„Mein Leben“ von Marcel Reich-Ranicki
Ich muss gestehen, ich hatte noch nie eine Folge “Das Literarische Quartett” gesehen und kannte Marcel Reich-Ranicki nur vom Namen her, als mir seine Autobiografie in die Hände fiel.
Unterteilt hat Herr Reich-Ranicki seine Lebensgeschichte in unterschiedlich lange Zeitabschnitte. Mal sind es 18 Jahre, mal nur sechs. Er beginnt seine Erzählung mit seinen Eltern und seiner Geburt im Jahre 1920 und beendet das Buch 1999 mit dem 79. Geburtstag seiner Frau Teofila.
Dazwischen berichtet er von seinem langen Weg, angefangen vom Warschauer Ghetto im 2. Weltkrieg, über sein Leben im Polen der Nachkriegszeit, bis hin zu seiner Rückkehr nach Deutschland, wo er als Literaturkritiker groß und bekannt wurde.
In seinem Buch erfährt man nicht nur etwas über einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte, sondern natürlich auch viel über die deutsche Literaturszene.
Durch Reich-Ranickis flüssigen Erzählstil vergeht die Zeit mit diesem umfangreichen Buch wie im Flug.