibliotheks- und Informationsbereich in Deutschland, freuen wir uns sehr, dass unsere Jubiläumstagung der Abschluss der Radtour und das Ziel der sportlichen Kolleginnen und Kollegen sein wird. Cycling for libraries – quasi eine “mobile Vorkonferenz” mit internationaler Beteiligung! Eine großartige Idee, die mich sofort begeistert hat! Die Verbindung von fachlicher Diskussion zu aktuellen, international relevanten Bibliotheksthemen und dem Spaß an der Bewegung und am Naturerlebnis wird nicht nur eine besondere Erfahrung für die Teilnehmer werden. Der Weg von Kopenhagen nach Berlin ist lang genug, um sich informell auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und die Köpfe zu lüften. Wir wünschen der Initiative, dass sie auch das Ziel, durch diese ungewöhnliche Aktion Aufmerksamkeit für Bibliotheken zu erzeugen, erreicht. Man sieht es an der wachsenden Zustimmung für das Event: Bibliothekare sind nicht nur in fachlicher Hinsicht ein bewegliches und innovationsfreudiges Völkchen! Mögen alle Teilnehmer die Tour genießen, gesund in Berlin ankommen und dann mit frischer Energie in die Konferenztage eintauchen. Gut 3000 applaudierende Kolleginnen und Kollegen sind Ihnen sicher!”
Also, wer sich mit in den Sattel schwingen will, ab 22. Februar kann man sich hier anmelden. Wem die Tour  zu anstrengend ist, der kann das Unternehmen auch per facebook begleiten. Als musikalische Einstimmung noch ein Liedchen von dem Finnen schlechthin: M.A. Numminen.                 gp

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Tierliebe im Papierkostüm

Die Tochter von Ingrid Bergman und Ex-Frau von Martin Scorsese zeigt’s uns!
Undzwar ganz ungeschminkt und recht komödiantisch:
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Das für unsereins bisher oft verborgene Sex-Leben der freizügigen weiblichen Libelle z.B. (das Männchen ist dagegen ganz fürsorglich), der Ente, welche schon ein Verhütungssystem biologisch inklusive hat oder der Biene, bei welcher das Männchen sein Leben hergibt um einziger Erzeuger derer Kinder zu sein.
Klingt rätselhaft, spiegelt aber die Vielfalt der tierischen Zeugungsrituale wider.
Die Videos sind kurz und einfach angelegt um auch ein Nutzen auf Smartphones und anderen Kleinformaten zu ermöglichen. Jegliche Kostüme sind aus Papier gefertigt, teilweise kam das Team hiermit auch an seine Grenzen, sodass manche Tierryten sogar verworfen werden mussten. Doch die Gestaltung macht diese Videos so besonders.
Könnte man vorerst meinen, die Filme wären für Kinder konzipiert – sind sie ja sehr cartoonhaft, witzig, unbedarft und bunt – so gehört dies doch eher zu der ironischen Art, mit welcher das Format spielen möchte. Kurze Aufklärungsfilme für Erwachsene, welche bisher nicht im Traum auf das Balzverhalten Ihrer kleinen Gartenbewohner kamen, das dürfte das eigentliche Ziel sein.

Phil lebt… tja, wo wohnt er eigentlich in Wirklichkeit?

Punxsutawney Phil schoß heute wie ein Komet durchs www.  Ob Twitter, FB oder Blog – das berühmteste Murmeltier der Welt  hatte seinen jährlichen großen Auftritt. Wie immer am 2. Februar, dem “Groundhog Day” (Murmeltiertag), hat der kleine Petz seine Wettervorhersage abgegeben. In Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania teilte er uns mit, ob der Frühling im Anmarsch ist. Und… was sollen wir glauben: zumindest der amerikanische Winter ist bald vorbei. In einem Drittel des Landes sah es allerdings gar nicht danach aus. Dort bereiten sich zur Stunde Millionen Amerikaner  auf einen schweren Schneesturm vor.

Auch zum 125. Jubiläum des Rituals reisten Tausende Phil-Fans nach Punxsutawney, um die Prognose mitzuerleben. Pünktlich bei Sonnenaufgang wurde der schlaue Nager aus seinem Bau geholt. Die Regel lautet: Kann das Tierchen seinen Schatten sehen, muss weitere sechs Wochen gezittert werden. Sieht Phil ihn nicht, darf man auf ein baldiges Frühlingslüftchen hoffen. Und – er ließ sich nicht lumpen – zur Freude der Zuschauer vor Ort und vor den TV-Geräten daheim.

Was kaum einer weiss, Phil wird eigens für die Veranstaltung in den Bau gesteckt, den Rest des Jahres verbringt er…

da kommen Sie nie drauf….  in der

Stadtbibliothek vonn Punxsutawney.         

gp                                                                                                      

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Depardieu geht in die Bibliothek!

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blaue,
rote,
lustige,
spannende,
dicke,
dünne,
besinnliche,

große,

kleine,

alte,
neue,
gelbe,
schwere,
hilfreiche,
leichte

… Bücher…

alle findet Gérard bei uns:

in der StadtBibliothek Köln!

Roe

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