Soirée chansons dans le quartier de la culture

„Vouz aimez la chanson française, vouz aimez aussi chanter … en français, venez et laissez-vous séduire par la poésie, la musique, le rythme…” klang es in der Einladung. À bon! Der Kölner würde sagen: „Kumm, loss mer singe!”

Zu den schönsten jährlichen Veranstaltungen der VHS Köln zählt der französische Abend, bei dem alle mitsingen können. Auf der Bühne steht dann das deutsch-französische „Trio Laurent et Amies”. Im Publikum sitzen überwiegend frankophile Germanen. Gemeinsam feiern sie das Liedgut des Hexagons.

Letzte Woche fanden sich 120 Fans des Genres im Kulturquartier am Neumarkt ein. Im Forum Volkshochschule im Museum (Rautenstrauch-Joest neben der Zentralbibliothek) widmeten sie sich ihrer Leidenschaft. Bestens stimuliert durch Laurent Chevalier, seine Gitarre und sein Gesang. Vorzüglich begleitet von Leo Despineux am Kontrabass und Andreas Hindrichs an der Posaune.Mit spitzbübischem Charme und Humor legte Laurent sein Publikum an die musikalische Kette, die aus 18 Chansons und mehreren Zugaben bestand. Von Charles Trenet („Douce France”) über George Brassens („L’Auvergnat”), Jaques Brel („Ne me quitte pas”) bis zu Edith Piaf („La foule”) spannte sich der Bogen bekannter und weniger bekannter, älterer und neuerer Chansons. Manche mit Klippen in der Melodie. Jedes Lied oder sein Interpret wurde von Laurent kommentiert. Etwa Patricia Kaas, die von der „schäl Sick de la France” kommt, d.h. von Paris aus gesehen hinter der Maas. Oder Dalidas „Le temps des fleurs”, das sich nach „Superjeilezick” von Brings anhört.

 So wurde locker eine Brücke nach der anderen zwischen Frankreich und dem Rheinland geschlagen. In Pause gab es lecker Rotwein und Snacks. Danach ging es wie geölt noch leichter von den Lippen. „Hört sich gut an! Man fühlt sich wie in Frankreich!” lobte Laurent den bunt zusammen gewürfelten Chor. Und auf eins lässt sich wetten: dass alle nächstes Jahr wieder dabei sind!

gp

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