Radfahrer in Köln: Hingehört!


Kommenden Freitag wird in Köln wieder ein Phänomen zu sehen sein, welches zur Zeit weltweit unter Radfahrern für Gänsehaut sorgt:

Die Critical Mass.

Erkennen werden Sie sie spätestens, wenn ungewohnt lange das Quietschen von Autoreifen gegen ein amsterdamesques  Surren und Klingeln von Fahrrädern ausgetauscht wird.
Eine Critical Mass ist eine Art friedliche Protestform von Fahrradfahrern. Mit ihrem organisierten, regelmäßigen und möglichst zahlreichen Auftreten bzw. -fahren wollen Sie sich ein Stück der Straße zurückerobern und auf ihre Rechte im Straßenverkehr aufmerksam machen. Auch wenn auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung geachtet wird, soll der Spaß nicht zu kurz kommen.Es gibt meist keine vorgegebene Route und keinen wirklichen Streckenführer, stattdessen bestimmen die an der Spitze Fahrenden spontan die Richtung. Häufig wurden auch schon um Lautsprecher erweiterte Fahrräder für den gewissen Feierabendklang gesichtet.
Das Ganze mag in den Grundzügen an Formate wie flashmobs erinnern, hat aber, was den Hintergrund des Ganzen angeht, sicher mehr Substanz aufzuweisen. Wer dies untersuchen möchte, begeisterter Radfahrer oder einfach nur interessiert ist, kann sich das am kommenden Freitag um 17:30 Uhr, startend vom Rudolfplatz, ansehen. Oder: gleich mitfahren! Wer diesmal keine Zeit haben sollte: Critical-Mass-Fahrten finden in Köln jeden letzten Freitag im Monat statt.
Den offiziellen Flyer gibt’s hier:

Wer noch ein paar Bilder von weltweiten Critical Mass-Aktionen sehen möchte, sollte sich den dazugehörigen wikipedia-Artikel ansehen. Zumindest dort optisch ganz vorne: Die Radfahrer in Budapest.

mks

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