Vom Träumen und Wünschen

Peter Körner und Cem Ünal
Peter Körner und Cem Ünal

 

“Es gibt viele Wünsche und Träume, die wahr werden können. Sagt dem Wunschbaum euren Wunsch. Wer weiss, vielleicht werden auch eure Träume wahr.”  Unter diesem Motto stand eine zweisprachige Lesung in der Stadtteilbibliothek Nippes aus dem Buch Der Wunschbaum / Dilek ağacı. Peter Körner vom Spielball Theater und Cem Ünal, Arkadaş Theater, lasen vor und fanden eine aufmerksame Zuhörerschaft.
Der Titel des Buches basiert auf einer alten türkischen Tradition. Vor allem in ländlichen Gegenden der Türkei hängen Menschen, die einen geheimen Wunsch haben, diesen als ein Stück Stoff  in einen Wunschbaum außerhalb des Dorfes. Solche Wunschbäume sieht man immer wieder, wenn man in der Türkei übers Land fährt.
Bibliotheksleiterin Zita Jenniges brachte das auf die Idee, im Rahmen der Lesung für die zuhörenden Kinder und Erwachsenen einen Wunschbaum zu gestalten, in den jeder seinen heimlichen Wunsch hängen konnte. Die Idee wurde begeistert angenommen, und der Wunschbaum steht jetzt im Obergeschoß der Stadtteilbibliothek als Erinnerung an die schöne Veranstaltung.

der Wunschbaum
der Wunschbaum

 

Wenn es in Porz am Tage düster wird…

…dann ist es Zeit für die Vorlesestunde mit Frau Schirmer in der Stadtteilbibliothek Porz!

Das heißt dann

Bücher-Kino!

Große und auch Kleine Leute ab 4 Jahren sind herzlich dazu eingeladen, an der bunten Runde teilzunehmen. Damit auch wirklich jeder mitfiebert, gibt es jetzt zusätzlich ein großes Bilder-Kino, auf dem auch alles gesehen und gefunden werden kann.

In einer gemütlichen Runde begeben wir uns auf eine interaktive Reise durch die verschiedensten Bilder-Geschichten!
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung.
Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch!
Kommen Sie doch vorbei!

Der nächste Termin findet am Donnerstag, den 17.02.2011 um 15.00 Uhr statt.
Unser Buch heisst: “Mamas neuer Freund“.

Impressionen der letzten Veranstaltung:

Ihre Porzer Stadtteilbibliothek

Mehrsprachigkeit: ein brandaktuelles Thema!

Unter dem Thema “Sprache ist Macht” lädt die StadtBibliothek zu einer spannenden Podiumsdiskussion ein.
Termin: Donnerstag, 27. Januar 2011, 20 Uhr, Zentralbibliothek am Neumarkt, Eintritt frei.
Hintergrundinformationen zu den Teilnehmern:
Renan Demirkan:
Werke im Bestand der StadtBiblothek:

  • Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker. Roman, 1991.
  • Die Frau mit Bart. Erzählung, 1994.
  • Es wird Diamanten regnen vom Himmel. Roman, 1999
  • Über Liebe, Götter und Rasenmähn. Geschichten und Gedichte, 2003.
  • Septembertee. Autobiographie, 2008.

Auf CD:
Ich bin so gierig nach Leben : Hörspiel / Brigitte Reimann. U.a. mit Renan Demirkan. Berlin, 2004
Gesteuertes Spiel : Hörspiel/ Raymond Chandler. U.a. mit Renan Demirkan. Berlin,  2004.
Interviews zum Thema Sprache: Nets-News, General-Anzeiger, planetlife.tv.
Franz Legewie:
Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Vereins Köln e.V. und Schulleiter an der GGS An St. Theresia Köln.
Prof. Dr. Claudia Maria Riehl:
Stellvertrende Vorsitzende des Zentrums “Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit”, Leiterin von Forschungsprojekten zur Förderung von Mehrsprachigkeit bei Migrantenkindern.
Im Bestand der StadtBibliothek:
Claudia Maria Riehl: Sprachkontaktforschung : eine Einführung, 2. Aufl. Tübingen: 2009.
Weitere Publikationen.
Murat Vural:

Gründer des interkulturellen “IBFS Chancenwerke e.V.”, Mitbegründer des “Social Lab Köln”.

gp

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=yL2GWVZIDwM]

İki dil ile büyümek / Mit zwei Sprachen groß werden

Projekt Mehrsprachige Leseförderung


Peter Körner und Figen Canatalay
Peter Körner und Figen Canatalay

Bei der anschließenden Bewirtung gab es türkischen Tee und deutschen Kaffee und Gebäck beider Länder und viel Lob für die Lesung. Eingeladen hatte das Projekt “Mehrsprachige Leseförderung” der StadtBibliothek. Gekommen waren 60 Kinder  und Eltern von Grundschulen und KiTas aus Köln-Mülheim und Umgebung. Im Mittelpunkt stand (es war Dezember) der “Demreli Nikolaus – Nikolaus von Myra” ein Kinderbuch von İmdat Ulusoy. Es lasen Figen Canatalay vom Arkadaş Theater und Peter Körner vom Spielball Theater. Aufmersam lauschten Groß und Klein und stellten anschließend viele Fragen.
Fast 50 Prozent Kinder und Jugendlichen in Köln wachsen mit mehr als einer Sprache auf. Es ist erwiesen, dass Kinder schneller deutsch lernen, wenn sie ihre Muttersprache altersgemäß beherrschen. Sie dabei zu begleiten ist Ziel des Projektes. Hauptsächlich in Nippes und Mülheim arbeiten Stadtteilbibliotheken und ausgewählte Grundschulen zusammen. Ziel ist die Bedeutung des Vorlesens in zwei Sprachen zu stärken. Hand in Hand mit dem Ausbau zweisprachiger Buchbestände und Veranstaltungsangeboten.
Projektleiterin Waltraud Reeder von der StadtBibliothek:
“Vorlesen ist aktive Sprach- und Leseförderung, die beiden Seiten Spaß macht. Wenn man dabei noch eine zweite Sprache vermitteln kann, ist das ein Geschenk und eine Chance für das Kind.”


Waltraud Reeder
Waltraud Reeder

 Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Gabriele Ceseroğlu. Sie ist auch  zuständig für die Eltern- und Veranstaltungsarbeit und meint:
“Die natürliche Mehrsprachigkeit von Menschen mit Migrationsgeschichte stellt eine wichtige Ressource für die Gesellschaft dar, die es zu nutzen gilt.”
Gabriele Ceseroğlu
Gabriele Ceseroğlu

Nächste Veranstaltung des Projektes “Mehrsprachige Leseförderung der StadtBibliothek Köln”:

“Sprache ist Macht – Was bedeutet Mehrsprachigkeit und wie fördern wir sie?”

Donnerstag, 27. Januar 2011, 20 Uhr, Eintritt frei.

Was können Bildungssysteme wie Kindergärten, Schulen, aber auch Bibliotheken tun, um Eltern und Kinder sinnvoll bei der Erziehung zur Mehrsprachigkeit zu unterstützen?

Renan Demirkan, vielfach ausgezeichnete Schauspielerin und Autorin, nimmt als Gesprächspartnerin teil und liest aus ihren Werken.
Franz Legewie übernimmt die Moderation. Er ist Schulleiter an der GGS An Sankt Theresia in Köln-Buchheim und Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Vereins Köln.
Claudia Maria Riehl ist stellvertretende Vorsitzende des Zentrums “Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit” und leitet Forschungsprojekte zur Förderung von Mehrsprachigkeit bei Kindern mit Migrationshintergrund.
Murat Vural, Gründer des interkulturellen IBFS Chancenwerk e. V. und Mitbegründer des “Social Lab Köln” wurde im Dezember 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

gp

Engagieren, vorlesen, fördern!

Kommenden Freitag steigt wieder das Kölner Lernfest im MediaPark 7.  Dabei informiert die StadtBibliothek Köln in einem Workshop über die Möglichkeiten sich ehrenamtlich in der Leseförderung zu engagieren.
Z.B. im Projekt Lesewelten:   hier bieten geschulte Ehrenamtler Kindern ein tolles Angebot. In den Stadtteilbibliotheken und der Zentrale am Neumarkt lesen sie regelmäßig vor, um Spaß zu bereiten und die kindliche Phantasie anzuregen.
Im zweiten Teil des Workshops stellen das Kölner Bündnis für Grundbildung und Alphabetisierung und die Stadtbibliothek die Kölner Lernstudios für Alphabetisierung vor.  Auch für dieses Projekt sind Ehrenamtler gesucht, die nach einer Schulung in den Lernstudios mitarbeiten möchten.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Den Workshop:

“Ehrenamtliches Engagement in Leseförderung und Grundbildung –

Angebote der StadtBibliothek Köln”

moderiert Cordula Nötzelmann, Leiterin der Stadtteilbibliotheken.

Sprache ist Macht!


 

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projektes

“Mehrsprachige Leseförderung”:

Stadtteilbibliothek Sülz: Zweisprachige Kinderlesung

  14. Januar 2011, 17 bis 18 Uhr 

Paola Longobardi liest: Der gestiefelte Kater / Il gatto con gli stivali.

In Kooperation mit “mehrSprache e. V.”

 

Stadtteilbibliothek Nippes: Zweisprachige Kinderlesung

20. Januar 2011, 16 Uhr

 Peter Körner (Spielball-Theater) und Cem Ünal (Arkadas-Theater) lesen aus Der Wunschbaum / Dilek agaci vor.

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Mamas Stimme Gold enthält!!!


Aber natürlich auch die von Papa, Oma, Opa und allen, die Kindern gerne etwas vorlesen oder -singen. Und dass das, was da aus den erwachsenen Kehlen tönt, den kleinen Ohren Gutes tut, ist längst erwiesen. Denn wer schon früh was Interessantes hört und sieht, dem wird der Grundstock zu einem Schatz gelegt.
Babys und Kleinkinder entdecken Neues mit allen Sinnen. So nehmen sie die Bücher beispielsweise gerne in den Mund und benutzen sie zunächst wie Spielzeug. Beim Anschauen merken sie aber auch, dass es in dem Buch etwas zu entdecken gibt.
Bundesbildungsministerin Frau Schavan stellt als Konsequenz aus der aktuellen PISA-Studie ein weiteres Programm zur Leseförderung vor. Mit der Aktion „Lesestart“ sollen Kinder bereits vor der Einschulung an Bücher herangeführt werden.

In der StadtBibliothek Köln treffen sich schon seit einem Jahr die Kölner Bücherbabys. In der etwas anderen Krabbelgruppe für Kinder von 0 bis 3 Jahren sind noch Termine frei:

Stadtteilbibliothek Haus Balchem
Anmeldung sind ab sofort möglich, Tel.: 0221/327282
20. Januar 2011
27. Januar 2011
3. Februar 2011
10. Februar 2011
17. Februar 2011

Kinderbibliothek in der Zentralbibliothek
Anmeldungen sind ab sofort möglich, Tel.: 0221/221-25150
16. Februar 2011
23. Februar 2011
2. März 2011
9. März 2011
16. März 2011

gp

Alfa-Mobil stoppte in Chorweiler

Einen bunten Info-Tag feierte die Stadtteilbibliothek Chorweiler. Anlass war die Kampagne „Mut zum Lesen“ vom Bundesverband Alphabetisierung. Mit von der Partie: das „Kölner Bündnis für Alphabetisierung“, die VHS Köln und das „Alfa Mobil“. Deutschlandweit besucht es Einrichtungen, die sich vorbildlich für die Alphabetisierung von Erwachsenen einsetzen.

Das Alpha-Mobil vor der Stadtteilbibliothek Chorweiler


Und dazu gehört auch das Lernstudio für Alphabetisierung in der Chorweiler Bibliothek.
Multimediale Aktionen, Lernspiele, Lesungen und Kaffee mit Kuchen wurden ansprechend und kostenlos serviert. Ernster Hintergrund des Ganzen: in Deutschland gibt es 4 Millionen funktionaler Analphabeten, die Kölner Zahl wird auf 47.000  geschätzt.


Der Autor Tim-Thilo Fellmer jonglierte nicht nur mit Bällen sondern auch mit Buchstaben.
Selbst betroffen lernte er erst als Erwachsener Lesen und Schreiben und wurde Schriftsteller.
Im Rahmen seiner ersten Lesung an diesem Tag erzählte er Kindern der GGS-Riphahn-Str. aus seinem Leben, beantwortete sehr einfühlsam deren Fragen, so dass sich ein bemerkenswerter Austausch entspann.

gp