Egal ob in Filmen, in Computer-Spielen oder in Büchern: Einige Elemente begegnen einem einfach immer wieder. Die einzelne Träne, die dem Held über die Wange läuft. Die ausgestülpten Hosentaschen, die absolute Armut symbolisieren sollen. Der Bösewicht, der siegessicher noch kurz innehält, um seinen genialen Plan zu enthüllen, bevor das Gute dann doch obsiegt.
Der englischsprachige Wiki tvtropes.org sammelt solche wiederkehrenden Elemente. Dabei finden auch die vielen Hilfestellungen ihren Platz, die eine Handlung vorantreiben, über Unrealistisches hinwegtäuschen oder die Produktion vereinfachen.
Dafür gibt es sogar antike Beispiele: In griechischen Tragödien wurde die Auflösung von Konflikten und Problemen oft durch göttliche Einmischung herbeigeführt. Heutzutage werden unvorhersehbare Ereignisse oder plötzlich neu hinzukommende Charaktere für diesen Effekt des Deus Ex Machina eingesetzt.
Hier weitere schöne Beispiele von tvtropes.org:
- Noodle Incident: Wenn ein zurückliegendes Ereignis von den Charakteren zwar immer wieder (mit Schaudern oder Schmunzeln) erwähnt, dem Zuschauer aber nicht erklärt wird.
- Enhance Button: Die Lieblingsbeschäftigung von Ermittlern – ungeahnte Informationen aus niedrigauflösenden digitalen Bildern herauskitzeln.
- Chainmail Bikini: In Videospielen sehr beliebt – der Held kommt in schwerer Rüstung, die Heldin trägt metallverstärkte Unterwäsche.
- Post Victory Collapse: Wenn ein Charakter nach einen kräfteraubenden Heldentat in sich zusammenbricht.
- Lampshade Hanging: Wenn ein Charakter die Implausibilität der Handlung kommentiert, aber die Szene trotzdem ihren Lauf nimmt.
- Put on a bus: Wenn ein Charakter (und entsprechend ein Schauspieler) gerade nicht mehr gebraucht wird, aber eine Rückkehr jederzeit möglich sein soll.
- Transformation is a free action: Während der Superheld seinen mehrstufigen Transformationsprozess durchläuft, warten seine Widersacher geduldig ab.
(Mit “Geek Content” bringen wir euch geekige Blogbeiträge im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe geeks@cologne)
(ba)