refugeelives.eu – Webseite mit Geschichten geflüchteter Menschen online

Neulich feierten wir die Veröffentlichung einer besonderen Webseite. Denn: Unser EU-Projekt A Million Stories geht endlich an die Öffentlichkeit! Ab sofort sind unter

www.refugeelives.eu/de

zahlreiche Geschichten geflüchteter Menschen zu sehen – in Bild, Ton und Text. Mit einem Klick auf den Globus unten rechts lassen sich die jeweiligen Stories in andere Sprachen übersetzen. (Die Übersetzung der ursprünglich ins Englisch übertragenen Stories übernimmt ein Algorithmus, wodurch entsprechende Fehler entstehen können, die wir aber nach und nach beseitigen werden.)

Von Afghanistan bis Vietnam

Die Geschichten wurden von uns und unseren Projektpartnern in Dänemark, Schweden und Griechenland zusammen mit Ehrenamtlichen aufgezeichnet. Anhand der Kategorien könnt ihr die Stories nach Herkunftsländern filtern oder sie mit der Suche nach Stichworten durchsuchen – im Ergebnis entsteht eine interkulturelle und multimediale Sammlung. Das Projekt macht diese Migrationsgeschichten im Sinne der Integration einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Und wozu?

In Köln leben zur Zeit rund 10.000 geflüchtete Menschen. Zum Vergleich: Vor acht Jahren waren es lediglich ca. 1.600. Diese Zahlen sind abstrakt – und das Projekt möchte die Menschen hinter diesen Zahlen eine Stimme geben. Wer sind diese Menschen? Warum mussten sie flüchten? Wie sah ihr Leben in ihren Herkunftsländern aus? Wie nehmen sie Deutschland und Köln wahr? Welche Ziele, welche Wünsche haben sie für die Zukunft?
Darauf gibt die Webseite Antworten – mit Geschichten von Menschen, die geflüchtet sind. Individuelle Geschichten, einzigartige Geschichten. Geschichten, die uns helfen können, unsere neuen Nachbarinnen und Nachbarn besser zu verstehen und kennenzulernen.

Die Geschichte hinter den Geschichten

Während einer kleinen Feier in unserem sprachraum stellten wir die Webseite vor, gaben ein paar Hintergründe zum Projekt und erzählten von Chancen und Schwierigkeiten, denen wir auf dem Weg begegneten. Höhepunkt war sicherlich die Lesung einiger Auszüge der Geschichten von Milena Karas und Thomas Balou Martin. Wir hörten hier Erzählungen voller Furcht, Trauer und Verderben – aber auch Geschichten von Neuanfängen, Begegnungen und Hoffnungen.

Lesung Refugees (13 von 17)
Thomas Balou Martin und Milena Karas (v.l.) lasen einige Geschichten – mit Respekt und Einfühlsamkeit. Foto: (c) Herr & Frau Martin

Und das Projekt geht weiter! Bis 2019 werden wir weitersammeln – und sind dankbar für jede Unterstützung und Vermittlung, für jeden Hinweis auf Storyteller und solche, die Geschichten aufzeichnen möchten.

sa

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