Die Daddy-Charts

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Aus erfreulichem Anlass und weil sich ein glücksfrisch gebackenes Exemplar im Kollegenkreis findet, heute und hier die ultimativen Daddy-Charts: Die besten Lieder über Väter aus den letzten 75 Jahren.

 Platz Nr. 1:

Papa was a rollin’ stone” The Temptations (1972)

Fünf Söhne besingen ihren Daddy, dessen Lebensleistung darin bestand, keinen einzigen Tag gearbeitet zu haben. Ein cooler groove katapultierte den Song auf Platz 1 der US-charts und später zu einem der „500 greatest songs of all time”. Psychedelic soul nannte man das in den 70zigern. Allein das Intro garantiert Ohrwurm-Qualität.

 Nr. 2

My heart belongs to Daddy(1938).

Welche Art von Daddy hier besungen wird, wollen wir mal unbeleuchtet lassen. Cole Porter schrieb den Song für das Musical „Leave it to me” (deutsche Version: „Wodka-Cola”) und fand dabei höchst kreative Reime auf „Daddy”. Zahllose Coverversionen, unsere drei besten: Ella Fitzgerald, Eartha Kitt und Marilyn Monroe.

 Nr. 3

Papa’s got a brand new bag” James Brown (1966)

Erster Erfolgskracher des „Godfathers of Soul”. Zählt inzwischen auch zu den „500 greatest songs of all time“. Schmeißt Justin Biebers Scheiben in den Mülleimer und holt James Brown aus dem Plattenschrank. Yeah! Papa „’s doing the twist” und die Beinarbeit des Godfathers macht ihm so schnell keiner nach.

Nr. 4

„Papa don’t preach” Madonna (1986):

Vierter Nr. 1-Hit in den USA für Madonna. Flotter dance-pop mit einem Text, der gleichzeitig Abtreibungsbefürworter und den Vatikan auf die Palme brachte. Ungeachtet dessen steht fest: Madonna liebt ihren Vater. Unvergessen, wie er sich einmal auf die Bühne verirrte und sie vor ihm die Knie ging.

 Nr. 5

„Do it yourself” Gloria Gaynor (1975)

Den Daddy-Ratschlag: “If you want it, go out and get it” hat Gloria für bare Münze genommen, und mit diesem Song die charts und die Herzen der schwulen Disco-Community erobert.

 Nr. 6:

“Daddy Cool” Boney M. (1976)

Keine wollte die Scheibe kaufen, bis die Retorten-Truppe im ARD- „Musikladen” auftrat. 3 Monate später war sie ein Millionenseller und eine goldene Schallplatte. Zum Mitgröhlen reichen zwei Zeilen: „She’s crazy like a fool. What about it Daddy Cool!”

 Nr. 7

„Papa, can you hear me?” Barbra Streisand (1983)

Nichts für Menschen mit Tränendrüsenschwäche und Herzerweichungtendenz. Die Liebeserklärung an den einzigen, den wahren, den unvergleichlichen… Erstmals von Barbra-Super-Star für den Film „Yentl” gesungen. Wahlweise zum Wegschmelzen noch die Versionen von Donna Summer (1984) oder Nina Simone (1993)

 Nr. 8

 „Don’t cry Daddy!” Elvis Presley (1969)

Der King bettelt aus der Sicht eines Kindes: „Weine nicht, Daddy!”. Denn Daddy ist (warum auch immer) Alleinerziehender von zwei Kindern und sehnt sich nach einer Mommy. Nur einer kann das so singen, dass ihm es jeder abkauft. (Wir bitten derweil für einen Song über das Heer der alleinerziehenden Mütter.)

 Nr. 9

„Papa” Paul Anka (1974)

 Inbrünstig und mit Elan singt hier ein Kanadier das hohe Lied auf den Vater. Diesmal ein täglich hart arbeitendes Exemplar, das auch als Witwer mit seiner ganzen Kraft dafür sorgt, dass der Nachwuchs auf die eigenen Beinen kommt und damit erfolgreich durchs Leben geht.

 Nr. 10

„Oh, mein Papa” Lilli Palmer (1954)

Einziger deutscher Daddy-Song (von Paul Burkhard), der es über die Landesgrenze schaffte. Nötig war dazu die Verfilmung der Musik-Komödie „Feuerwerk”, in der das Lied vom Star des deutschen Nachkriegsfilm gesungen wurde. Die englische Version von Eddie Fisher hielt sich acht Wochen auf Platz eins der US-charts.

Und hier die restlichen 90 der 100 besten Daddy-Songs aller Zeiten.

gp

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