Dass Lesen und Bibliotheksbesuche das Leben länger und glücklicher machen, davon ist der isländische Dichter und Leiter der Bibliothek von Kópavogur, Hrafn Andrés Hardarson, überzeugt. Inwieweit e-books zur Lese- und Bibliothekskultur beitragen, interessierte seine Mitarbeiter Hallur Guðmundsson und Sigrún Guðnadóttir so sehr, dass sie die weite Anreise zur Stadtbibliothek Köln gerne in Kauf nahmen.
Den Kontakt stellte ein EKZ-Mitarbeiter her, der letztes Jahr in Island beruflich unterwegs war. Von den Kópavogur-Kollegen befragt, welche Bibliothek in Deutschland e-book-Vorreiter sei, kam spontan der Tip „Geht nach Köln!” Dr. Hannelore Vogt und das EU-Leonardo-Projekt ermöglichten den Besuch und so können jetzt Hallur und Sigrún eine Woche bei uns hospitieren.
Die beiden wollten aber nicht nur Informationen über die E-Ausleihe, sondern auch über PR und Management einer deutschen Großstadtbibliothek. Ergänzt durch viele Fachgespräche in den Abteilungen. Beeindruckt zeigten sie sich von den Möglichkeiten per E-reader an Lesestoff zu kommen (in Island sperren sich die Verlage diesbezüglich gegenüber Bibliotheken). Großartig finden sie das Moderations-Konzept unserer „Wissenswert”-Veranstaltungen, den Krimi-Automaten und die minibib. Und geradezu begeistert ist der aktive Bassist Hallur von den musikalischen Möglichkeiten auf der 4. Etage.
gp
P.S.: Warum in Island Bücher wie ein Jungbrunnen wirken und die Intelligenz erhöhen (s.o. erster Satz) kann man hier nachlesen.
Das wußte ich schon immer 😀