Stadt-Land-Spielt! Miteinander am Spieltisch am 16. September 2023 im sprachraum

Spielend wird gelernt und lernen geht oft spielend leicht – wer spielt, lernt gewinnen und verlieren, erwirbt kognitive Fähigkeiten und schult sich im Umgang mit anderen. Und Spaß macht Spielen sowieso. Warum also nicht öfters zum Brettspiel greifen? Wer neue Spiele testen oder einfach mit Freunden mal spielen möchte, hat bei “Stadt-Land- Spielt!“ die Möglichkeit dazu.

Seit 2013 wird bei “Stadt-Land-Spielt!” jährlich ein ganzes Wochenende in Deutschland, Österreich und in der Schweiz in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen gespielt. Und dieses Jahr ist das erste Mal auch die Stadtbibliothek Köln mit dabei. Ob Brettspiel, Kartenspiel oder Würfelspiel – Menschen aller Altersklassen kommen bei uns zusammen, um gemeinsam zu spielen.

In freundlicher Atmosphäre können nach Herzenslust und ganz ohne Zeitdruck unterschiedliche Brettspiele ausprobiert werden – kompetente Spieleerklärer*innen stehen dabei unterstützend zur Seite. Neben den Kinder- und Familienspielen, die verschiedene Verlage zur Verfügung gestellt haben, können auch die prämierten und nominierten Spiele des Jahres, Kennerspiele und Kinderspiele des Jahres gespielt werden.

Stadt-Land-Spielt! Ist ein Projekt zur Förderung des Kulturguts Spiel und wird von engagierten Spiele-Verlagen unterstützt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Martina Fuchs (Jury-Mitglied Spiel des Jahres e.V. und die Fux vom Spiele-Podcast “Fux und Bär“) statt.

Veranstaltungsort: sprachraum, Josef-Haubrich-Hof 1a, 50676 Köln (gegenüber dem Haupteingang der Zentralbibliothek)

Datum: Samstag, 16. September 2023

Uhrzeit: 10 bis 15 Uhr

Eintritt: kostenlos

Anmeldung: nicht erforderlich

Sommerfest im Café Vinok – eine Geste der Unterstützung für ukrainische Geflüchtete

Ein Gastbeitrag der ukrainischen Journalistin Nina Balasanyan

Seit dem 24. Februar, dem Tag des völkerrechtswidrigen Einmarsches in die Ukraine, zerstört Aggressor Russland fortwährend und systematisch ukrainische Städte. Der Krieg, der bald fünf Monate andauert, zwingt viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen und im Ausland Zuflucht zu suchen. Die Bundesregierung hat ein großes Programm zur Aufnahme und Integration ukrainischer Staatsbürger aufgelegt. So wird flächendeckend organisatorische Unterstützung geboten, um den Ukrainer*innen ein gutes Ankommen zu ermöglichen.

©Stadtbibliothek Köln

Köln ist Vorreiterin bei der Aufnahme von Zuwanderern. Auf allen Ebenen wird daran gearbeitet, die Situation der Geflüchteten zu verbessern. Die Kölner Stadtbibliothek spielt dabei eine bedeutende Rolle. Als Treffpunkt für Frauen und Kinder aus der Ukraine wurde ein Café mit dem symbolischen Namen „Vinok“ – zu Deutsch: „Kranz“ – geschaffen. Es handelt sich bei dem Namen um eine interessante Kombination der damit verbundenen Konzepte in den beiden Ländern. In der Ukraine gilt der Kranz als kulturelles Symbol des ukrainischen Volkes und seine Popularität hat in der modernen Ukraine seit 2014 stark zugenommen. Es existiert auch der Ausspruch: “Ein Kranz heilt die Seele.”

In Deutschland sind Kränze ebenfalls recht weit verbreitet. Zunächst waren sie zumeist religiöses Symbol – das gilt zum Beispiel für den Adventskranz. In der Symbolik eines solchen Kranzes stechen mehrere Bedeutungen hervor: Der Kreis symbolisiert das ewige Leben, das durch die Auferstehung geschenkt wird, Grün ist die Farbe der Hoffnung und Kerzen sind das Licht, das die Welt zu Weihnachten erleuchten wird. Auch im modernen Deutschland wird die Tradition des „Kaffeekränzchens“ zelebriert – beim gemütlichen Kaffee trinken und Kuchen essen.

©Stadtbibliothek Köln

Gemeinsam mit der Organisation „Sei stark e.V. Frauen helfen Frauen“ leistet die Kölner Stadtbibliothek im „Café Vinok“ wichtige Arbeit für ukrainische Geflüchtete. Sie fördert nämlich den gegenseitigen Austausch und die Kommunikation; stellt Kontakte zu Frauen her, die ehrenamtlich im Alltag unterstützen; hilft bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz und bei Bewerbungen; unterstützt bei Behördengängen und beim Ausfüllen von Anträgen; motiviert zum Deutschlernen und hilft bei der Suche nach Sprachkursen; ermöglicht es den Kindern, sich kennenzulernen und gemeinsam zu spielen. Jeden Freitag gibt es Treffen für Frauen und Kinder aus der Ukraine. Und auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist der sprachraum der Stadtbibliothek geöffnet. Natürlich engagieren sich auch hier ehrenamtliche Helfer.

©Stadtbibliothek Köln

Um den moralischen und psychologischen Zustand der neu angekommenen ukrainischen Gemeinde zu unterstützen, wurde am Freitag, 01. Juli, als „Sommerfest“ eine fröhliche Feier abgehalten. Die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, Iryna Shum, die Leiterin der Stadtbibliothek Köln Dr. Hannelore Vogt, die Leiterin des “Sei stark e.V.“, Emitis Pohl, sowie viele andere – insgesamt ca. 150 Gäste – waren zugegen. Während der Veranstaltung kommunizierten die Leiterinnen der Organisationen mit den Teilnehmer*innen und berieten sich zu verschiedenen Themen. Viele Ukrainerinnen hatten die Gelegenheit, sich in einem informellen Rahmen an Generalkonsulin Iryna Shum zu wenden. Es war klar, dass sich viele Fragen angesammelt hatten und es viel zu besprechen gab. Das frisch gegründete Musikensemble „Trio Vinok“ führte ein ukrainisches Musikprogramm auf. Viele Helfer*innen und ein Caterer arbeiteten die ganze Zeit, so dass sich die Besucher*innen mit Getränken, Süßigkeiten und verschiedenen Leckereien verwöhnen lassen konnten. Für Kinder wurden von Freiwilligen verschiedene Spiele angeboten. An einem der Tische webten junge ukrainische Mädchen aus Perlen und Bändern gelb-blaue Souvenirs.

©Stadtbibliothek Köln

Im persönlichen Gespräch mit den Organisator*innen der Veranstaltung fiel deren einfühlsame Art und ihr Wunsch auf, allen in dieser schwierigen Kriegszeit zu helfen. Sowohl drinnen im sprachraum als auch auf dem Platz davor, wo das Sommerfest weitergefeiert wurde, ging es sehr lebhaft zu. Doch auf den Gesichtern der Anwesenden war stets eine leichte Traurigkeit und Besorgnis zu sehen.

Ich verstehe meine Landsleute. Schließlich gibt es jede Nacht systematische Raketenangriffe auf Charkiw, Mykolajiw, Odessa und andere Städte der Ukraine. Es kommt zu Zerstörungen und Menschen sterben, manchmal sind es Familienangehörige und Freunde.

©Stadtbibliothek Köln

Zum Abschied wollte ich noch ein Foto von den Kindern in der Nähe des Standes mit ukrainischen Symbolen machen. Aber so sehr ich es auch versuchte, die Kinder lächelten nicht. Kinder sind aufrichtig, sie wissen noch nicht, wie sie sich verstellen sollen!

Nina Balasanyan ist eine ukrainische Journalistin und zivilgesellschaftliche Aktivistin aus Charkiw

Das Café Vinok im sprachraum, ein Treffpunkt für ukrainische Frauen und Kinder

„Dobroho dnia“ hört man freitags nun häufig im sprachraum gegenüber der Zentralbibliothek am Josef-Haubrich-Hof. Den sprachraum der Stadtbibliothek gibt es seit Herbst 2015 als Lern- und Begegnungsort für Ehrenamtliche und Deutschlernende. Damals kamen viele Geflüchtete nach Köln und die Stadtbibliothek wollte ihren Beitrag leisten. Nun gibt es nach dem Angriff auf die Ukraine wieder eine große Fluchtbewegung, die auch uns in der Bibliothek sehr bewegt. Gern wollten wir auch dieses Mal möglichst schnell etwas für die größtenteils Frauen und Kinder anbieten, die aus der Ukraine fliehen müssen. Seit Anfang April öffnet daher der sprachraum Freitagnachmittag seine Türen und lädt ein zum Café Vinok. Warum Vinok? In der Ukraine gilt der Kranz (Vinok) als „Heiler der Seele“. In Deutschland gibt es wiederum die Tradition des „Kaffekränzchens“: das gemütliche Beisammensein von Frauen bei Kaffee und Kuchen.

Schild des Cafés Vinok
© Stadtbibliothek Köln

Das Café-Vinok-Team besteht auf dem sprachraum-Team der Stadtbibliothek, Ehrenamtlichen und unserem Kooperationspartner seiSTARK e.V., einem Verein, der Mentoring von Frauen für Frauen anbietet und bereits viele Kontakte zu Frauen hat, die aus der Ukraine geflüchtet sind.

Ein Café im sprachraum?

Zwar haben wir im sprachraum einige Feste mit Essen und Trinken gefeiert, aber ein Café hatten wir dort noch nie. Wir wollten gern eine freundliche Atmosphäre schaffen und denjenigen, die vor Krieg und Bomben geflohen sind und sich hier Sorgen um ihre Liebsten in der Ukraine machen müssen, zumindest etwas Ablenkung bieten und deutlich machen, dass sie hier willkommen sind.

Der sprachraum während des Cafés Vinok
© Stadtbibliothek Köln

Helfende Hände, Herzen und Köpfe

Nachdem wir mit unserem Kooperationspartner seiSTARK e.V. vereinbart hatten, das Café Vinok zu starten, haben wir binnen zwei Wochen Freiwillige gesucht, Infomaterial erarbeitet und alles Weitere geplant, denn ein solches Angebot können wir natürlich nicht ausschließlich mit unseren eigenen Ressourcen stemmen. Das Café Vinok möchte einerseits ein Treffpunkt für ukrainische Frauen und Familien sein, andererseits möchten wir – wie immer im sprachraum – Menschen aus Köln mit Newcomern vernetzen. Unsere Ehrenamtlichen helfen nicht nur mit Kaffee und Kuchen weiter, sondern bieten auch Betreuung für Kinder und vor allem den Frauen ihre Unterstützung bei Alltagsfragen aller Art an, bei Erstorientierung und beim Spracherwerb. Dass diese Beratung besonders gefragt ist, haben wir bei den ersten Caféterminen deutlich gespürt.

Wir hatten über wenige Kanäle nach neuen Ehrenamtlichen gesucht – und haben sehr viele Unterstützungsangebote bekommen. Die meisten Ehrenamtlichen gaben während des ersten Kennenlernens an, dass sie der Schockstarre entkommen möchten und etwas für die Menschen tun wollten, die sie Tag für Tag im Fernsehen sehen. Das Angebot ist also – wie immer im sprachraum – nicht einseitig: Es hilft sowohl Besucher*innen als auch Ehrenamtlichen.

Als entscheidend wichtig haben sich diejenigen Ehrenamtlichen erwiesen, die russische oder ukrainische Sprachkenntnisse mitbringen. Natürlich gibt es Übersetzer-Apps – hier hat sich viel getan -, aber sie funktionieren unterschiedlich gut und die erste persönliche Ansprache ist wichtig, damit man sich sicher und wohl fühlt. Einige der Frauen beim Café sprechen Englisch, manche aber auch nicht. Wir setzen also die Freiwilligen mit Sprachkenntnissen am Eingang ein, sie helfen den anderen Ehrenamtlichen aber auch immer mal wieder beim Dolmetschen von Gesprächen.

Was beschäftigt die Frauen zurzeit?

Unterkunft, Aufenthaltstitel, Deutschlernen, Jobsuche, Geld vom Sozialamt, Kontoeröffnung, Anerkennung von Abschlüssen – und wo kann mein Kind einen Musikkurs machen? Das sind nur einige der Fragen, denen wir uns gemeinsam so gut es geht nähern. Die Ehrenamtlichen sprechen individuell bei einer Tasse Kaffee mit einzelnen Frauen darüber oder versuchen gemeinsam, erste Briefe von offizieller Stelle zu verstehen. Die Frauen haben unendlich viele Dinge hier zu klären und zu regeln. Nicht immer ist es leicht, alleine einen Weg durch den Dschungel an Regelungen in einer unbekannten Sprache zu finden.

Die Kinder spielen währenddessen auf unserer großen grünen Spielzeug-Hundefamilie, malen, basteln, spielen Spiele miteinander und mit den Ehrenamtlichen und gewöhnen sich schnell im sprachraum ein.

Das Café findet immer freitags von 14-17 Uhr im sprachraum statt. An den ersten beiden Terminen kamen bereits zwischen 50 und 80 Frauen und Kinder ins Café Vinok. Wir haben uns über den großen Zuspruch sehr gefreut und verzichten daher zurzeit weitestgehend auf gesonderte Werbung fürs Café.

Sollten Sie Ukrainisch und/oder Russisch sprechen und sich im Café engagieren wollen, melden Sie sich bei Sarah Dudek oder Carolin Köhnen unter sprachraum@stbib-koeln.de.

Gesucht: Mithilfe bei einem Begegnungscafé für geflüchtete ukrainische Frauen und Kinder

Die Stadtbibliothek Köln und seiSTARK e.V. suchen ehrenamtliche Helferinnen für ein Begegnungscafé für geflüchtete ukrainische Frauen und Kinder ab dem 01.04. 2022.

Das Café wird immer freitags (15-18 Uhr) 14-17 Uhr im sprachraum der Stadtbibliothek am Neumarkt stattfinden. Wir suchen Unterstützerinnen für Kinderbetreuung, Hilfe beim Catering sowie für Mentoring (Erstorientierung, Bewerbungshilfe, Vermittlung erster Deutschkenntnisse etc.). 

Bitte schreibt uns, ob ihr an der Kinderbetreuung, dem Catering oder dem Mentoring der Frauen Interesse habt.  Meldet euch unter sprachraum@stbib-koeln.de

Der sprachraum ist wieder geöffnet!

The sprachraum is open again!

Le sprachraum est à nouveau ouvert !

¡El sprachraum está abierto de nuevo!

Sprachraum отново е отворен!

Der sprachraum der Stadtbibliothek Köln ist wieder geöffnet! Der sprachraum, gegenüber der Zentralbibliothek am Neumarkt, ist ein Lern- und Begegnungsort für alle, die Deutsch lernen möchten.

Der sprachraum ist ab dem 29.6. zunächst dienstags, mittwochs und donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ehrenamtliche sind vor Ort und helfen beim Deutschlernen. Im sprachraum kann man Fragen stellen, Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen, Deutschsprechen üben und Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen bekommen. Alle Angebote des sprachraums sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Auch Gruppenarbeit in kleinem Kreis ist wieder möglich. Bitte bringen Sie eine medizinische Maske mit. Mehr Informationen unter: www.stbib-koeln.de/sprachraum

Engagiere dich im sprachraum

Derzeit suchen wir wieder Leute, die Lust hätten, sich im sprachraum zu engagieren! Konkret suchen wir Menschen, die sich eine Mitarbeit in einem der folgenden Projekte dort vorstellen könnten:
Tandem Deutsch, montags 17-18 Uhr:
Hier spricht man eine Stunde Deutsch und zwar meistens in einer kleinen Gruppe von Deutschlernenden, die je nach Sprachniveau einer*m Ehrenamtlichen zugeteilt werden. Da meist viel mehr Deutschlernende als Ehrenamtliche zur Veranstaltung kommen, sind wir (fast) immer auf der Suche nach weiteren Personen, die bereit sind, sich regelmäßig jede oder jede zweite Woche hier einzubringen.
Offene Deutschhilfe, samstags 12-14 Uhr:
Ein Team aus etwa zehn Ehrenamtlichen wechselt sich im 2-Wochen-Rhythmus ab. Jeweils zwei bis drei Ehrenamtliche sind samstags vor Ort und meist gibt es eine Vorstellungsrunde. Es werden Spiele gespielt und bisweilen findet Hausaufgabenhilfe statt. Darüber hinaus gibt es kleine Gesprächsrunden, je nach Nachfrage.
Sprachraum-Betreuung, dienstags 14-18 Uhr alle 2 Wochen (in den ungeraden Kalenderwochen):
Im Team mit zwei anderen Ehrenamtlichen beantwortet man die Fragen der Besucherinnen und Besucher, gibt Hausaufgabenhilfe, informiert über den sprachraum und hilft bei Adressen zu Beratungsstellen und Ähnlichem.

Ehrenamtlich helfen im sprachraum. © Stadtbibliothek Köln

Bei Interesse bitte eine Mail an sprachraum@stbib-koeln.de oder per Telefon unter 0221/221-23932

bp

Wie finde ich eine Wohnung?

Das fragen sich in Köln viele.
Wir laden alle in der Flüchtlingsarbeit Engagierten und Geflüchteten zu unserer Infoveranstaltung am Donnerstag, dem 31. Januar, 16-17:30 Uhr im sprachraum ein.

©Stadtbibliothek Köln.

Die Wohnungssuche in Köln ist ein großes Problem. Dennoch gibt es grundlegende Schritte, mit denen die eigenen Chancen erhöht werden können. Die Veranstaltung richtet sich an Geflüchtete und in der Flüchtlingsarbeit engagierte Personen, weitere Interessierte sind ebenso herzlich willkommen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Stadtbibliothek Köln, dem Auszugsmanagement des Kölner Flüchtlingsrat e. V. und dem Forum für Willkommenskultur.
Das Forum für Willkommenskultur ist ein Kooperationsprojekt des Kölner Flüchtlingsrat e. V. und der Kölner Freiwilligen Agentur e. V. (kurz: KFA), gefördert durch die Stadt Köln.
Das Auszugsmanagement ist eine Kooperation zwischen Caritasverband für die Stadt Köln e. V., DRK Kreisverband Köln e. V. und Kölner Flüchtlingsrat e. V., gefördert durch die Stadt Köln.
Hier noch mal die wichtigsten Infos im Überblick:

  • Wo? sprachraum, gegenüber der Zentralbibliothek am Neumarkt, Josef-Haubrich-Hof 1a
  • Wann? Donnerstag, 31.01.2019 um 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr
  • Kosten? Der Eintritt ist frei

„Ich arbeite gerne hier“ – Ein Bufdi erzählt aus dem sprachraum

Mein Name ist Rami Shouha, ich komme aus Syrien und bin seit September 2018 als Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) in der Stadtbibliothek Köln beschäftigt. Ich arbeite auf der zweiten Etage der Zentralbibliothek und im sprachraum mit.
Im sprachraum kümmere ich mich zum Beispiel darum, dass es saubere Tassen für den (kostenlosen) Tee gibt oder ich achte darauf, dass Papier im Drucker ist. Wenn eine Tafel kaputt ist, muss ich daran denken, dass der Hausmeister sie repariert. Zu meinen Aufgaben gehört es auch, dass ich die Bücher in die Regale sortiere. Ich habe auch schon einmal das Sprachlernprogramm Rosetta Stone erklärt: wie man sich kostenlos anmelden und wie man mit dem Programm Deutsch lernen kann.

Im sprachraum bin ich zusammen mit den Ehrenamtlichen verantwortlich für alle Besucher und Besucherinnen und ihre Fragen: Wie können wir uns anmelden? Wie viel kostet es? Was gibt es hier? usw.
Alle, die Unterstützung beim Deutschlernen brauchen, können in den sprachraum kommen, ohne sich anzumelden in der Öffnungszeit von
Montag – Freitag 14-18 Uhr
Samstag 10-15 Uhr.

  • Es gibt insgesamt fast 110 Ehrenamtliche, die im sprachraum helfen (es sind immer drei gleichzeitig dort): sie sind im sprachraum, sie helfen den Leuten (z. B. Hilfe bei Hausaufgaben oder sie erklären unverständliche Briefe vom Jobcenter).
  • Im sprachraum steht WLAN kostenlos zur Verfügung.
  • 4 PCs sind verfügbar zum Sprachenlernen und zur Internet-Recherche.
  • 508 Bücher und weitere Deutschlern-Materialien sind im sprachraum vorhanden. Man darf sie nicht mitnehmen und nicht in die Bücher schreiben, aber im sprachraum benutzen oder einzelne Seiten kopieren.
  • Es gibt zurzeit 6 regelmäßige offene Veranstaltungen pro Woche.
  • Es gibt auch einen Drucker/Kopierer, den man kostenlos nutzen kann (20 Seiten pro Tag).

Außerdem stehen viele weitere Infos in 15 Sprachen auf der Website der Stadtbibliothek.
Gerne arbeite ich hier, weil ich den Menschen helfen mag und in der gleichen Zeit meine deutsche Sprache verbessern kann. Schließlich möchte ich noch sagen, dass man in der Stadtbibliothek, besonders im sprachraum (z. B. als Bufdi) eine gute Chance hat, Deutsch zu sprechen und dadurch seine Kenntnisse zu verbessern. Zuletzt bedanke ich mich bei allen Leuten dafür, dass sie mich dabei unterstützen, meine deutsche Sprache zu nutzen.
Rami Shouha
 
Ab Mitte März wird wieder ein Platz frei im Bundesfreiwilligendienst im sprachraum/der Zentralbibliothek
Möchtest du gern im sprachraum, in der Zentralbibliothek und generell im interkulturellen Bereich mitarbeiten? Interessiert dich die Arbeit mit Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen? Wir besetzen ab dem 15. März 2019 eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst neu. Wir bieten eine abwechslungsreiche Arbeit in einem netten Team, viel Kontakt zu Menschen und ein Kennenlernen der Bibliotheksarbeit.
Bist du selbst geflüchtet und hast mindestens B1-Sprachkenntnisse im Deutschen?
Dann bewirb dich bei uns!
Kontakt: Sarah Dudek/Carolin Köhnen, sprachraum@stbib-koeln.de
 

,خدمة تطوعية في مكتبة مدينة كولن,

من منتصف أذار ، يصبح المكان شاغر مرة أخرى في الخدمة الاتحادية للمتطوعين في منطقة اللغة / المكتبة المركزية

هل ترغب العمل في غرفة تعلم اللغة, في المكتبة المركزية, و عموماً في المنطقة بين الثقفات ؟

هل انت مهتم بالعمل مع العديد من الاشخاص من الثقفات المختلفة ؟

اعتباراُ من ١٥ أذار ٢٠١٩ ,سوف نستأنف وظيفة في الخدمة الاتحادية للمتطوعين.

نحن نقدم العمل المتنوع مع فريق لطيف والكثير من التوصل مع الناس و التعرف على كيفية العمل في المكتبة.

؟ B1أو انت لاجئ ولديك مهارات في اللغة الألمانية على الاقل

!أذاً بادر بالتواصل معن

:للتواصل: سارة دوديك / كارولين كوهن

sprachraum@stbib-koeln.de

Du

 

Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete – die Stadtbibliothek sucht Euch!

Wir suchen Menschen mit einem beruflichen Hintergrund im Medizinbereich, die sich ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren möchten.

sprachraum ©Stadtbibliothek Köln.

Wir möchten im sprachraum der Stadtbibliothek eine berufsbezogene Veranstaltung anbieten. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die Deutsch lernen und als Pflegekraft, Arzt oder Ärztin oder in einem anderen medizinischen Beruf in Deutschland arbeiten möchten. Geplant ist eine moderierte Gesprächsrunde oder Gruppenarbeit.

Die Veranstaltung soll donnerstags von 16–18 oder 17–18 Uhr im sprachraum der Zentralbibliothek am Neumarkt stattfinden.

Wer gerne neue Menschen trifft, sich im Team engagieren möchte und im alltäglichen Berufsleben durch Ausbildung oder Studium mit medizinischem Vokabular vertraut ist, ist hier richtig.
Wir bieten Fortbildungen, Austauschtreffen und eine kostenlose Jahresmitgliedschaft in der Stadtbibliothek an.

Mehr Infos zum sprachraum gibt es unter www.stbib-koeln.de/sprachraum
Bei Interesse wendet Euch bitte direkt an Sarah Dudek/ Carolin Köhnen unter der e-Mail-Adresse sprachraum@stbib-koeln.de

Wir freuen uns auf Euch!

Dienstags, 18 Uhr: Deutsch Dialog – eine Ehrenamtliche erzählt aus dem sprachraum

Jeden Dienstag um 18 Uhr trifft sich eine buntgemischte Gruppe im sprachraum der Stadtbibliothek – der Treffpunkt Freundeskreis mit dem Sprachangebot Deutsch Dialog. Entstanden ist die Gruppe aus einer Initiative von Studierenden, die zunächst einige Unterkünfte der Stadt Köln besuchten und dort Spieleabende mit Geflüchteten veranstalteten. Irgendwann wandelten sich diese Treffen zu gemeinsamen Ausflügen oder Aktionen wie Fußball, Klettern, Wandern, Theater- und Konzertbesuchen oder internationalen Kochabenden. Seit gut zwei Jahren ist auch das Sprachangebot Deutsch Dialog im sprachraum ein fester Treffpunkt geworden. Unsere Treffen sind also mittlerweile eine „feste Größe“ und doch jedes Mal anders.
Jede Woche kann ich mich darauf freuen, bekannte Gesichter wieder zu treffen und meist einen ganzen Haufen neuer Leute kennenzulernen. Denn jede Woche verändert sich die Gruppe. Am Anfang starten wir immer mit einer Vorstellungsrunde oder einem Kennenlernspiel, wobei ich immer wieder staune, wie vielfältig sich die Gruppe oft zusammensetzt.  Anschließend machen wir – ein Team aus ehrenamtlichen jungen KölnerInnen – verschiedene Angebote, in denen jedoch stets das gemeinsame Sprechen im Fokus steht. Wir lesen Texte zu aktuellen Themen oder sprachlichen Besonderheiten, üben Briefe oder Bewerbungen schreiben und unterstützen individuell bei Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitungen.

Lernende im sprachraum. ©Stadtbibliothek Köln.

Am schönsten ist es für mich immer, wenn sich nach kurzer Zeit Gespräche und Diskussionen entwickeln, die einen mitgebrachten Text oder eine Übung nebensächlich werden lassen. Es herrscht immer eine lockere, offene Atmosphäre. Ich bin immer wieder begeistert, was für ein gegenseitiges Interesse herrscht und wie sich alle untereinander unterstützen – mit Erklärungen auf Deutsch oder durch kleine Übersetzungen in der jeweiligen Muttersprache. Oft sind einige BesucherInnen auch viel besser in der Lage, grammatische Phänomene zu erklären, da wir Ehrenamtlichen uns mit den meisten Regeln nie explizit auseinandersetzen mussten. So gelingt es, dass alle aktiv an den Gesprächen teilnehmen können und die gegenseitige Unterstützung umfasst wirklich alle, die beim Deutsch Dialog zusammenkommen. Ohne dieses Engagement wäre der Deutsch Dialog in so einer Form gar nicht möglich!
Für viele BesucherInnen sind gerade die „Selbstläufer-Gespräche“ besonders wichtig, da sich für viele in ihrem Alltag leider nicht die Gelegenheit ergibt, regelmäßig deutsch zu sprechen. Deshalb kommen viele immer wieder in den sprachraum und besuchen neben dem Deutsch Dialog auch andere Gruppen. Dies geht aus den Gesprächen bei unseren Treffen immer wieder hervor.
Ich komme vor allem deshalb immer wieder, weil es jedes Mal auf eine andere Art und Weise bereichernd ist. Ich habe im Deutsch Dialog eine Menge spannender, persönlicher Geschichten gehört, erlebe immer wieder eine unglaublich offene und freundliche Atmosphäre und kann mich in diesem Rahmen mit einerseits sehr unterschiedlichen Menschen austauschen, die andererseits aber immer wieder viele Gemeinsamkeiten untereinander feststellen, die man vorher vielleicht nicht vermutet hätte.
Ein Beitrag von Laura Leimbach, seit 5 Jahren in Köln und angehende Lehrerin, begeistert sich für interkulturellen Austausch und neue Erfahrungen.
 
Siehe auch:

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