‘Selber machen!’ mit der Dingfabrik – bei den Passagen2012

Am kommenden Montag startet wieder die größte Designveranstaltung Deutschlands, direkt vor der Tür, in Köln: die Passagen.
Dass man dort nicht nur Fertiges bestaunen, sondern auch selbst mit Schere und Papier, Holz und Säge oder dem Fotoapparat und professioneller Unterstützung etwas schaffen kann, zeigt uns die Dingfabrik, ein bzw. DAS FabLab in Köln.

Statt in Deutz, wo sonst das gesamte Programm der Dingfabrik für alle Interessierten zu besuchen ist, kann man kommende Woche dank der ‘Passagen’ in Ehrenfeld aktiv werden: u.a. beim Bau einer Holzleuchte, bei Origami für Fortgeschrittene, einem Fotoworkshop mit professioneller Unterstützung, dem Bau von PaperToys oder einer Einführung in Arduino.
Wenn da nicht mal für jeden Macher was dabei ist!

(mks)

Strick-Graffiti in Köln

Ein Trend geht um, ein Trend geht um.. und macht auch vor Köln nicht Halt: Strick-Graffiti, auf Englisch “yarn bombing” genannt, was in etwa “Garn bomben” heißt. Die friedliche Variante von Spray-Graffiti – werden hier ja keine öffentlichen Bereiche permanent verändert sondern nur vorübergehend – wie lange es Wetter, das Ordnungsamt oder Passanten zulassen – gestaltet.
Besonders ambitionierte Projekte, wie komplett eingestrickte Baumstämme oder Autos, habe ich hier bisher noch nicht erblicken können. Bisher waren es meist ein paar Dezimeter Schlauchstrick um Laternen- und Ampelpfähle, wie beispielsweise kürzlich von meinem radelnden Kollegen (gp) entdeckte Pfahlumstrickungen rund um den Neusser Platz (s.u.) oder ein paar ähnliche Objekte im Kwartier Latäng.

Bilder: gp

Die Gruppe, die hinter diesen Strick-Graffiti steckt, weist sich, bzw. ihre Seite, gleich noch ganz wetterfest aus: Cologne-knitarts.de.tl

Sollte jemand von Euch noch etwas Aufregendes sichten, dann freuen wir uns über Hinweise oder noch besser: Fotos!

Und wer selber loslegen will und gerne für alles gleich mal eine Anleitung hat, dann gibt’s diese sogar auf dem deutschen Buchmarkt (und bei uns) schon in gedruckter Form:

mks

Dreimol elf es elf.elf.elf: Freitag, 11.11.11 – 11 Uhr 11


Dieses Datum gibts nur alle 100 Jahre! Und Kölscher geht gar nicht!  Deshalb wird sich diese Woche Freitag,  11.11.11 pünktlich um 11 Uhr 11 (und vermutlich diesmal 11 Sekunden) die Stadt auf Knopfdruck in einen brodelnden Vulkan des Frohsinns und ein Inferno der guten Laune verwandeln.
Und wer dabei sein und sich musikalisch oder kostüm- bzw. partykreativ präparieren will, findet in der Zentralbibliothek und in allen Stadtteilbibliotheken karnevalistisches Medienfutter ohne Ende.

gp

P.S.: Und wenn Ihr die Liedzeile: “Dreimol noll es null es null” hört,  immer dran denken: hier wird einer der Gründerväter der Stadtteilbibliothek Kalk besungen, Heinrich Welsch.

Wer erkennt dieses Berlin-Graffiti?

Wieder mal in Berlin…

Ok, bevor sich hier jemand beschwert: Ist es nun ein Graffiti, Street Art  oder ein Paste-Up? Oder gleich alles? Wenigstens hab ich durch die letzte Führung im Rahmen des City Leaks Festivals in Köln – ich berichtete hier – verstanden, dass es kein “tag” (englisch: [ˈtæɡ])  ist, hehe. Was ich aber viel interessanter fände: Wer hat’s gemacht? Im Blog http://grey-marl.com ist auch schon die Frage, allerdings bisher ungelöst, aufgekommen.
Dort finden sich im betreffenden Artikel übrigens noch ein paar Alltagsschätzchen, welche die Londoner Autorin bei einem morgendlichen Streifzug durch Berlin vor die touristische Linse bekommen hat. Mein klarer Favorit ist die – in einem Kommentar als metrosexueller Mannequin bezeichnete – Schaufensterauslage mit Schal. Wer dabei als möglicher Käufer angesprochen werden soll, bleibt für mich allerdings rätselhaft.

mks

Vorlesestunde in Porz!


Morgen um 15.00 Uhr, laden wir Euch herzlich zu unserer Vorlesestunde in die Stadtteilbibliothek Porz ein!
Für Kinder (und Erwachsene!) ab 4, keine Anmeldung erforderlich!
Wir freuen uns auf Euch!
                                                                                                                                                 bla

Etwas Berlin-Luft in Köln


“Mit unserem Festival möchten wir öffentliche Wände nicht dem Kommerz und Werbung überlassen. Stattdessen versuchen wir sie für die Kunst ‘zu retten’
“, so Iren Tonoian, Veranstalterin von CityLeaks 01.

Das Festival
An wem es bis jetzt vorbeigegangen sein sollte, der sollte diese Woche noch das Festivalprogramm rund um das City Leaks-Festival in Köln nutzen. Im Rahmen dessen besprühen, bemalen und bekleben internationale Künstler der Street-Art-Szene Kölner Hauswände – und das ganz legal. Denn eigens dafür wurden von den Veranstaltern private Hauswände in Köln, zum größten Teil in Ehrenfeld, aquiriert. Nachdem den Besitzern der Häuser Portfolios der Künstler oder zum Teil eine kleine Grundskizze oder wenigstens eine Idee des zu zeichnenden Werks präsentiert wurden, durfte sich letzterer vollkommen frei, d.h. legal, ohne Zeit- und Themenvorgabe – was für die Szene nicht selbstverständlich ist – ans Werk machen. Allein schon das konnte große, internationale Namen nach Köln locken – eine Bezahlung gibt es für die Arbeit nämlich nicht. Ebenso der Eigentümer der jeweiligen Wand gibt diese ohne finanziellen Nutzen frei – hat dafür aber ein Meisterwerk an der heimischen Fassade. Denn: Welche Klischees beim Wort Graffiti manchen in den Sinn kommen mögen, ist mindestens in der modernen Street-Art nicht gegeben.
Die  Fotos sind diese Woche bei zwei exzellenten Führungen durch Ehrenfeld entstanden:

Sollte es die nächsten Tage regnen, gibt es innerhalb des Festivals auch genug unter schützenden Dächern zu sehen.
Was mit den Bildern nach Festivalende passiert, ist noch nicht durchgehend geklärt, denn: Jedem Hausbesitzer wurde der Verbleib des Bildes an der eigenen Hauswand freigestellt. Inzwischen haben sich auch Bürgerinitiativen für oder gegen gewisse Bilder gegründet. Es bleibt zu hoffen, dass hier nicht die Malerrolle ausgepackt wird.
Denn ein bisschen Berlinflair tut auch Köln gut.

mks

Das kommt in die Tüte!


Rund 8.500 Kinder werden diese Woche in Köln eingeschult. Ein Teil von Ihnen wird schon einen haben. Aber alle anderen sollten ihn sinnvollerweise in die Schultüte bekommen: den Bibliotheksausweis. Man bekommt ihn sofort, er ist kostenlos und die Kinder haben mit Sicherheit länger Freude daran als an Süßigkeiten.
Beantragen können ihn Eltern oder Großeltern, Erziehungsberechtigte oder jeder, der eine Bürgschaft übernimmt. Wo?  In der Zentralbibliothek, allen Stadtteilbibliotheken und an allen Haltestellen des Bücherbusses. Benötigte Unterlagen: Personalausweis oder Reisepass  mit Meldebescheinigung (Bei Bürgschaftsübernahmen bitte noch den Kinderausweis mitbringen).

27x das Buch für Köln ausleihen!

"Buch für die Stadt" 2011
Auch dieses Jahr wurde wieder ein Buch für die Stadt ausgewählt, womit sich in der ersten Dezemberwoche zig Veranstaltungen – eine davon auch in der Stadtbibliothek Köln – beschäftigen werden.
 
 
 
 
 
 
Dieses Jahr ist es “Weißer Rabe, schwarzes Lamm” von Jovan Nikolic: Einzelne, in sich geschlossene Erzählungen über eine Kindheit in einem Romadorf, erzählt aus der Perspektive eines kleinen Jungen.
Am 6. Dezember wird der Autor persönlich aus seinem Werk lesen – hier bei uns in der Zentralbibliothek. Moderiert wird der Abend von Martin Stankowski. Karten dafür gibt es im Vorverkauf für 5 Euro bei Köln Ticket.
 
Damit Sie sich bis zum Dezember schon einmal vorbereiten können, haben wir das Buch insgesamt 27 Mal für die Stadtbibliothek gekauft – allein 15 Exemplare finden Sie in der Zentralbibliothek am Neumarkt. Wie viele davon im Neuheitenregal der 2. Etage gerade noch verfügbar waren, sehen Sie auf dem soeben geschossenen Foto.
 

mks

Bei diesem Wetter hilft nur Wissen!

Normalerweise müssten um diese Jahreszeit alle entleihbaren Schirme in der Zentralbibliothek versauern. Jetzt sind alle – bis auf dieses einsame Exemplar – auf den Kölner Straßen unterwegs. Ja! Ja! Das Klima ist eine Katastrophe und besonders das Wetter!

Um dem ein Schnippchen zu schlagen, hilft nur der punktgenaue info-check der lokalen Wetterstationen. Ob und wie lange die Sonne scheint, wie warm es wann wird, woher der Wind weht…und, und, und? Von diesen Stationen gibt es rund um den Dom gleich sechs. Bei der Planung des nächsten Aufenthaltes unter freiem Himmel empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: ist etwa ein Besuch der Zentralbibliothek geplant, vorher die Wetterstation Köln-City anklicken, um jeden Kontakt mit Regentropen zu vermeiden. (Kleiner Extra-Tip: Wer am Neumarkt unterirdisch unterwegs ist, kann über den U-Bahn Ausgang “Josef-Haubrich-Hof” quasi trockenen Fußes in der Bibliothek landen).

Nutzer nördlicher Stadtteilbibliotheken gehen auf die Kölner Stationen Niehl, Neu-Ehrenfeld oder Stammheim. Wer im Südwesten unterwegs ist informiert sich via Kriel. Und südöstlich werden Wasserscheue über Porz-Wahn bestens gewarnt.

Allen, die sich jenseits des Tellerrandes orientieren – etwa in NRW oder gar bundesweit – helfen diese Übersichten.

P.S.: Warum das Wetter schon allein auf dem Kölner Stadtgebiet Kapriolen schlägt wird hier erklärt.?

gp

Radfahrer in Köln: Hingehört!


Kommenden Freitag wird in Köln wieder ein Phänomen zu sehen sein, welches zur Zeit weltweit unter Radfahrern für Gänsehaut sorgt:

Die Critical Mass.

Erkennen werden Sie sie spätestens, wenn ungewohnt lange das Quietschen von Autoreifen gegen ein amsterdamesques  Surren und Klingeln von Fahrrädern ausgetauscht wird.
Eine Critical Mass ist eine Art friedliche Protestform von Fahrradfahrern. Mit ihrem organisierten, regelmäßigen und möglichst zahlreichen Auftreten bzw. -fahren wollen Sie sich ein Stück der Straße zurückerobern und auf ihre Rechte im Straßenverkehr aufmerksam machen. Auch wenn auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung geachtet wird, soll der Spaß nicht zu kurz kommen.Es gibt meist keine vorgegebene Route und keinen wirklichen Streckenführer, stattdessen bestimmen die an der Spitze Fahrenden spontan die Richtung. Häufig wurden auch schon um Lautsprecher erweiterte Fahrräder für den gewissen Feierabendklang gesichtet.
Das Ganze mag in den Grundzügen an Formate wie flashmobs erinnern, hat aber, was den Hintergrund des Ganzen angeht, sicher mehr Substanz aufzuweisen. Wer dies untersuchen möchte, begeisterter Radfahrer oder einfach nur interessiert ist, kann sich das am kommenden Freitag um 17:30 Uhr, startend vom Rudolfplatz, ansehen. Oder: gleich mitfahren! Wer diesmal keine Zeit haben sollte: Critical-Mass-Fahrten finden in Köln jeden letzten Freitag im Monat statt.
Den offiziellen Flyer gibt’s hier:

Wer noch ein paar Bilder von weltweiten Critical Mass-Aktionen sehen möchte, sollte sich den dazugehörigen wikipedia-Artikel ansehen. Zumindest dort optisch ganz vorne: Die Radfahrer in Budapest.

mks