Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler wird heute 50 Jahre alt. Das heißt nichts anderes als gefühlte 50 Kindergenerationen, die ihn zum berühmtesten Räuber aller Zeiten erklärten. In 34 Sprachen übersetzt eroberte er die Bücherregale. Kein Wunder, dass er auch auf Puppenbühnen, im Theater, im Film und sogar in der Oper sein lustiges Unwesen trieb.
Und es gibt wohl keine Bibliothek in Deutschland, die ihm nicht ewige Bestandsgarantie geschworen hat.
Mit Großmutters neuer Kaffeemühle hatte alles angefangen am 1. August 1962. Ahnungslos mahlt sie vor ihrem Häuschen den Kaffee, als ihr plötzlich der Kerl mit struppigen schwarzen Bart, Hakennase, Schlapphut und sieben Messern im Gürtel den Schreck ihres Lebens einjagt. Von seiner Pistole bedroht, klaut er der Oma kurz vor deren Ohnmacht die neue Mühle, die nicht nur mahlen sondern auch „Alles neu macht der Mai” spielen konnte. Und nach und nach kommen sie ins Spiel: Kasperl, Seppel, Wachtmeister Dimpfelmoser und der Zauberer Petrosilius Zwackelmann. Unvergessliche Typen wie der Hotzenplotz selber.
Ganz klar ist der Hotzenplotz auch in unserer Bibliotheken ein Dauerbrenner (als Buch, Hörspiel und auf DVD). Pünktlich zum Geburtstag war der 1. Band natürlich ausgeliehen.
Und der Thienemann Verlag hat sich zum Geburtstag natürlich auch noch was einfallen lassen.
gp